DAX bleibt dynamisch und hat die 13.000 im Blick
Nach einem starken Wochenstart hat sich der deutsche Aktienmarkt weiter auf Erholungskurs befunden. Frankfurter Börsianer verwiesen auf eine feste Eröffnung der Wall Street nach überwiegend starken Quartalszahlen von US-Unternehmen. Unterstützung kam zudem von der Bank of England, die Berichten zufolge den Verkauf von Staatsanleihen verschieben will, um den Markt zu beruhigen. Deutsche Konjunkturdaten hatten nur kurzzeitig einen negativen Einfluss.
Auch der anstehende Optionsverfall an den Terminbörsen trug laut Marktteilnehmern zum dynamischen Anstieg der Kurse bei. Eine besonders große Put-Position im DAX liegt auf der 12.500er-Basis. Die nächsten größeren Positionen liegen erst bei der 13.300-Punkte-Marke. Auch in den USA habe es zuletzt häufig erhöhte Put-Call-Ratios gegeben, so ein Händler. Diese gibt das Verhältnis von gehandelten Verkaufsoptionen zu Kaufoptionen an.
Der DAX ging 0,9 Prozent fester mit 12.766 Punkten aus den Handel, damit gab er kurz vor Ertönen der Schlussglocke noch einen Teil seines Gewinns ab. Mit einem Tageshoch von 12.932 Zählern stand der Leitindex nur noch unweit der 13.000er-Marke. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,9 Prozent höher bei 3472 Stellen.
In Frankfurt sprach man von einem doppelten Hebel: Zum einen lasse der starke Gaspreisrückgang auf eine nachlassende Inflation hoffen. Zum anderen habe Pfeiffer Vacuum gezeigt, dass auch bei zyklische Unternehmen positives Überraschungspotenzial bei der Entwicklung im dritten Quartal bestehe. Pfeiffer selbst lagen mit Plus 10,2 Prozent an der Spitze im SDAX.
Zu den größten Gewinnern sind mit dem Tarifabschluss in der Branche aber ausgewählte deutsche Chemie-Aktien geworden. BASF stiegen um 1,9 Prozent, Covestro um 2,2 Prozent und Sartorius um drei Prozent. In der zweiten Reihe zogen K+S um vier Prozent an. Größte DAX-Gewinner waren Heidelbergcement, die sich nun Heidelberg Materials nennen, mit einem Plus von 3,8 Prozent.
Kampf gegen die Inflation: Wie hart wird es noch für die Kapitalmärkte?
Ein Großteil der Kursverluste an den Börsen in diesem Jahr ist auf das Durchgreifen der Notenbanken zurückzuführen. Wie weit werden sie die Zinsen noch anheben, um der Inflation Herr zu werden? Wie hart könnte das die Kapitalmärkte noch treffen und was bedeutet das für Fondssparer? Raimund Brichta spricht darüber mit Johanna Göckel von DWS Xtrackers und Johannes Müller von der DWS.
Japan-Auftrag lässt Aixtron-Kurs kräftig steigen
Ein Auftrag des japanischen Optik-Unternehmens Furukawa hat den Kurs von Aixtron stark nach oben getrieben. Das Papier verteuerte sich im MDAX um 4,7 Prozent.
Der japanische Konzern hat der MOCVD-Technologie von Aixtron den Zuschlag erteilt. Das Auftragsvolumen ist allerdings nicht bekannt.
"China ist von uns abhängig, nicht umgekehrt"
Auf dem Parteitag in Peking spricht Xi Jinping von "gefährlichen Stürmen", die auf China zukämen. Muss Deutschland um die Beziehung zu seinem Handelspartner fürchten? Jörg Wuttke, Chef der Deutschen Handelskammer, sieht die chinesische Führung vor einem Dilemma.
Robuste Goldman Sachs-Zahlen beflügeln Wall Street
Die Quartalszahlen von Goldman Sachs haben die Rezessionsängste der US-Anleger reduziert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte zog um 1,7 Prozent auf 30.698 Punkte an. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 1,9 Prozent auf 3746 Zähler und der technologielastige Nasdaq-Index sprang um 2,7 Prozent auf 10.964 Punkte nach oben.
Goldman Sachs legten um rund fünf Prozent zu. Die US-Großbank hatte einen kleineren als befürchteten Gewinneinbruch gemeldet. Auch ihre Rivalen Bank of America, JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo berichteten in den letzten Tagen von besser als erwarteten Nettozinserträgen im dritten Quartal.
