Wirtschaft

Der Teufel steckt im Detail Verhandlungen zu Kaiser's verlaufen zäh

(Foto: dpa)

Hinsichtlich des weiteren Schicksals von Kaiser's Tengelmann ist die Kuh noch nicht vom Eis. Bei der Umsetzung des mit viel Mühe erzielten Schlichterspruchs hapert es. Insider berichten von schwierigen Gesprächen.

Die Verhandlungen über eine Umsetzung des Schlichterspruchs für die Supermarktkette Kaiser's Tengelmann sind ergebnislos geblieben. Sie seien auf Montag vertagt worden, hieß es aus Insiderkreisen. Sie berichteten von schwierigen Gesprächen.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte am vergangenen Montag eine Grundsatzeinigung zur Zukunft von Kaiser's Tengelmann verkündet. Demnach wurde im Schlichtungsverfahren unter dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder ein "Interessenausgleich" mit dem Handelskonzern Rewe erzielt, durch den der Marktführer Edeka Kaiser's Tengelmann doch noch übernehmen kann. Ein Teil der Filialen in Berlin mit einem Umsatz von 300 Millionen Euro soll laut Verhandlungskreisen an Rewe gehen.

Viele Detailfragen blieben aber offen - etwa welche Filialen in Berlin Rewe übernehmen soll. Auch eine Abmachung über eine Aufteilung der Filialen in Nordrhein-Westfalen stand noch aus.

Kaiser's Tengelmann soll seit zwei Jahren an Edeka verkauft werden. Das umstrittene Geschäft wurde vom Bundeskartellamt untersagt und von Gabriel mit einer Ministererlaubnis doch noch genehmigt. Dagegen klagten mehrere Wettbewerber. Zuletzt hielt nur noch Rewe seine Beschwerde gegen die Ministererlaubnis aufrecht. Sie soll bis zum 11. November zurückgezogen werden, wenn bis dahin alle Details der Einigung unter Dach und Fach sind.

Quelle: ntv.de, wne/AFP

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