Wirtschaft

Revolution auf der Speisekarte McDonald's startet Frischfleisch-Offensive

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Vorerst wird nur der Quarter Pounder, der seit 1973 auf der McDonald's-Speisekarte steht, mit Frischfleisch zubereitet.

(Foto: AP)

Bei McDonald's ist die Burger-Revolution in vollem Gange. Für seinen geplanten Imagewandel verpasst der Fastfoodriese einem seiner Oldtimer eine Frischekur - und will sich langfristig von der Frostbulette verabschieden.

Frischfleisch statt Frostbulette: McDonald's arbeitet weiter an seinem Imagewandel und will in seinem Heimatland USA künftig Burger mit frischem Rindfleisch anbieten. Das Unternehmen erklärte, das Fleisch für den Quarter Pounder, der in Deutschland in etwa dem Hamburger Royal TS entspricht, werde dann in den meisten Filialen frisch bei Bestellung gebraten. Bis Mitte 2018 will McDonald's den Burger komplett von gefrorenen Fleischscheiben befreien.

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Für andere Klassiker wie den Hamburger und den Big Mac gilt die Neuerung zunächst nicht. Dort liegt im Vergleich zum Quarter Pounder eine kleinere Menge Fleisch auf dem Brötchen. Auch der Big Mac und der Hamburger beinhalten Fleischscheiben mit einem geringeren Gesamtgewicht. Beim "Viertelpfünder" ist es dem Namen gemäß ein Viertel Pfund, was gut 113 Gramm entspricht. Der Burger steht seit 1973 auf der Speisekarte von McDonald's.

Die Fastfoodkette führt das Frischfleisch-Braten nun nach einem Testlauf in rund 400 Filialen in den Bundesstaaten Texas und Oklahoma ein. Die Resonanz der Kunden und der Angestellten sei "überwältigend positiv" gewesen, sagte der Betreiber eines der Restaurants. Von der Frischfleisch-Revolution wird es allerdings Ausnahmen geben. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, werden McDonald's-Filialen auf Hawaii und in Alaska weiterhin ausschließlich Frostfleisch verarbeiten, weil die Lieferdistanz für Frischfleisch dorthin zu groß sei. Auch einige Flughafen-Filialen seien aus Platzgründen von den Neuerungen ausgenommen.

Konzernchef Steve Easterbrook sagte in einem Video, McDonald's teste auch weitere Neuerungen wie etwa das Bestellen und Bezahlen per Smartphone. Easterbrook war 2015 an die Konzernspitze gerückt, um den nachlassenden Verkauf wieder anzukurbeln. Seitdem gab es bereits mehrere Neuerungen - etwa Frühstück den ganzen Tag lang und die Umstellung auf Eier, die nicht von Käfigtieren stammen. Auch in Deutschland steht eine Neuerung bevor: Nach einer Testphase will McDonald's bis Ende April seinen Lieferservice auf rund 100 Restaurants in mehreren deutschen Städten ausweiten.

Quelle: ntv.de, cri/AFP

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