Goldman Sachs vermeldet Gewinneinbruch, aber über Erwartungen
Die US-Bank Goldman Sachs hat im dritten Quartal unter niedrigeren Erträgen im Investmentbanking und höheren Kosten gelitten. Der Gewinn und die Erträge brachen ein, allerdings nicht so stark wie von Analysten befürchtet. Der Nettogewinn sackte um 43 Prozent auf 3,07 Milliarden US-Dollar ab. Der Gewinn je Aktie betrug 8,25 Dollar. Analysten hatten mit 7,75 Dollar gerechnet. Goldman verbuchte um 17 Prozent höhere Verwaltungskosten.
Die Erträge gingen um zwölf Prozent auf knapp 12 Milliarden Dollar zurück. Auch hier hatten die Analysten mit 11,42 Milliarden Dollar weniger erwartet. Allein im Investmentbanking gingen die Einnahmen um 57 Prozent zurück. Profitiert hat die Bank wiederum von einem starken Anleihehandel.
DAX steht am Tor zur 13.000
Der DAX klettert und klettert, der Leitindex stieg am Nachmittag um 2,1 Prozent auf 12.919 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 1,8 Prozent höher bei 3504 Stellen.
Ölpreise gehen deutlich runter
Die Ölpreise haben am Nachmittag den Gang nach unten angetreten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete 90,67 US-Dollar. Das waren 1,3 Prozent weniger als zum Wochenstart. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,7 Prozent auf 84,20 Dollar.
Der Preistrend zeigt nach unten: Seit Sommer sind die Rohölpreise von hohem Niveau aus deutlich gefallen, was vor allem an den trüben Konjunkturaussichten mit voraussichtlich geringerem Energieverbrauch liegt. Dem stehen jedoch deutliche Förderkürzungen durch den Ölverbund OPEC+ gegenüber, die ab November greifen sollen. Der Verbund reagierte damit seinerseits auf die rückläufigen Preise.
Brent Rohöl I
EU-Automarkt erholt sich - Deutschland mit größtem Absatzplus
Der europäische Automarkt hat sich von den massiven Lieferkettenproblemen weitgehend erholt. Die Hersteller stellen sich jedoch auf die nächste Krise ein. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Neuzulassungen den zweiten Monat in Folge, wie der europäische Herstellerverband Acea mitteilte. Besonders stark zogen die Zulassungen von Elektroautos an.
Im August hatte der Verkauf von Neuwagen in Europa nach 13 Monaten erstmals wieder leicht zugenommen. Dieser Trend setzte sich im September fort. Im Ländervergleich machte der Neuwagenmarkt in Deutschland mit einem Absatzplus von 14,1 Prozent den größten Sprung. Auch Spanien verzeichnete mit 12,7 Prozent ein starkes Plus. Unterdurchschnittlich fiel das Wachstum hingegen in Frankreich (5,5 Prozent) und Italien (5,4 Prozent) aus.
Cum-Ex-Razzia bei der Deutschen Bank
Staatsanwälte und Steuerfahnder durchsuchen derzeit die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main. Die Razzia findet im Rahmen der seit 2017 laufenden Cum-Ex-Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Köln statt, wie die Bank mitteilte. "Wie bereits seit Beginn der Ermittlungen 2017 kooperiert die Bank weiterhin vollumfänglich mit der ermittelnden Behörde", erklärte ein Sprecher der Bank.
Pfund gibt erneut nach
Nach der Kehrtwende bei den umstrittenen Steuerplänen in Großbritannien revidieren einige Anleger die Aussichten für die britischen Zinssätze nach unten. Das Pfund büßte in der Spitze um 0,9 Prozent auf 1,1253 US-Dollar ein, nachdem es am Vortag fast zwei Prozent zugelegt hat.
"Selbst im optimistischsten Szenario, in dem der Markt der Regierung wie auch der Bank of England die jüngste Haushaltkrise verzeiht - wovon nicht auszugehen ist-, sind die Aussichten für das Pfund nicht rosig", sagte Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. Auch ein Dementi der Notenbank zu einem Bericht der "Financial Times", demzufolge sie die im Zuge ihrer strafferen Geldpolitik geplanten Anleihenverkäufe weiter aufschieben wolle, setzte der britischen Landeswährung zu. Der Bericht sei unzutreffend, sagte ein Sprecher der Zentralbank.
