Donnerstag, 11. Mai 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX macht trotz günstiger US-Erzeugerpreise schlapp

Am deutschen Aktienmarkt haben überwiegend die Minuszeichen dominiert. Wie ein Damoklesschwert hing weiterhin der drohende Zahlungsausfall in den USA über den Märkten, sollten sich Republikaner und Demokraten in den kommenden Wochen nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen.

DAX
DAX 16.051,23

Günstige US-Erzeugerpreise stützten die Kurse nicht. Der Preisauftrieb verlangsamte sich im April auf Jahressicht und fiel auf Monatssicht auch einen Tick schwächer als gedacht aus. Von den Erzeugerpreisen gehe kein großer Inflationsdruck mehr aus, hieß es auf dem Frankfurter Börsenparkett mit Blick auf die Jahresrate von knapp über zwei Prozent, womit die Teuerung hier nur knapp über dem Inflationsziel der US-Notenbank liegt.

So ging der DAX mit einem Abschlag von 0,4 Prozent auf 15.835 Punkte aus dem Handel. Sein Tageshoch lag bei 15.971 Zählern, am Nachmittag ging es bis auf 15.755 Punkte runter. Der EUROSTOXX50 notierte kaum verändert bei 4306 Stellen.

Bei den Einzelwerten rauschten Bayer um 7,5 Prozent nach unten und lagen damit am DAX-Ende. Die Geschäftszahlen der Leverkusener kamen an der Börse gar nicht gut an. Der Konzern hat zum Jahresauftakt bei nur leicht gesunkenen Einnahmen deutlich weniger verdient. Ursächlich dafür waren rückläufige Gewinne vor allem im Pharma- und auch im Agrargeschäft. Mit der Annahme sinkender Preise werde das Glyphosat-Debakel damit noch schlimmer, monierten Börsianer mit Blick auf Milliarden-Kosten der Transaktion.

Deutsche Telekom gewannen 1,4 Prozent. Die Bonner haben im ersten Quartal alle Erwartungen geschlagen. Der Teilverkauf des Funkturmgeschäfts mit einem entsprechenden Bewertungsgewinn katapultierte vor allem den Konzerngewinn in unerwartete Höhen.

Für Merck KGaA ging es um 2,5 Prozent nach oben an die DAX-Spitze. Während der Umsatz als "in line" mit der Markterwartung eingestuft wurde, ist das EBITDA leicht oberhalb vom Konsens ausgefallen.

17:04 Uhr

Süss Microtec mit weniger Aufträgen - Aktie stürzt ab

Süss Microtec
Süss Microtec 24,55

Der Halbleiter-Ausrüster Süss Microtech ist mit weniger Aufträgen in das neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal sank der Auftragseingang um 15,3 Prozent auf 99,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Dies liege jedoch über den eigenen Erwartungen.

Wegen des hohen Auftragsbestands und der Kapazitätsauslastung könnten neue Aufträge zum größeren Teil erst ab dem Geschäftsjahr 2024 ausgeliefert werden. Im ersten Quartal wuchs der Umsatz um 11,2 Prozent auf 70,4 Millionen Euro, während das operative Ergebnis (EBIT) um 38 Prozent auf 2,9 Millionen Euro kletterte. Anleger gaben sich mit dem Zahlenwerk nicht zufrieden und schickten die Aktie um 11,7 Prozent ins Minus.

16:47 Uhr

Blickpunkt USA: Kommt die Rezession, oder kommt sie nicht?

Steuern die USA doch in eine Rezession? Welche Anzeichen Experten derzeit dafür sehen und worauf Anleger jetzt achten sollten, darüber spricht Anne-Kathrin Cyrus mit Helen Windischbauer von der Fondsgesellschaft Amundi.

16:36 Uhr

E-Autobauer Polestar baut kräftig Stellen ab

Der Elektroautobauer Polestar kürzt sein Produktionsziel und baut Jobs ab. Zehn Prozent der Stellen oder 300 Arbeitsplätze sollen wegfallen, kündigte das Unternehmen an. Das von Volvo Cars und dem chinesischen Autobauer Geely gegründete Unternehmen wolle in diesem Jahr zwischen 60.000 und 70.000 Autos anstelle der bisher angepeilten 80.000 Fahrzeuge produzieren.

Die Produktion des Polestar 3 soll nun im ersten Quartal 2024 anlaufen - ursprünglich geplant war Mitte 2023. Grund dafür sei, dass Volvo, das die Fahrzeuge von Polestar produziert, den Produktionsbeginn seines neuen Modells EX9 wegen der länger als erwartet dauernden Softwareentwicklung auf Anfang 2024 von ursprünglich Ende 2023 verschoben habe, hieß es.

