Wirtschaft

Neue Verwaltung für Video-App Trump: "Amerikanische Patrioten" steigen bei Tiktok ein

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Das neue Tiktok-Trio? Murdoch (links), Dell und Ellison (rechts) sollen sich an der App beteiligen.

Das neue Tiktok-Trio? Murdoch (links), Dell und Ellison (rechts) sollen sich an der App beteiligen.

(Foto: ntv.de-Montage: Stephanie Keith/Getty Images/AFP, Evan Vucci/AP Photo (2))

Erst will US-Präsident Trump Tiktok verbieten, später findet er es doch besser, wenn die App unter US-Kontrolle kommt. Zum Stand der Gespräche mit China gibt es zwar noch Ungereimtheiten. Dennoch Trump stellt schon einmal vor, wer künftig die Videoplattform leiten soll.

Am Weiterbetrieb der populären Kurzvideo-Plattform Tiktok in den USA werden laut Präsident Donald Trump auch der Medienmogul Lachlan Murdoch sowie Oracle-Chef Larry Ellison und Dell-Chef Michael Dell beteiligt sein. Bei ihnen handele es sich um "amerikanische Patrioten", sagte Trump dem Sender Fox News.

Das bislang chinesische Tiktok soll Trump zufolge mehrheitlich von US-Investoren übernommen werden. Das würde Trumps Verbündeten Einfluss auf die weit verbreitete Social-Media-App geben, die 170 Millionen Nutzer in den USA zählt und den öffentlichen Diskurs über Politik und Kultur mitprägt.

Derweil blieb weiter unklar, ob sich Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping tatsächlich auf eine Tiktok-Übernahme durch US-Investoren geeinigt hat. Trump hatte in der vergangenen Woche gesagt, es gebe eine solche Einigung, bei der US-Vermögenswerte von Tiktok von dem chinesischen Unternehmen Bytedance auf US-Eigentümer übertragen werden. Nach einem Gespräch mit Xi am Freitag hatte sich Trump dann aber zweideutig geäußert und auch Xi hatte Trumps Angaben nicht bestätigt.

Der von Trumps Republikanern kontrollierte Kongress hatte 2024 ein Gesetz verabschiedet, das den Verkauf von Tiktok verlangte. Grund war die Sorge, dass die chinesische Regierung auf die Daten von US-Nutzern zugreifen könnte. Tiktok und Bytedance stehen wegen ihrer Nähe zur Regierung in Peking in zahlreichen Ländern unter Spionageverdacht. In seiner ersten Amtszeit hatte Trump noch ein Verbot von Tiktok gefordert. Nach seiner erneuten Wahl hatte er es aber abgelehnt, das Gesetz zum Zwangsverkauf durchzusetzen. Stattdessen hat er die Frist dazu inzwischen vier Mal verlängert. Trump hat Tiktok einen Anteil an seinem Wahlsieg 2024 zugeschrieben.

Quelle: ntv.de, mpa/rts

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