Kein verhandlungsfähiges Angebot Verdi bestreikt Berliner Flughäfen
09.03.2017, 08:58 Uhr
Am Flughafen Tegel dürfte es am Freitag erneut zu Beeinträchtigungen kommen.
(Foto: picture alliance / Paul Zinken/d)
Eine Einigung scheint der Gewerkschaft Verdi nicht möglich. Und deswegen legt das Bodenpersonal an den Berliner Airports die Arbeit nieder. Am Freitag kommt es so zu erheblichen Behinderungen.
Flugreisende in Berlin müssen sich erneut auf starke Behinderungen einstellen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rief das Bodenpersonal an den Flughäfen Tegel und Schönefeld für Freitag zu einem Streik auf. "Leider ist ein Streik unausweichlich geworden, weil die Arbeitgeberseite bislang immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hat und eine Einigung auf dem Verhandlungsweg derzeit nicht möglich zu sein scheint", erklärte Verdi. Der Ausstand werde gegen 04.00 Uhr beginnen und am frühen Samstagmorgen gegen 05.00 Uhr enden.
Fluggäste müssten mit starken Beeinträchtigungen und Flugstreichungen rechnen. Verdi sei immer gesprächs- und verhandlungsbereit, erklärte die Gewerkschaft. Voraussetzung sei allerdings, dass die Arbeitgeber ein Angebot unterbreiteten, das deutliche Einkommenssteigerungen für die Beschäftigten ermöglicht.
Verdi fordert für die über 2000 Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienste eine Erhöhung des Stundenlohns um einen Euro auf zwölf Euro und einen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeberseite bietet etwa zehn Cent mehr Geld in der Stunde über vier Jahre.
Quelle: ntv.de, jwu/rts