16:22 Uhr

Wall Street ausgebremst - Regionalbank-Aktie im freien Fall

393879032.jpg

(Foto: picture alliance / newscom)

Weitere Kursverluste bei den US-Regionalbanken haben die Wall Street trotz positiver Konjunkturdaten ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,4 Prozent tiefer bei 33.384 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,1 Prozent auf 4132 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor genauso viel auf 12.321 Stellen.

Die PacWest-Aktie verlor knapp 30 Prozent. Auch die Titel von Konkurrenten wie Western Alliance, KeyCorp und Zions verloren zwischen 2,7 und 3,3 Prozent. Bei anderen Unternehmen fielen die Aktien von Walt Disney nach einem überraschenden Rückgang der Streaming-Abonnentenzahl um gut acht Prozent.

15:56 Uhr

Ölpreise geraten stärker unter Druck - deutliche Verluste

Auf die Stimmung an den Märkten drückte auch der anhaltende Streit um die Anhebung der US-Schuldengrenze. Der drohende Finanzkollaps der Vereinigten Staaten ist ein weiteres Risiko für die ohnehin schon träge Weltwirtschaft und könnte auch das Treffen der Finanzminister aus den sieben führenden Industrienationen (G7) in Japan überschatten.

Die Sorgen drückten unter anderem die Ölpreise kräftig runter. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 75,21 US-Dollar pro Barrel. US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 71,30 Dollar je Fass 2,0 Prozent weniger.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,96

15:37 Uhr

DAX bekommt leichten Schwächeanfall - Kurssturz bei Bayer

Bayer
Bayer 52,86

Nach einer Flut von Firmenbilanzen hat der deutsche Aktienmarkt am Nachmittag den Rückzug angetreten. Der DAX verlor 0,7 Prozent auf 15.781 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent niedriger bei 4290 Stellen. Der erhoffte Schub durch die US-Inflationszahlen sei insgesamt ausgeblieben, sagten Börsianer. Die jüngsten Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed schienen zwar allmählich zu wirken, wie sich an der überraschend gesunkenen Aprilrate zeige.

Abgestraft wurden Bayer nach einem schwachen Jahresstart. Die Aktien brachen um 6,5 Prozent auf 54,46 Euro ein und standen damit so niedrig wie seit vier Monaten nicht mehr.

15:31 Uhr

US-Erzeugerpreise steigen im April nur verhalten

Die US-Erzeugerpreise sind im April etwas schwächer gestiegen als erwartet. Wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte, stiegen die Preise auf der Produzentenebene um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,3 Prozent prognostiziert.

Die Kernerzeugerpreise ohne die volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie kletterten um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und erhöhten sich auf Jahressicht um 3,2 Prozent. Ökonomen hatten einen monatlichen Anstieg von 0,2 Prozent prognostiziert.

15:10 Uhr

Emirates schafft die Wende - und wie

Die arabische Airline Emirates hat im Geschäftsjahr 2022/23 dank einer starken Erholung der Nachfrage einen Rekordgewinn von umgerechnet 2,75 Milliarden Euro eingeflogen nach knapp einer Milliarde Verlust im Vorjahr. Der Umsatz stieg bei 43,6 Millionen Passagieren um vier Fünftel auf knapp 30 Milliarden Euro, teilte der Konzern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit.

Die am Drehkreuz Dubai beheimatete Lufthansa-Konkurrentin, die auch mit Luftfracht und Dienstleistungen wie Catering Geld verdient, erwartet auch für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn.

283797109.jpg

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

14:47 Uhr

Immer mehr Stimmen für EZB-Zinsanhebungs-Ende - vor allem aus dem Süden

Die Europäische Zentralbank ist ihrer Linie der vergangenen Monate treu geblieben. Mit einer erneuten Zinsanhebung soll die hohe Inflation bekämpft werden.

(Foto: Arne Dedert/dpa/dpa-tmn)

Bei der EZB mehren sich die Stimmen, die von einem nahenden Ende des aktuellen Zinserhöhungskurses ausgehen. Zu Beginn der Zinsanhebungen seien die Finanzierungsbedingungen noch großzügig gewesen, sagte Spaniens Notenbankchef Pablo Hernandez de Cos. "Nun, da sie sich verschärft haben, schwindet eindeutig der Bedarf an weiteren Zinserhöhungen," sagte das EZB-Ratsmitglied: "Wir sind eindeutig näher am Ende dieses Zyklus."

