Migration

Die US-Wirtschaft muss in jedem Monat neue Stellen schaffen, um Bevölkerungswachstum und Zuwanderung auszugleichen. Mit einem Stellenabbau von 63.000 erreichen die Daten vom Arbeitsmarkt im Februar den tiefsten Stand seit fünf Jahren.

Vom Rest der Republik weitgehend unbemerkt verläuft der niedersächsische Wahlkampf. Doch Streitpunkte gibt es: Den Sparkurs, den Atomausstieg oder die Zuwanderungs-Perspektive.

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) begrüßt den Vorschlag einer europäischen "Blue Card" für hoch qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland. Zuwanderung könne den Fachkräftemangel in Deutschland lindern, so VDMA-Präsident Wittenstein. Im Maschinen- und Anlagenbau fehlen nach einer Umfrage des Verbandes bis zu 9.000 Ingenieure und tausende Facharbeiter.

Eine Zuwanderungskommission soll jedes Jahr einige hundert oder tausend Menschen vorschlagen, "die sich am deutschen ersten Arbeitsmarkt ohne jede Einschränkung bewegen können".

Die Union will angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland die Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmer erleichtern.

Angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland wirbt die Wirtschaft verstärkt für niedrigere Hürden bei der Zuwanderung ausländischer Spezialisten.

Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt hat ein Ende der Zuwanderung nach Deutschland gefordert.

Die 25 EU-Staaten streben eine gemeinsame Grundlage für die Zuwanderung an. Dies zielt vor allem auf die Anwerbung fähiger Arbeitskräfte.

Nach jahrelangem Streit haben sich Bundesregierung und Union endgültig auf einen Gesetzestext zur Zuwanderung verständigt. Innenminister Schily und sein bayerischer Länderkollege Beckstein sprachen von einem "guten Kompromiss". Die Einigung, die nach Angaben der SPD mit den Grünen abgestimmt wurde, sieht auch umfangreiche Integrationskurse für Zuwanderer vor. Die Kosten dafür sollen vom Bund übernommen werden.

Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) will mit dem Thema Zuwanderung im Landtagswahlkampf offensiv umgehen. Für seinen thüringischen Kollegen Bernhard Vogel (CDU) ist das Thema im Wahlkampf hingegen tabu.