Pharmariese ist auf Kurs
Der Pharmakonzern Roche hat nach neun Monaten seine Jahresprognose bekräftigt. Der Umsatz soll 2022 unter Ausschluss von Wechselkurschwankungen stabil bleiben oder um einen niedrigen einstelligen Prozentbetrag steigen, wie Roche mitteilt. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn je Genusschein und Inhaberaktie soll um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag wachsen. Den Aktionären stellt das Management weiter steigende Dividenden in Aussicht. Im Zeitraum Januar bis September stiegen die Verkaufserlöse währungsbereinigt um zwei Prozent auf 47,04 Milliarden Franken. Gewinnzahlen gibt Roche nur zum Halbjahr und am Jahresende bekannt.
Tarifabschluss in der Chemie - mehr Lohn für Beschäftigte
Gewerkschaft und Arbeitgeber haben sich mitten in der Energiekrise auf ein neues Tarifpaket für die Chemieindustrie geeinigt. Die Beschäftigten der Branche sollen danach Sonderzahlungen von insgesamt 3000 Euro erhalten, jeweils zum Januar 2023 und 2024 greifen zudem tabellenwirksame Entgelterhöhungen von je 3,25 Prozent, wie die Gewerkschaft IG BCE und der Bundesarbeitgeberverband BAVC in Wiesbaden nach der dritten Verhandlungsrunde auf Bundesebene mitteilten.
Im April hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft wegen der wachsenden Unsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs zunächst auf eine siebenmonatige Brückenlösung mit einer einmaligen Zahlung von 1400 Euro geeinigt. Unternehmen in Schwierigkeiten hatten die Möglichkeit, die Zahlung auf 1000 Euro zu verringern.
Johnson & Johnson verdient mehr als erwartet
Johnson & Johnson hat im dritten Quartal besonders von seiner Pharmasparte profitiert. Bei Gewinn und Umsatz hat der Konzern die Markterwartungen übertroffen. Bei der erwarteten Umsatzentwicklung ist der Pharmazie- und Konsumgüterhersteller allerdings pessimistischer geworden. Im vorbörslichen Handel kletterte die Aktie um 2,3 Prozent.
Johnson & Johnson verzeichnete einen bereinigten Quartalsgewinn von 2,55 US-Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 23,8 Milliarden Dollar. Die Analysten hatten mit einem Gewinn von 2,48 Dollar je Anteilsschein und einem Umsatz von etwa 23,4 Milliarden Dollar gerechnet. Ein Jahr zuvor hatte Johnson & Johnson einen Gewinn von 2,60 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 23,3 Milliarden Dollar erzielt.
Positive Vorzeichen an der Wall Street
Nach den deutlichen Aufschlägen am Montag zeichnen sich erneute Kursgewinne zu Handelsbeginn ab. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 1,1 Prozent zu. Gestützt wird die Risikobereitschaft von optimistischen Erwartungen hinsichtlich der laufenden Berichtssaison und eines ruhigeren Umfelds an den Anleihemärkten. Gestern hatten vor allem sinkende Anleiherenditen für eine Erholungsbewegung an den Börsen gesorgt.
Konjunkturseitig stehen Daten zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung für September auf der Agenda. Erst nach Handelsschluss werden Daten zu den Rohöllagerbeständen des privaten American Petroleum Institute veröffentlicht.
Hohe Energiepreise zwingen Autozulieferer in die Insolvenz
Der nordrhein-westfälische Autozulieferer Borgers hat die steigenden Energiepreise und Materialkosten für seine Insolvenz verantwortlich gemacht. Sie hätten "die Restrukturierungserfolge der vergangenen Monate und Jahre egalisiert und kurzfristig zu außergewöhnlichen Ertrags- und Liquiditätseinbußen geführt", hieß es in einer Mitteilung des Bocholter Familienunternehmens.
Borgers beliefert fast alle großen Autobauer mit Verkleidungen, Dämpfungen und Isolationen aus Naturfasern und Kunststoffen für Innenraum, Motor und Kofferraum. Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Frank Kebekus war am Montag zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Von der Insolvenz betroffen sind zunächst die 1900 Mitarbeiter in Deutschland, die meisten davon in Bocholt und im schwäbischen Ellzee. Die Auslandsgesellschaften mit rund 2700 Mitarbeitern sind nicht insolvent.
EU-Kommission facht Streit um Gaspreisdeckel an
Wie kann die Europäische Union die stark steigenden Gaspreise abmildern? Als Gegenentwurf zu einem deutschen Alleingang schlägt die EU-Kommission vor, sich auf einen gemeinsamen Gaspreisdeckel in Notzeiten zu verständigen. Ziel ist es, mit geballter Marktmacht niedrigere Preise auszuhandeln.
