Galaxy bringt kaum Geld Gewinnrückgang bei Samsung
30.07.2015, 08:23 UhrDie große Nachfrage nach der neuesten Generation von Samsungs Smartphones sollte den Gewinn des Konzerns in die Höhe treiben. Doch der Hersteller kommt mit der Produktion nicht hinterher.
Samsung Electronics hat das fünfte Mal in Folge weniger verdient. Während das Handygeschäft weiter schwächelte, steuerte das Halbleitergeschäft das Gros zum Nettoergebnis bei. Insgesamt verblieben dem Hersteller der Galaxy-Smartphones im zweiten Quartal unterm Strich 5,75 Billionen Koreanische Won (umgerechnet 4,5 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahr ging der Nettogewinn damit zudem um 8 Prozent zurück. Allerdings übertraf der südkoeranische Technologiekonzern damit die Prognosen der Analysten, die im Mittel auf 5,62 Billionen Won gelautet hatten.
Samsung hatte bereits zu Monatsbeginn vor einem erneuten Gewinnrückgang gewarnt. Analysten hatten ursprünglich mit einer starken Erholung nach den enttäuschenden Ergebnissen im zweiten Quartal 2014 gerechnet. Das operative Ergebnis fiel, wie von dem Technologieriesen damals prognostiziert, mit 6,9 Billionen Won um vier Prozent niedriger aus. Der Umsatz lag mit 48,54 Billionen Won um 7,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Begrenzt wurde die Gewinnentwicklung bei Samsung zudem dadurch, dass die größer als erwartete Nachfrage nach dem neuen Smartphone Galaxy S6 Edge, dessen Bildschirm sich um die Ränder des Geräts wölbt, nicht bedient werden konnte, weil nicht genügend der flexiblen Displays zur Verfügung standen. Zudem enttäuschten die Verkaufszahlen des Flaggschiff-Smartphones Galaxy S6.
Die viel beachtete operative Marge im Handygeschäft fiel somit trotz der Markteinführung zweier neuer, sehr ambitionierter Smartphones auf 10,6 Prozent von 15,5 Prozent im Vorjahr. Der operative Gewinn im Handygeschäft fiel um 37,6 Prozent auf 2,76 Billionen Won.
Wesentlich erfreulicher stellte sich die Lage in Samsungs Halbleitergeschäft dar: Hier kletterte der operative Gewinn um satte 82,8 Prozent auf 3,4 Billionen Won.
Quelle: ntv.de, mbo/DJ