Zuvor hatte bereits Portugals Notenbankchef Mario Centeno die Ansicht vertreten, die EZB nähere sich bei den Zinsen dem Höchstwert. Dieser könne im Juni oder Juli erreicht werden. Italiens Notenbankchef Ignazio Visco hatte sich ähnlich geäußert.

14:23 Uhr

RWE schließt früheren Ausstieg aus der Braunkohle nicht aus

313364906.jpg

RWE-Kraftwerk Neurath.

(Foto: picture alliance / Flashpic)

Der Energieversorger RWE hält sich die Option eines früher als geplanten Braunkohleausstiegs offen. "Wir stehen für Gespräche zur Verfügung", sagte Finanzchef Michael Müller bei der Präsentation der Quartalszahlen in Essen. Momentan fänden aber keine Gespräche diesbezüglich mit der Bundesregierung statt.

Vergangene Woche hatten Berichte die Runde gemacht, dass der DAX-Konzern seine Bemühungen intensiviert, sich früher als geplant von dem Braunkohlegeschäft zu trennen. Der aktuelle Plan sieht den Ausstieg 2030 vor. Die Analysten der US-Bank Morgan Stanley hatten in einer Notiz nach Gesprächen mit RWE-Führungskräften auf einer Roadshow in den USA vermerkt, dass RWE seine Investoren um Vorschläge bittet, wie die Kraftwerke früher veräußert werden können, um den Wert für die Aktionäre zu steigern.

13:58 Uhr

Lufthansa will Bordspeisen last minute verkaufen

Hungrige Lufthansa-Passagiere können künftig auf Sonderangebote kurz vor der Landung rechnen. Der MDAX-Konzern will nach eigenen Angaben auf längeren Europa-Flügen nach Frankfurt und München zuvor nicht benötigte Bord-Menüs zum Sonderpreis von 3,50 Euro verkaufen.

Das Angebot gilt nur für verderbliche Speisen und Kuchen, die sonst aus hygienischen Gründen nach der Landung vernichtet werden müssten. Im normalen Service kosten die Speisen zwischen 4,20 Euro (Kuchen) und 11,90 Euro (Lunchbox). Gratis gibt es bereits seit längerem nur eine Flasche Wasser und ein Stück Schokolade. Die frischen Speisen werden nur auf Flügen angeboten, die mindestens 60 Minuten dauern.

13:44 Uhr

Wall Street verhalten aufwärts erwartet

2023-04-19T114958Z_490970141_RC2MH0A4ENIE_RTRMADP_3_FINTECH-CRYPTO-BANKS.JPG

(Foto: REUTERS)

Die Wall Street kommt weiterhin nicht richtig vom Fleck. Am Mittwoch haben sich Anleger schwergetan, die Verbraucherpreisdaten einzuordnen. Heute herrscht leichter Optimismus, doch große Sprünge deutet der Aktienterminmarkt erneut nicht an, der Kassamarkt dürfte etwas fester eröffnen.

Noch vor Ertönen der Startglocke werden mit den Erzeugerpreisen die nächsten Inflationsdaten bekannt gegeben, doch räumen Händler diesen weniger Marktrelevanz als den Verbraucherpreisen des Vortages ein. Nur bei stark von den Prognosen abweichenden Daten dürfte der Markt reagieren. Wie ein Damoklesschwert hängt weiterhin der drohende Zahlungsausfall in den USA über den Märkten, sollten sich Republikaner und Demokraten in den kommenden Wochen nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen.

13:30 Uhr

Sinkende Seetransport-Nachfrage sorgt bei Hapag-Lloyd für Gewinneinbruch

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 185,90

Die Containerreederei Hapag-Lloyd ist erwartungsgemäß mit einem Gewinneinbruch in das neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal sackte das Konzernergebnis auf 1,89 Milliarden Euro nach 4,17 Milliarden Euro im ersten Quartal des Rekordjahres 2022, wie das Hamburger Unternehmen mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um rund 30 Prozent auf 5,62 Milliarden Euro.

Hintergrund ist die Normalisierung der jahrelang gestörten Lieferketten auf den Weltmeeren und der Rückgang der Nachfrage nach Seetransporten. Dies führt zu deutlich niedrigeren Preisen. Die durchschnittliche Frachtrate sank Hapag-Lloyd zufolge von 2774 auf 1999 US-Dollar je Standardcontainer.