Großauftrag von Billigflieger für Airbus
Die britische Billigfluggesellschaft Jet2 will ihre Flotte ausbauen und erneuern. Das Unternehmen bestellte bei Airbus 35 Maschinen des Typs A320neo, wie es in einer Mitteilung hieß. Die Maschinen sollen über drei Jahre bis 2031 geliefert werden.
Damit stockt Jet2 die festen Bestellungen bei Airbus auf 98 Stück auf, nachdem das Unternehmen 2021 bereits A321neo-Maschinen geordert hatte. Zudem gebe es die Option, den neuen Auftrag auf bis zu 71 Flugzeuge aufzustocken. Die neuen Bestellungen hätten bei voller Ausübung der Option ein Basisvolumen von bis zu acht Milliarden US-Dollar. Jedoch habe Jet2 Rabatte ausgehandelt.
ZEW-Index für Konjunkturlage schlechter als erwartet
Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich auf niedrigem Niveau etwas aufgehellt. Das entsprechende ZEW-Stimmungsbarometer stieg im Oktober gegenüber dem Vormonat um 2,7 Punkte auf minus 59,2 Zähler, wie das Mannheimer Institut mitteilte. Analysten hatten hingegen einen weiteren Rückgang erwartet.
Die Bewertung der Konjunkturlage ging weiter zurück. Sie fiel um 11,7 Punkte auf minus 72,2 Zähler. Volkswirte hatten hier mit minus 68,5 Punkten gerechnet. Die Wahrscheinlichkeit für einen Rückgang des realen Bruttoinlandsproduktes im Laufe der nächsten sechs Monate sei erheblich angestiegen, kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach.
TTF-Gaspreis geht kräftig runter
Der DAX hat etwas Gewinn abgegeben, der Leitindex notierte kurz vor Mittag 0,8 Prozent höher bei 12.756 Punkten. Der EUROSTOXX50 stieg um 0,8 Prozent auf 3468 Stellen.
Im Frankfurter Handel wurde zudem auf den weiter fallenden Gaspreis verwiesen. Der Dutch TTF fiel um fast zehn Prozent auf rund 128 Euro und lag in der Zwischenzeit weit unter den Jahreshochs. Es bleibe zu hoffen, dass sich auch die Inflation bald nach unten bewege, hieß es im Handel.
Galeria wankt wieder stärker - tiefrote Zahlen
Eine Meldung abseits des Börsengeschehens ist auch mal notwendig: Der letzte große deutsche Warenhauskonzern Galeria hat im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 einen hohen Verlust geschrieben. Auch für das Ende September abgeschlossene Geschäftsjahr 2021/22 rechnete die Geschäftsführung nach dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Geschäftsbericht mit einem "Jahresfehlbetrag im unteren bis mittleren dreistelligen Millionenbereich". Aktuell sucht der bereits vom Bund gestützte Warenhausriese Insidern zufolge erneut um Staatshilfe nach.
Der Jahresfehlbetrag im von der Corona-Krise geprägten Geschäftsjahr summierte sich 2020/21 (per Ende September) dem Jahresabschluss zufolge bei einem Umsatz von 2,1 Milliarden Euro auf 622 Millionen Euro. Der Umsatz aus dem reinen Einzelhandelsgeschäft habe dabei mit 1,85 (vergleichbares Vorjahr 2,98) Milliarden Euro "deutlich unter den Erwartungen" gelegen - auch die Ziele beim operativen Ertrag seien verfehlt worden.
Investoren-Angst "macht Hoffnung"
Schiffe mit LNG-Gas stauen sich vor spanischer Küste
Dutzende Schiffe mit dem in Europa wegen ausbleibender russischer Energielieferungen heiß begehrten verflüssigten Erdgas (LNG) stauen sich vor der spanischen Küste. Sie finden keine Stelle zum Entladen. Wenn der Rückstau nicht bald beseitigt wird, könnten sich diese Schiffe nach alternativen Häfen außerhalb Europas umsehen, um ihre Ladung loszuwerden, warnen Experten.
Mehr als 35 mit LNG beladene Schiffe treiben vor Spanien und im Mittelmeer, wie Händler, Analysten und mit der Situation vertraute Mitarbeiter von LNG-Terminals mitteilten. Spanien bietet in dieser Woche aber nur sechs der begehrten Slots an seinen Terminals an, sagte ein Insider. Das Land verfügt über insgesamt sechs Terminals.
