Wim Wenders

Multitalent trifft es ganz gut: Sam Shepard schrieb Theaterstücke und Drehbücher, er arbeitete als Schauspieler und Regisseur, gewann den Pulitzer-Preis und war für den Oscar nominiert. Nun stirbt der US-Amerikaner 73-jährig.

Bei den Filmfestspielen in Venedig gewinnt zum ersten Mal ein philippinischer Regisseur den Goldenen Löwen. Wim Wenders geht hingegen leer aus. Stattdessen kann eine andere Deutsche einen der begehrten Preise mit nach Hause nehmen.

Vor mehr als 30 Jahren erhielt Wim Wenders in Cannes die Goldene Palme für "Paris. Texas", danach kein Deutscher mehr. Bei den diesjährigen Festspielen, die ja "im Zeichen der Frau" stehen, scheint Maren Ades Beitrag die besten Chancen zu haben.

In "Der Himmel über Berlin" schickte er einen Engel auf die Erde, in "Paris, Texas" einen Strauchelnden durch die Wüste. Wim Wenders weiß seit jeher mit großen Bildern zu begeistern. Heute feiert der Altmeister des Autorenkinos seinen 70. Geburtstag.

Wenn die Musiker des Buena Vista Social Clubs spielen, bekommt auch der Unmusikalischste Lust zu tanzen. Wim Wenders' Doku ist auch deshalb ein Erfolg gewesen. Mehr als 15 Jahre später soll es einen weiteren Film über die Musiklegenden geben.

Alles wird gut, suggeriert der Titel. Doch wird es das wirklich? Wim Wenders neuer Film "Every Thing Will Be Fine" spielt mit dem Leben und damit, dass selbst aus der größten Katastrophe etwas entstehen kann, das uns als Mensch voranbringt. Von Sabine Oelmann

Mit dem César heimst Wim Wenders den zweiten Filmpreis innerhalb weniger Tage ein - und das kurz vor der Oscar-Verleihung. Großer Gewinner der französischen Filmpreise ist allerdings das Drama "Timbuktu". Zwei US-Stars wird in Paris besondere Ehre zuteil.

Er ist einer der ganz Großen des Filmgeschäfts: Mit Werken wie "Der Himmel über Berlin" oder "Buena Vista Social Club" hat Wim Wenders Filmgeschichte geschrieben. Auf der Berlinale wird dem Regisseur nun kurz vor der Oscar-Verleihung eine besondere Ehre zuteil.

Wim Wenders hat mit Werken wie "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" und "Der Himmel über Berlin" Filmgeschichte geschrieben. Mittlerweile flirtet der Regisseur aber mit einem anderen Genre. Von dem verspricht er sich mehr kreatives Potenzial.

Mr. Kosslick empfängt Sie jetzt: Der Berlinale-Chef hat mit der Premiere des Sadomaso-Streifens "Fifty Shades of Grey" einen Publikumsmagneten im Programm. Aber auch James Dean, ein Hitler-Attentäter und Nicole Kidman laufen auf. Von Markus Lippold

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