13:05 Uhr

Weitere Zinsanhebung in Großbritannien

Die Bank von England (BoE) bietet der hartnäckig hohen Inflation mit einer weiteren Zinserhöhung Paroli. Die britische Notenbank erhöhte den geldpolitischen Schlüsselsatz am Donnerstag um 25 Basispunkte auf 4,50 Prozent. Analysten hatten damit gerechnet. Es war bereits die zwölfte Zinsanhebung im Vereinigten Königreich in Folge. Die BoE prognostizierte ihrerseits einen Zinsgipfel von 4,80 Prozent.

12:46 Uhr

Immobilien-Unternehmer: "Erleben Krise, die alle zuvor in den Schatten stellt"

Der Vorsitzende der Görner Group, Christoph Görner, schlägt für die Immobilienbranche Alarm. Auch wenn sie in den Zahlen derzeit kaum sichtbar sei, sei die Krise im Alltagsgeschäft längst angekommen, sagt er. Im ntv-Interview fordert der Unternehmer schnelle Hilfen von der Politik.

Mehr dazu lesen Sie hier.
12:30 Uhr

Sixt leidet unter steigenden Kosten

Sixt
Sixt 104,40

Belastet von höheren Kosten und Investitionen hat der Autovermieter Sixt im ersten Quartal einen Gewinneinbruch verzeichnet. Das Ergebnis sackte trotz deutlich erhöhter Umsätze um rund zwei Drittel ab. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte das Münchener Unternehmen aber.

In den drei Monaten verzeichnete Sixt mit einem Konzernumsatz von 695 Millionen Euro ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Steuern sank laut Mitteilung auf 33 (93) Millionen Euro. Nach Steuern verdiente das Unternehmen noch 22 Millionen Euro, ein Minus von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

12:11 Uhr

Thyssenkrupp prüft länderübergreifende Partnerschaften

Thyssenkrupp strebt nach den Worten der scheidenden Vorstandschefin Martina Merz auch nach dem Führungswechsel eine Verselbstständigung der Stahlsparte an. "Wir sind davon überzeugt, dass dies dem Geschäft bestmögliche Zukunftsperspektiven eröffnet", so Merz und Finanzchef Klaus Keysberg. Der Konzern schaffe weitere Voraussetzungen für eine eigenständige Aufstellung des Stahls. "Dazu gehört die Prüfung möglicher sektoren- und länderübergreifender Partnerschaften." In Frage kämen Energiepartnerschaften, durch die das Stahlgeschäft sicheren Zugang zu wettbewerbsfähigen Energiekosten erhalten würde. "Hier haben wir vielversprechende Gespräche mit möglichen Partnern aufgenommen."

Merz bekräftigte zudem, die Wasserstoff-Tochter Nucera an die Börse bringen zu wollen. "Die Entscheidung über einen möglichen Zeitraum für diesen Schritt hängt jedoch primär von der Situation am Kapitalmarkt ab."

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 6,82

11:46 Uhr

Adidas hat Lösung für "Yeezy"-Bestände

Yeezy-Schuhe von Adidas.

Yeezy-Schuhe von Adidas.

(Foto: Seth Wenig/AP/dpa)

Adidas will die milliardenschweren Restbestände der vom Skandal-Rapper Kanye West designten "Yeezy"-Schuhe nun doch noch auf den Markt bringen. Der neue Adidas-Chef Björn Gulden sagte auf der Hauptversammlung in Fürth, der DAX-Konzern werde Teile der Ware verkaufen und den Erlös an internationale Organisationen spenden, denen West mit seinen Äußerungen geschadet habe.

Wann und wie der Verkauf starte, sei offen, sagte Gulden. "An diesen Dingen arbeiten wir. Die Ware zu verbrennen, wäre keine Lösung." Bei einem Verkauf der Ware stünden West aber auch die vereinbarten Provisionen zu.

Mehr dazu lesen Sie hier.
11:37 Uhr

Merck KGaA befindet sich in einem "Übergangsjahr"

Merck KGaA
Merck KGaA 167,10

Ein nachlassendes Geschäft mit Flüssigkristallen und ein schwächelnder Markt für Halbleitermaterialien sorgen für Gegenwind bei Merck. Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern verdiente im ersten Quartal bei einem leicht höheren Umsatz weniger. Das DAX-Unternehmen konkretisierte die Prognose für das Gesamtjahr, welches Konzernchefin Belen Garijo als "Übergangsjahr" bezeichnete. Der Aktienkurs stieg um 2,1 Prozent.