Tesla hängt VW bei E-Autos in Deutschland ab
Das ist schon mal eine Ansage: Tesla hat in Deutschland Volkswagen als Marktführer von Elektroautos abgehängt. Von Januar bis September verkaufte der US-Konzern 38.458 Autos, während die Marke VW auf Platz zwei einen Einbruch auf 32.326 erlitt, wie aus der vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) veröffentlichten Statistik hervorgeht.
Tesla erzielte damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 48 Prozent im noch kleinen, aber kräftig wachsenden Segment der reinen E-Autos - VW büßte rund 40 Prozent ein. Drittgrößte Elektroautomarke war wie im vergangenen Jahr der südkoreanische Hersteller Hyundai mit knapp 21.000 Neuwagen. Audi, BMW, Mercedes-Benz und Opel steigerten ihren E-Autoabsatz auf dem Heimatmarkt kräftig, liegen aber mit Stückzahlen zwischen 16.000 und 18.000 noch weit abgeschlagen hinter Tesla.
Höhere Zinsen setzen Bauaktien unter Druck
Der britische Baukonzern Bellway hat vor einer abnehmenden Nachfrage angesichts steigender Hypothekenzinsen gewarnt und damit Anleger verschreckt. Die Anteilsscheine gaben in der Spitze um 2,2 Prozent nach. Die Aktien des größten britischen Hausbauers Barratt büßten ein Prozent ein. Die Inflation treibt die Baukosten nach oben, zugleich sinkt die Kaufkraft der Hauskäufer durch steigende Zinssätze.
Verkauf britischer Staatsanleihen durch BoE wird wohl aufgeschoben
Die britische Notenbank wird einem Pressebericht zufolge den Verkauf von Staatsanleihen in Milliardenhöhe wahrscheinlich verschieben, um nach dem gescheiterten "Mini-Budget" der Regierung für mehr Stabilität auf den Märkten zu sorgen. Die "Financial Times" berichtete, dass die Spitzenvertreter der Notenbank zu dieser Ansicht gekommen seien, nachdem sie den Markt für Staatsanleihen in den letzten Wochen als "sehr angespannt" eingeschätzt hätten.
Diese Ansicht werde vom Financial Policy Committee unterstützt, schrieb die Zeitung weiter. Die Bank of England (BoE) hatte den Beginn ihres Verkaufs von Staatsanleihen im Wert von 838 Milliarden Pfund, die sie im Rahmen ihres Programms zur quantitativen Lockerung gekauft hatte, bereits vom 6. Oktober auf Ende dieses Monats verschoben.
Kommt es zur Übernahmeschlacht für Toshiba?
Die Eigner von Toshiba müssen beim geplanten Verkauf des Elektronik-Konzerns beim Verkaufspreis eventuell Abstriche machen. Das Konsortium um den Finanzinvestor Japan Industrial Partners (JIP), das von Toshiba als bevorzugter Interessent gewählt wurde, biete bislang weniger als die erhofften 6000 Yen je Aktie, sagten zwei Insider. Damit würde Toshiba mit weniger als 2,6 Billionen Yen (17,8 Milliarden Euro) bewertet.
Allerdings könne sich dies noch ändern, da die staatliche Japan Investment Corp (JIC) eine Gegenofferte plane. Weder Toshiba noch die beiden Finanzinvestoren wollen sich zu dem Thema äußern.
Nikkei zieht nach und schließt deutlich fester
Die Erleichterung über die Kehrtwende in der britischen Finanzpolitik hat auch die Anleger an den Aktienmärkten in Asien erfasst und zu Aktien greifen lassen. In Tokio zog der Nikkei um 1,4 Prozent auf 27.156 Punkte an. Chinesische Aktien profitierten von staatlichen Unterstützungsmaßnahmen während des laufenden Kongresses der allmächtigen Kommunistischen Partei. Zudem hellte die Zusage von Ministerpräsident Li Keqiang, das Wachstum zu unterstützen, die Stimmung auf. Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen zeigten sich unter dem Strich wenig verändert.
China Eastern Airlines stiegen in Shanghai um zwei und in Hongkong um drei Prozent. Das Unternehmen kündigte an, bis Ende Oktober mehrere internationale Routen wieder aufnehmen zu wollen. In Hongkong zogen Technologieunternehmen um 2,5 Prozent an und folgten damit den Gewinnen von Tech-Aktien an der Wall Street.
