Wirtschaft

Klimaneutralität bis 2040 Maersk nimmt erstes Methanol-Schiff in Betrieb

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Das Containerschiff "Laura" soll ab Oktober vor allem in der Ostsee eingesetzt werden.

Das Containerschiff "Laura" soll ab Oktober vor allem in der Ostsee eingesetzt werden.

(Foto: via REUTERS)

Weltweit belasten die Abgase der Schifffahrt die Umwelt stärker als der Luftverkehr. Maersk will daher bis 2040 klimaneutral transportieren. In Kopenhagen wird nun der erste mit grünem Methanol betriebene Frachter der Reederei eingeweiht und getauft.

Im Beisein von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die dänische Reederei Maersk ihren ersten mit Biomethanol betriebenen Frachter eingeweiht. "Grünes Methanol ist unser bevorzugter Brennstoff", sagte Maersk-Chef Vincent Clerc in Kopenhagen. "Denn es ist die einzige Lösung, um den Anforderungen der CO2-Neutralität gerecht zu werden." Der Konzern will bis 2040 eine neutrale CO2-Bilanz aufweisen.

"Weder wir noch das Klima können es uns leisten, uns auf unseren Lorbeeren auszuruhen oder darauf zu warten, dass in den späten 2020er-Jahren andere Lösungen auftauchen", fügte er hinzu. Von der Leyen leitete anschließend den traditionellen Flaschenwurf auf den Rumpf, wodurch das Schiff auf den Namen "Laura" getauft wurde.

Der Frachter wurde in Südkorea von Hyundai Heavy Industries gebaut und ist mit einer Transportkapazität von 2136 Containern vergleichsweise klein. Von Oktober an soll er vor allem in der Ostsee eingesetzt werden. Maersk war, bis der Konzern 2022 von MSC überholt wurde, die größte Containerreederei weltweit. Der Konzern hat insgesamt 25 mit E-Methanol betriebene Schiffe bestellt. 19 von ihnen dürften bis 2025 auslaufen. Die jährlichen CO2-Emissionen des Konzerns würden dadurch um 2,3 Millionen Tonnen reduziert.

Weltweit verschmutzt der Seeverkehr die Umwelt stärker als der Luftverkehr. E-Methanol wird aus Kohlendioxid (CO2) und Wasserstoff hergestellt. Wenn der Wasserstoff "grün" ist, also mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wurde, gilt auch der hergestellte Kraftstoff als grün.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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