Im Jahresausblick hat Merck die bisherigen qualitativen Aussagen mit konkreten Zahlen hinterlegt. Die Darmstädter gehen von einem Umsatz von 21,2 bis 22,7 Milliarden Euro aus nach 22,2 Milliarden im Vorjahr. Organisch wird ein Wachstum von ein bis vier Prozent erwartet. Bereinigt um Umsätze im Zusammenhang mit Covid-19 wird ein organisches Wachstum von vier bis sieben Prozent in Aussicht gestellt.

11:22 Uhr

Brechen für die LEG-Aktionäre wieder bessere Zeiten an?

Die Aktionäre der LEG Immobilien können wieder auf eine Dividende hoffen. Die LEG wolle die Gelder ausschütten, die sie über den AFFO - den frei verfügbaren Mittelzufluss - erwirtschafte, sagte LEG-Chef Lars von Lackum vor der "Wirtschaftspublizistischen Vereinigung" in Düsseldorf. "Das werden wir ausschütten", betonte er.

Die LEG hatte für das vergangene Jahr keine Dividende gezahlt. In diesem Jahr erwarten die Düsseldorfer einen AFFO in der Bandbreite von 125 bis 140 Millionen Euro. Die Immobilienbranche leidet unter den Folgen der anziehenden Zinsen, der hohen Inflation und der explodierenden Baukosten.

LEG Immobilien
LEG Immobilien 50,64

11:05 Uhr

"Deutsche Telekom ragt wie ein Leuchtturm hervor"

Die Quartalszahlen der Deutschen Telekom übertreffen alle Erwartungen der Anleger. Die Veräußerung der Funkmasten sorgt für ein dickes Plus in der Kasse. Was Anleger den Veröffentlichungen der Quartalszahlen noch entnehmen können und wer unter den Verlierern ist, berichtet ntv-Börsenreporter Raimung Brichta.

Mehr dazu lesen Sie hier.
10:55 Uhr

Sonne satt für SMA Solar

Die hohe Nachfrage nach Solartechnik hat SMA Solar im ersten Quartal Schub verliehen. Bei einem Umsatzplus von 66,5 Prozent auf 367,2 Millionen Euro schnellte das operative Ergebnis (EBITDA) auf 60,0 Millionen Euro nach 14,8 Millionen vor Jahresfrist, wie der Hersteller von Wechselrichtern mitteilt. Der Auftragsbestand von 2,5 Milliarden Euro lag mehr als doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr als 1,1 Milliarden anfielen.

Vorstandssprecher Jürgen Reinert erklärt: "Unsere Lieferfähigkeit konnten wir nochmals verbessern und sehen ein anhaltend hohes Interesse an unseren Produkten und Services." Er bekräftigt die bereits angehobenen Jahresziele, die einen Umsatz von 1,45 bis 1,6 Milliarden Euro vorsehen und ein Ebitda von 135 bis 175 Millionen Euro.

SMA Solar
SMA Solar 96,65

10:10 Uhr

Studie: Deutschland wird für ausländische Investoren immer unattraktiver

Die Zahl ausländischer Investitionsvorhaben in Deutschland ist einer Studie zufolge im vergangenen Jahr erneut gesunken und dadurch auf den niedrigsten Stand seit 2013 gefallen. Sie ging im Vergleich zu 2021 um ein Prozent auf 832 zurück, wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY mitteilte. Damit verringerten sich die Investitionen seit 2017 kontinuierlich.

Zwar sei Deutschland ohne Zweifel nach wie vor ein starker und wettbewerbsfähiger Standort, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung bei EY, Henrik Ahlers. "Aber auf der Kostenseite hat Deutschland zuletzt deutlich an Attraktivität verloren - gerade für Industrieunternehmen." Spitzenreiter im Europa-Ranking bleibt der Studie zufolge Frankreich, wo die Entwicklung schon seit einigen Jahren deutlich dynamischer verlaufe als in Deutschland.

09:57 Uhr

Beyond Meat stillt Anlegerhunger

Beyond Meat hat nach Kostensenkungen und Stellenstreichungen seinen Verlust deutlich reduziert. Der Hersteller vegetarischer Burger teilt mit, im ersten Quartal den Nettofehlbetrag auf 59 Millionen Dollar von 100,5 Millionen Dollar im vergangenen Jahr verringert zu haben. Zudem habe der US-Konzern von einer stärkeren Automatisierung bei der Produktion profitiert. Der Netto-Umsatz fiel dagegen wegen einer schwächeren Nachfrage im Zuge der hohen Inflation um 15,7 Prozent auf 92,2 Millionen Dollar, was über den Analysten-Erwartungen von 90,8 Millionen Dollar lag. Die Beyond-Meat-Aktie stieg nachbörslich um neun Prozent.