DAX nimmt Kurs auf 13.000
Die Klettertour am deutschen Aktienmarkt geht weiter. Der DAX nach seinem gestrigen Gewinn mit einem klaren Plus in den Handel gestartet. Der Leitindex stieg in den ersten Minuten um 1,1 Prozent auf 12.784 Punkte. MDAX, SDAX und TECDAX legten zwischen 1,2 und 1,6 Prozent zu.
Aktuell wird die Erholungsbewegung an den Aktienmärkten noch als eine Bärenmarktrally eingestuft, da der übergeordnete Trend unverändert für eine Baisse steht. "Allerdings kann aus einer Bärenmarktrally auch schnell eine nachhaltige Erholungsbewegung werden", so QC Partners. Erste Voraussetzungen für den Übergang in eine nachhaltige Erholung wäre ein weiterhin ordentlicher Verlauf der Berichtssaison. Zweite Voraussetzung wäre ein schrittweises Überwinden der wichtigen Hürden auf dem Weg zurück nach oben, heißt es. Die erste entscheidende Marke für den DAX sei die 50-Tage-Linie bei aktuell 12.867 Punkten, gefolgt von 13.000.
Dickes Minus bei den Baugenehmigungen
Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Wohnungen in Deutschland ist im August eingebrochen. Sie sank um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 28.180 Wohnungen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist nicht nur der vierte Rückgang in Folge, sondern zugleich der kräftigste seit November 2021. Von Januar bis August gaben die Behörden damit grünes Licht für den Bau von insgesamt 244.605 Wohnungen, was einem Rückgang von 3,0 Prozent oder 7624 entspricht.
Die Entwicklung ist ein erneuter Rückschlag im Bemühen der Bundesregierung, pro Jahr 400.000 Wohnungen zu bauen. Zuvor hatte das Ifo-Institut von einer sich aufbauenden Stornierungswelle in der Branche berichtet.
Intel schraubt Mobileye-Wert drastisch zurück
Die Chipkonzern Intel schraubt einem Medienbericht zufolge den Wert seiner Tochter Mobileye vor dem geplanten Börsengang drastisch zurück. Die Sparte für selbstfahrende Autos werde nun auf weniger als 20 Milliarden Dollar taxiert, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Ursprünglich war der Wert bei rund 50 Milliarden Dollar erwartet worden. Dem Bericht zufolge will Intel auch nicht so viele Papiere der Tochter wie ursprünglich geplant an die Börse bringen. Früheren Angaben zufolge will Mobileye in den USA im Jahr 2024 selbstfahrende Autos auf die Straßen bringen. Die Fahrzeuge mit bis zu 14 Sitzplätzen sollen in Städten als Shuttles ein gesetzt werden. Technologiefirmen standen zuletzt an den Börsen auch im Zuge steigender Zinsen und damit einhergehender höherer Kapitalkosten besonders unter Druck.
Rekordlauf bei Pfeiffer
Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum blickt nach rekordhaltigen neun Monaten optimistischer auf 2022. Beim Umsatz sei nun mit einem Plus von 11 bis 14 Prozent zu rechnen, teilt das Unternehmen mit. Damit würden die Erlöse bei 860 Millionen bis 880 Millionen Euro liegen.
Bisher hatte Pfeiffer ein Umsatzplus von fünf Prozent oder mehr angepeilt. Die Ebit-Marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern) soll weiter bei "um 14 Prozent" liegen. In der neuen Prognose sind die am 7. Oktober 2022 angekündigten US-Handelsbeschränkungen für hochtechnologische Computerchips und Anlagen zur Herstellung von Halbleitern für China allerdings nicht enthalten.
In den ersten neun Monaten war der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um 16,2 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 668,7 Millionen Euro gestiegen. Dies sei das höchste Neunmonatsergebnis in der Unternehmensgeschichte, hieß es. Das Betriebsergebnis (Ebit) legte um 27,0 Prozent auf 94,0 Millionen Euro zu. Die Marge stieg um 1,2 Prozentpunkte auf 14,1 Prozent. Der Auftragseingang kletterte um 25,4 Prozent nach oben auf 866,5 Millionen Euro.
