Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Am Aktienmarkt wird es spannend

Mit einem ruhigen Start rechnen Händler an Europas Börsen. Die heterogenen Vorlagen der US-Märkte seien nicht marktbreit gewesen und hätten sich auf ausgesuchte Branchen und Themen wie den Ausbau von KI-Datenzentren konzentriert, heißt es. In Europa dürften Auto-Aktien mit der anlaufenden Automesse IAA in München in den Fokus rücken. In ihrem Umfeld werden traditionell viele Ausblicke von den Unternehmen veröffentlicht.

In Europa dürften zunächst die Folgen des Scheiterns der französischen Regierung diskutiert werden. Händler hoben aber schon am Vortag hervor, wie entspannt die Märkte das Thema angegangen seien. Vor allem in den französischen Staatsanleihen habe sich kein Druck gezeigt. Für Beruhigung sorgte, dass Präsident Macron offenbar keine Neuwahlen anstrebt, sondern einen neuen Premierminister sucht.

Übergeordnet setzen die Börsen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Mit Spannung wird daher auf die jährliche Revision der US-Arbeitsmarktberichte am Nachmittag geblickt. Dazu stehen innenpolitische Probleme in den USA im Blick. Nachdem US-Präsident Trump die jüngsten Daten aus der Statistikbehörde nicht gefallen hatten, wird mit Spannung darauf geblickt, wer diesmal von ihm verantwortlich gemacht wird.

Die Revision umfasst den Zeitraum von April 2024 bis März 2025 und könnte Zeichen für eine deutlich schwächere Verfassung des US-Arbeitsmarktes liefern. Schon im Vorjahreszeitraum war der Stellenaufbau um insgesamt 800.000 Jobs nach unten revidiert worden. Der Markt könnte erschreckt reagieren, falls die US-Wirtschaft deutlich schwächer als bisher gedacht läuft. "Wegen der Trump-Zölle warten viele Firmen ab und nehmen keine Neueinstellungen vor, das ist ein größeres Problem als direkte Entlassungen", kommentierte ein Händler.

Quelle: ntv.de

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