Beyond Meat
Beyond Meat 10,63

09:43 Uhr

Deutsche-Bank-Konkurrentin will Aktien zurückkaufen

Die niederländische Großbank ING will nach einem Gewinnsprung im ersten Quartal eigene Aktien zurückkaufen. Der Nettogewinn lag in den ersten drei Monaten bei rund 1,6 Milliarden Euro, wie das Geldhaus mitteilt. Das war eine deutliche Steigerung gegenüber den 429 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, der allerdings stark von Risikokosten im Zusammenhang mit dem Russlandgeschäft belastet war. Analysten hatten einen Gewinn von 1,1 Milliarden Euro prognostiziert. Die ING verbuchte zum Jahresauftakt eine weitere Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 118 Millionen Euro für ihr Russland-Portfolio. "Wir sehen keine Zukunft für uns in Russland", sagte ING-Chef Steven van Rijswijk. Er kündigte zudem ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an.

ING Groep
ING Groep 11,99
Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,86

 

09:25 Uhr

Robinhood-Aktien sind im nachbörslichen Handel ein Renner

Überraschend gute Quartalszahlen ermuntern Anleger zum Einstieg bei Robinhood Markets. Die Aktien des Online-Brokers legen im nachbörslichen US-Handel um rund fünf Prozent zu. Das US-Unternehmen verbuchte im Auftaktquartal einen Anstieg der Nettozinseinnahmen auf 208 Millionen Dollar von 55 Millionen Dollar im Vorjahr. Robinhood profitierte dabei von den Zinserhöhungen der US-Notenbank Federal Reserve. Der Verlust je Aktie belief sich im Berichtszeitraum auf 57 Cent. Experten hatten mit einem Minus von 61 Cent je Anteilsschein gerechnet.

Robinhood
Robinhood 8,36

09:10 Uhr

Wer zieht, wer bremst? Konzernbilanzen bestimmen DAX-Richtung

Es ist wie verhext: Auch am Donnerstag deuten sich keine großen Kursbewegungen im DAX an. Der deutsche Börsenleitindex notiert kurz nach Handelsstart mit Kursen um 15.940 Punkte 0,3 Prozent fester, nachdem er zur Wochenmitte 0,4 Prozent eingebüßt und mit 15.896 Zählern geschlossen hatte.

"Der DAX traut sich nicht wirklich aus der Deckung, er tut sich schwer", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. "Dabei liefert die Berichtssaison eigentlich genug Impulse: Zahlen gibt es etwa von RWE, Bayer und der Deutschen Telekom", erläutert er.

DAX
DAX 16.051,23

08:55 Uhr

Deutsche Telekom funkt 15,4-Milliarden-Gewinn

Die Deutsche Telekom hat durch den Verkauf ihres Funkturmgeschäfts den höchsten Quartalsgewinn seit Jahren eingefahren. Mit 15,4 Milliarden Euro vervierfachte sich der berichtete Konzernüberschuss nahezu, wie das DAX-Schwergewicht mitteilt. "Nun wird in unseren Zahlen sichtbar, wie die Funkturm-Transaktion für die Deutsche Telekom Wert geschaffen hat", sagte Konzernchef Tim Höttges. Ohne diesen Einmaleffekt rutschte der Nettogewinn wegen des veränderten Zinsumfeldes um 12,5 Prozent auf knapp 2 Milliarden Euro ab.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 19,90

Der Konzernumsatz der Monate Januar bis März stagnierte nahezu bei 27,8 Milliarden Euro. In Deutschland überzeugte die Deutsche Telekom nach Abzug von Kündigungen 274 000 neue Mobilfunkkunden und damit weniger als der Konkurrent Telefonica Deutschland, der fast 370 000 Menschen für sich gewonnen hatte. Vodafone legt die Zahlen kommende Woche vor.

Für das laufende Jahr hat sich Konzernchef Höttges nun ein etwas höheres Ziel für den operativen Gewinn gesetzt. So soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (EBITDA AL) auf rund 40,9 Milliarden Euro steigen, zuvor wurden rund 40,8 Milliarden Euro erwartet.