Hyundai erwägt Werksverkauf
Der Autobauer Hyundai erwägt einem Medienbericht zufolge den Verkauf seines Werks in Russland. Eine Konzern-Analyse der Situation und der Zukunftsaussichten in Russland enthalte verschiedene Szenarien unter Verweis auf das schwierige Umfeld für die Durchführung normaler Finanzaktivitäten, darunter auch die Auswirkungen eines Verkaufs des russischen Werks, berichtet die Zeitung "Dong-a Ilbo" unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Zusammen mit der Tochtergesellschaft Kia zählt Hyundai zu den zehn größten Autoherstellern der Welt und produziert in Russland jährlich etwa 200.000 Fahrzeuge, was etwa vier Prozent seiner weltweiten Produktionskapazität entspricht. Hyundai hatte die Produktion am Standort Sankt Petersburg im März wegen des Ukraine-Krieges eingestellt. Das Unternehmen war auf Anfrage von Reuters nicht sofort für eine Stellungnahme erreichbar.
Techies in Asien gefragt
Mit dem Aufwärtsschwung der Wall Street im Rücken geht es auch an den asiatischen Börsen am Dienstag im späten Geschäft nach oben. Vor allem Technologiewerte erhalten Rückenwind durch die Rally der US-Pendants. Im Handel heißt es aber auch, die Kehrtwende der britischen Fiskalpolitik habe Vertrauen wiederhergestellt, das sich auch in Asien positiv auf die Märkte auswirke. In China sorgen die angekündigte, nun aber verschobene Veröffentlichung der BIP-Daten etwas für Unruhe und verhaltene Kursanstiege.
Denn der Shanghai Composite präsentiert sich gut behauptet und hinkt damit der positiven Entwicklung hinterher. Das gilt auf dem chinesischen Kernland auch für die bremsenden Sektoren Elektronik und Software. Für die Analysten von Shanxi Securities scheint die Marktkorrektur seit Juli passe, Zeichen einer sich stabilisierenden Konjunktur im vierten Quartal stützten den Markt übergeordnet. Die Titel des Elektroautomobilherstellers BYD ziehen nach einem Gewinnsprung im dritten Quartal um 6 Prozent an.
In Hongkong stützen Automobilwerte - getrieben von BYD - und Technologietitel den Markt, der HSI zieht um 1 Prozent an. Immobilienpapiere neigen zur Schwäche. Händler vermissen klare Signale der Politik zur Unterstützung des angeschlagenen Sektors, zum Auftakt des Parteitags der Kommunistischen Partei hatte sich Präsident Xi Jinping hier nicht sehr konkret geäußert.
Der DAX marschiert
Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge erneut höher starten. Aktuell wird der deutsche Börsenleitindex mit Kursen um 12.800 Zähler taxiert. Das bedeutet einen Aufschlag von 1,2 Prozent aus.
Zum Wochenanfang hatte die Kehrtwende bei den Steuerplänen in Großbritannien die Nerven der Anleger beruhigt und den deutschen Leitindex um 1,7 Prozent auf 12.649 Zähler steigen lassen. Damit seien die Chancen auf eine Bodenbildung gestiegen, sagte Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets. "Kann der DAX in den kommenden Tagen das Hoch aus den ersten Oktobertagen von 12.675 Punkten nachhaltig überwinden, darf man der aktuellen Erholung am Aktienmarkt mehr Bedeutung beimessen."
Im Fokus haben Anleger im Tagesverlauf die Oktober-Umfrage des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu den Konjunkturerwartungen unter Börsianern. Von Reuters befragte Ökonomen rechnen mit einer weitere Eintrübung des Barometers. Vorigen Monat blickten die Börsenprofis angesichts der Gasknappheit bereits so pessimistisch auf die deutsche Wirtschaft wie seit der globalen Finanzkrise 2008 nicht mehr. Jenseits des Atlantiks wird als letzte der großen US-Banken Goldman Sachs Quartalszahlen vorlegen. Nach Daten von Refinitiv erwarten Analysten, dass sich der Nettogewinn auf 2,77 Milliarden Dollar fast halbiert hat. Die US-Investmentbank steht einem Insider zufolge zudem kurz vor einem umfassenden Umbau, der im Tagesverlauf verkündet werden soll.
