Wirtschaft

Unterstützung von Menschenhandel Deutsche Bank muss Entschädigung an Epstein-Opfer zahlen

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Virginia Roberts Giuffre wurde im Alter von 15 Jahren zum Opfer des Menschenhandelsrings von Jeffrey Epstein. Seit Jahren kämpft sie nun für Gerechtigkeit für alle Opfer des Sexualstraftäters.

Virginia Roberts Giuffre wurde im Alter von 15 Jahren zum Opfer des Menschenhandelsrings von Jeffrey Epstein. Seit Jahren kämpft sie nun für Gerechtigkeit für alle Opfer des Sexualstraftäters.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Im Jahr 2008 muss Jeffrey Epstein wegen Zwangsprostitution einer Minderjährigen ins Gefängnis. Im Jahr 2013 nimmt die Deutsche Bank ihn trotz dieser Vorstrafe als Kunden auf. Als sich die Vorwürfe des Menschenhandels gegen Epstein häufen, erhöht sich auch der Druck auf die Bank.

Ein US-Richter hat den millionenschweren Vergleich zwischen der Deutschen Bank und Opfern des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein endgültig abgesegnet. Der US-Bundesbezirksrichter Jed Rakoff in Manhattan erteilte seine abschließende Genehmigung zu einem 75 Millionen US-Dollar (rund 71 Millionen Euro) umfassenden Ausgleich für Frauen, die angegeben haben, Epstein habe sie sexuell missbraucht.

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Die Klägerinnen warfen der Bank vor, Epsteins Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung finanziell unterstützt zu haben. Dadurch habe Epstein den Anschein von Legitimität erhalten. Die Bank habe durch ihre Vorgehensweise die Fortführung von Epsteins Unterfangen sichergestellt und damit auch den fortgesetzten sexuellen Missbrauch von jungen Frauen und Mädchen.

Epstein war von 2013 bis 2018 Kunde der Deutschen Bank. Er hatte sich 2008 schuldig bekannt, eine Minderjährige zur Prostitution gezwungen zu haben. Er erhielt dafür eine 18-monatige Haftstrafe. Nach einer erneuten Festnahme wegen Vorwürfen des Sexhandels nahm er sich im August 2019 in der Untersuchungshaft im Alter von 66 Jahren das Leben. Die Deutsche Bank hatte erklärt, es sei ein Fehler gewesen, Epstein als Kunden anzunehmen.

Quelle: ntv.de, mes/rts

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