Mehr dazu lesen Sie hier.
08:38 Uhr

Disney profitiert von Nach-Corona-Andrang in Themenparks

Ein steter Besucherstrom in den Themenparks wie Disneyland Paris lässt bei dem US-Unterhaltungskonzern Walt Disney die Kassen klingeln. Ein kräftiges Plus in der Sparte trug dazu bei, dass sich der Nettogewinn des Konzerns im zweiten Geschäftsquartal auf 1,27 Milliarden Dollar fast verdreifachte. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) ging um 14 Prozent auf 93 Cent zurück und lag dabei auf dem Niveau der Expertenschätzungen. Mit dem um 13 Prozent auf rund 21,8 Milliarden Dollar gestiegenen Umsatz übertraf das Unternehmen unter der Führung des im November aus dem Ruhestand geholten Managers Bob Iger die Markterwartungen.

Disney
Disney 85,00

08:21 Uhr

Berichtssaison sorgt für Kurswirbel bei Asienaktien

Bewegungsarm zeigen sich die Börsen in Ostasien. In engen Grenzen geht es teils nach oben und teils nach unten mit den Indizes. In Tokio liegt der Nikkei fast unverändert bei 29.128 Punkten. Die günstig ausgefallenen US-Preisdaten vom Vortag, die der US-Notenbank tendenziell Spielraum für eine Zinserhöhungspause im Kampf gegen die Inflation geben, wirkten zwar stützend, heißt es, für einen kräftigeren Aufwärtsimpuls sorgen sie aber nicht. Ähnlich verhält es sich mit den in China im April deutlich stärker als gedacht gesunkenen Erzeugerpreisen, die der dortigen Notenbank eine expansivere Geldpolitik erlauben könnten.

US-Dollar / Japanischer Yen
US-Dollar / Japanischer Yen 140,07

In Tokio bremse der im Vergleich zum Vortag festere Yen etwas, heißt es außerdem. Hintergrund ist der nach den US-Preisdaten schwächelnde Dollar. Er kostet 134,21 Yen, verglichen mit rund 135,20 am Vortag. Bei Einzelwerten machen weiter Quartalsberichte die Kurse. Das Pharmaunternehmen Kyowa Kirin hat seinen Gewinnausblick für 2023 gesenkt, der Kurs fällt um 11,9 Prozent. Sumitomo Metal Mining (minus 11,7 Prozent) rechnet mit einem 74-prozentigen Gewinnrückgang. Fujifilm Holdings (plus 4,5 Prozent) profitieren dagegen von besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen des breit aufgestellten Technologieunternehmens. Panasonic gewinnen nach den Geschäftszahlen gut 3 Prozent, der Ölwert Inpex 0,9 Prozent.

In Sydney verteuern sich Graincorp um 8,7 Prozent, nachdem der Rohstoffhändler den Gesamtjahresausblick angehoben hat. Silver Lake geben um 4,4 Prozent nach, nachdem das Unternehmen ein Übernahmeangebot für den rivalisierenden Goldförderer St. Barbara (minus 0,4 Prozent) in Details angepasst hat.

08:06 Uhr

Glyphosat-Geschäft verhagelt Bayer-Bilanz

Niedrigere Glyphosat-Preise und ein schwächeres Pharmageschäft belasten Bayer. Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) fiel im ersten Quartal um fast 15 Prozent auf 4,47 Milliarden Euro, wie der Pharma- und Agrarkonzern mitteilt. Analysten hatten mit einem leichteren Rückgang auf gut 4,6 Milliarden Euro gerechnet. Der Umsatz sank um 1,7 Prozent auf 14,39 Milliarden Euro, währungsbereinigt stand ein Minus von gut ein Prozent zu Buche.

Bayer geht nun davon aus, im Gesamtjahr eher nur das untere Ende seiner bisherigen Prognose zu erreichen. Für 2023 rechnet das Unternehmen mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von zwei bis drei Prozent auf 51 bis 52 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis dürfte auf 12,5 bis 13 Milliarden sinken, nach 13,5 Milliarden Euro im Vorjahr.

Bayer
Bayer 52,86

Mehr dazu lesen Sie hier.
07:47 Uhr

RWE powert mit Ökostrom

Der Energiekonzern RWE will seine Investitionen in das Ökostromgeschäft weiter ausbauen. Allein im ersten Quartal habe der Konzern mit acht Milliiarden Euro sein grünes Portfolio um 4,9 Gigawatt erhöht, teilt der größte deutsche Stromerzeuger mit. Im ersten Quartal 2022 seien es 0,6 Miliarden Euro gewesen.

