Yasmin Fahimi

Es ist das erste schwarz-rote Treffen in großer Runde, ein Jahr nach der Bundestagswahl. Im Vorfeld belasteten Sticheleien das Klima, immerhin konnte aber ein Streitthema erfolgreich gelöst werden.

Auf Einladung der Alternative für Deutschland (AfD) liest Thilo Sarrazin aus seinem Buch "Der neue Tugendterror". SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi rät dem ehemaligen Bundesbank-Vorstand und SPD-Mitglied aus der Partei auszutreten.

In vielen Bundesländern wird alle fünf Jahre gewählt. SPD-Generalsekretärin Fahimi will den Rhythmus auch auf Bundesebene einführen. Einen Plan, um die Wahlbeteiligung deutlich zu erleichtern, hat sie ebenfalls schon.

Bei den vergangenen Landtagswahlen gibt gerade einmal die Hälfte der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Die SPD will dem entgegenwirken und die Regeln gründlich ändern. Die Kanzlerin macht sich indes wenig Hoffnung.

Wer regiert die Hauptstadt? Vermutlich jemand aus der Berliner Landes-SPD - denn die Bundespartei will keinen Kandidaten von außen ins Spiel bringen, wie Generalsekretärin Fahimi sagt. Ein Partei-Urgestein rät zum Blick über die Landesgrenzen.

Die Sozialdemokraten beraten, wie sie aus dem Umfragetief kommen, in dem sich die Partei seit Jahren befindet. Ein Austausch mit Wirtschaftsexperten und Unternehmern soll neue Ideen bringen.

Eine offenbar spaßig gemeinte Äußerung bringt Ursula von der Leyen Kritik ein. Dass die Verteidigungsministerin zu den Fußball-Weltmeisterschaften in Katar und Russland "schießendes Personal" schicken will, findet nicht jeder lustig.

Im Eiltempo entscheidet die Regierung: Die irakischen Kurden sollen im Kampf gegen IS-Terroristen deutsche Waffen erhalten. Doch im Bundestag fühlt sich mancher übergangen - nicht nur bei der Opposition. Nahost-Experte Lüders zeigt sich besorgt.

• Milane für die Kurden Rakete am Draht

Ursula von der Leyen wirbt für die Anschaffung eigener Kampfdrohnen - und stößt damit auf Widerstand. Der Koalitionspartner SPD signalisiert nach anfänglichem Zögern nun doch Gesprächsbereitschaft. Die Bevölkerung ist aber skeptisch.

Am Donnerstag soll das Gesetz zum Mindestlohn durchs Parlament. Doch plötzlich nimmt die Debatte neue Fahrt auf. Kritik kommt von allen Seiten.