Bundesbank-Präsident warnt beim Thema EZB-Geldpolitik
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel warnt davor, den Zinserhöhungskurs der EZB zu schnell zu beenden. "Es besteht in der Tat das Risiko, dass die geldpolitische Straffung zu früh gestoppt wird", sagt Nagel. Ein verfrühter Stopp könne zu einer noch längeren Phase mit hoher Inflation führen, was dann später womöglich eine viel straffere Geldpolitik notwendig mache. Im Ergebnis könne eine noch schärfere Rezession die Folge sein, warnte Nagel.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte im Juli die Zinswende eingeleitet und bislang ihre drei Schlüsselzinsen rasch in zwei Schritten um insgesamt 1,25 Prozentpunkte nach oben gesetzt. Der Leitzins liegt damit aktuell bei 1,25 Prozent. Und der für die Finanzmärkte derzeit maßgebliche Einlagensatz beträgt inzwischen 0,75 Prozent. Am Finanzmarkt wird aktuell damit gerechnet, dass der Einlagensatz bis zum Jahresende auf rund zwei Prozent angehoben wird und er danach im Frühjahr 2023 auf rund drei Prozent weiter nach oben gesetzt wird. Für die kommende Zinssitzung am 27. Oktober hatten sich Währungshüter bereits für einen weiteren XXL-Zinsschritt wie im September um 0,75 Prozentpunkte stark gemacht.
"Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Kurs der Geldpolitik im Euro-Gebiet immer noch konjunkturfördernd", führte Nagel aus. Die Wirtschaft und dadurch auch die Inflation werde weiterhin angeschoben. "Offensichtlich müssen wir diesen Stimulus schnell zurückziehen." Falls das nicht ausreichen sollte, um die Inflation zurück zum Notenbankziel von zwei Prozent zu bewegen, müsse die Geldpolitik in den restriktiven Bereich vordringen. An den Finanzmärkten wird dieser restriktive, konjunkturbremsende Zinsbereich gemessen am Einlagensatz derzeit bei Zinsniveaus oberhalb von zwei Prozent angesiedelt.
"Dow Jones gelingt Kunststück"
Das ist los im frühen Devisengeschäft
Der US-Dollar legt auf dem niedrigsten Stand seit mehr als einer Woche eine Verschnaufpause ein: Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 148,88 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,1990 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9945 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 0,9832 Dollar und gibt 0,2 Prozent auf 0,9779 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,1343 Dollar.
Euro / Dollar o
Asien-Börsen zeigen keine gemeinsame Richtung
Die Kehrtwende in der britischen Finanzpolitik lässt die Märkte in Asien keine gemeinsame Richtung finden. Die fiskalische Kurskorrektur werde wahrscheinlich erhebliche Auswirkungen auf die Bank of England (BoE) haben, da die Währungshüter nun ihre Forderung für die Novembersitzung auf eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte statt 100 Basispunkte revidieren, erklärten Analysten von Morgan Stanley.
Der Nikkei liegt im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 26.973 Punkten. Der Topix steigt 0,7 Prozent auf 1893 Zähler. Der Shanghai Composite notiert 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,2 Prozent.
Ist das die Trendwende im DAX?
Der DAX hat nach der positiven Vorwoche auch zum Wochenstart Gewinne verbucht und ist mehr als 210 Punkte oder 1,7 Prozent nach oben geklettert. Mit einem Stand von 12.649 Zählern, dem Schlusskurs vom Montag, etablierte sich der deutsche Börsenleitindex über der 12.600er-Marke. Das Tageshoch markierte er sogar über der 12.700er-Schwelle, im Tagestief lag er knapp unter der 12.400. Aktuell wird der DAX erneut mit Kursen um 12.700 Zählern taxiert, auch weil die Wall Street deutliche Gewinne zum Wochenstart verbuchen konnte. Die große Frage bleibt indes, ob das der Beginn einer Trendwende ist oder nach wie vor nur eine Bärenmarkt-Rally. Aufschluss darüber könnte heute sowohl von Konjunktur- als auch Unternehmensseite kommen.
Im Blick sollten Anleger heute vor allem den ZEW-Index haben. Der spiegelt die Stimmung der deutschen Börsenprofis wider. Experten erwarten eine Verschlechterung auf minus 65 Punkte von minus 61,9 Zählern. Um 11 Uhr MESZ werden die frischen Daten bekanntgegeben. Bereits am Morgen zudem die deutschen Baugenehmigungen auf der Agenda. Jenseits des Atlantiks werden Daten zur Industrieproduktion und zur Kapazitätsauslastung veröffentlicht.
Mehr kommt heute aber von der Unternehmensseite: So präsentiert etwa der Pharmakonzern Roche seinen Neunmonatsumsatz. In den USA geht die Berichtssaison mit Zahlen von Goldman Sachs, Lockheed Martin und Johnson & Johnson weiter. Nach US-Börsenschluss öffnen zudem Netflix und der Bergbaukonzern BHP ihre Bücher.