Wirtschaft

Wegen Model-3 Problemen Tesla zeigt Elektro-Lkw erst im November

Tesla hält trotz Produktionsproblemen an den Model-3-Plänen fest

Tesla hält trotz Produktionsproblemen an den Model-3-Plänen fest

(Foto: REUTERS)

Eigentlich will Tesla Ende September seinen ersten vollelektrischen Lkw präsentieren. Der Temin platzt. Dann soll es im Oktober so weit sein. Auch daraus wird nichts. "Wir befinden uns gerade tief in der Produktionshölle", erklärt Tesla-Chef Musk das Chaos.

Der US-Elektroautobauer Tesla muss die Präsentation seines vollelektrischen Sattelzugs erneut verschieben. Die Präsentation sei nun für den 16. November vorgesehen, teilte Tesla-Chef Elon Musk mit. Ursprünglich hatte Tesla den Schritt für September angekündigt. Dann verschob das Unternehmen den Termin auf Ende Oktober.

"Wir befinden uns gerade tief in der Produktionshölle", erklärte Musk die erneute Verzögerung. Tesla kämpft derzeit mit erheblichen Produktionsengpässen beim neuen Model 3. Erst vor wenigen Tagen hatte Tesla bekanntgegeben, dass bis Ende September gerade einmal 260 Stück des neuen Mittelklassewagens hergestellt worden sind - statt der geplanten 1500 Model 3.

Verantwortlich für die Verzögerung sind wahrscheinlich Probleme mit der automatischen Fertigungsstraße. Laut dem US-Wirtschaftsblatt "Wall Street Journal" sollen bis vor kurzem noch wesentliche Teile der neuen Tesla-Wagen per Hand zusammengeschraubt worden sein.

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Die Fachpresse berichtet außerdem, dass Tesla während des Hochfahrens der regulären Produktion einige Komponenten der ersten ausgelieferten Model 3 ausgetauscht hat. Ähnliche Probleme habe es aber auch zu Beginn der Produktion der Sportlimousine S und dem größeren Model X gegeben, heißt es.

Musk hatte im Juli 2016 bei der Vorlage seines "Masterplans" erklärt, ein "Tesla Semi" - vom Englischen "semi truck" für "Sattelzug" - würde mehr Sicherheit bei geringeren Transportkosten bieten. Neben dem semi truck kündigte er damals auch einen Bus für den öffentlichen Nahverkehr an. Nach früheren Angaben will Musk darüber hinaus in eineinhalb bis zwei Jahren einen Pickup präsentieren. Die Pipeline ist also prall gefüllt.

Weiter als Tesla beim Thema Elektro-Lkw ist derweil Daimler: Die Tochter Daimler Trucks feierte erst kürzlich in New York die Markteinführung des vollelektrischen Leicht-Lkw Fuso Ecanter. Erster Kunde war das Logistikunternehmen UPS.

Der Fuso Ecanter ist laut Daimler der weltweit erste vollelektrische Leicht-Lkw aus Serienproduktion. Noch in diesem Jahr soll er an Kunden in den USA, Japan und Europa ausgeliefert werden.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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