RWE hatte bereits Ende April vorläufige Zahlen für den Zeitraum von Januar bis Ende März vorgelegt. Der Versorger bestätigt nun, dass etwa das bereinigte EBITDA im Konzern auf 2,8 Milliarden Euro von zuvor 613 Millionen Euro gestiegen sei.

RWE
RWE 39,33

Mehr dazu lesen Sie hier.
07:36 Uhr

"Defensive Wachstumstitel" rücken in den DAX-Fokus

Trotz der Zeitenwende in der Zinswelt - der DAX wird erst einmal weiter wenig verändert erwartet. In den USA ist der Realzins am kurzen Ende nun erstmals seit vielen Jahren positiv, nach der jüngsten Leitzinserhöhung auf 5 Prozent und der neuen Inflationsrate von 4,9 Prozent. "Das dürfte die Konjunktur weiter bremsen", so ein Marktteilnehmer. Zinssenkungspotenzial bestehe dann, wenn neben der Inflationsrate in den kommenden Monaten auch die Kerninflation deutlich zurückkomme.

DAX
DAX 16.051,23

"Zunächst wird der Markt aber weiter auf defensive Wachstumstitel setzen", so der Marktteilnehmer. Im Blick stehen am Donnerstag der letzte große Höhepunkt der Berichtssaison und am Nachmittag die US-Erzeugerpreise. Daneben tagt die Bank of England, von ihr wird eine letzte Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte auf 4,5 Prozent erwartet.

Aus technischer Sicht trifft der DAX weiter an der 16.000er Marke auf Widerstand und gilt um 15.650 Punkte als unterstützt.

07:20 Uhr

Um diese Aktien machen Anleger in Asien einen Bogen

Bei den japanischen Einzelwerten geben Mazda fast 3,5 Prozent ab, nachdem der Automobilhersteller seine Umsatz- und Betriebsprognosen für das gerade zu Ende gegangene Geschäftsjahr aufgrund von Produktionsengpässen gesenkt hatte. Die Papiere von Sumitomo Metal Mining stürzen um fast elf Prozent ab, nachdem die Gewinnprognose wegen der Unsicherheit über Chinas Wirtschaft und die Metallpreise weit unter den Analystenschätzungen lag.

 

Sumitomo Metal Mining
Sumitomo Metal Mining 29,20
Mazda Motor
Mazda Motor 8,30

 

07:08 Uhr

Inflationsdaten drücken Asien-Börsen

Die Anzeichen eines nachlassenden Inflationsdrucks in den USA können die Anleger in Asien nach schlechten Verbraucher- und Erzeugerpreisen in China nicht an die Märkte locken. Die Börsianer richteten ihr Augenmerk auf die Verbraucher- und Erzeugerpreise in China sowie die japanischen Bilanzsaison. Der Nikkei liegt im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 29.062 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gibt 0,3 Prozent auf 2080 Zähler nach.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

Die Verbraucherpreise in China blieben offiziellen Daten zufolge mit einem Anstieg um 0,1 Prozent im April hinter den Erwartungen zurück, während sich die Deflation an den Werkstoren verschärfte. Dies deutet darauf hin, dass weitere Anreize erforderlich sein könnten, um die wirtschaftliche Erholung der Volksrepublik anzukurbeln. Der Shanghai Composite notiert 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,1 Prozent.

"Für die Zukunft müssen wir die Nachrichtenlage zum Thema US-Schuldenobergrenze im Auge behalten und gleichzeitig die Bilanzsaison verfolgen", sagte Kazuo Kamitani von Nomura. US-Präsident Joe Biden und die Republikaner ringen weiter um den Haushalt 2024 und die Schuldenobergrenze.

06:52 Uhr

Inflation in China kühlt sich ab

Die Inflation in China ist durch die lückenhafte wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie so langsam wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr gestiegen. Die Verbraucherpreise (VPI) zogen im April im Jahresvergleich um 0,1 Prozent an und kühlten sich gegenüber dem Anstieg von 0,7 Prozent im Vormonat ab, wie aus Daten des Statistikamts NBS hervorgeht. Das Ergebnis verfehlte den von Analysten prognostizierten Anstieg von 0,4 Prozent.

Gleichzeitig beschleunigte sich die Deflation bei den Erzeugerpreisen, was die Schwierigkeiten der Hersteller unterstreicht, die nach der Aufhebung der Virus-Beschränkungen im Dezember auf einen Aufschwung hoffen. Der Erzeugerpreisindex (PPI) sank so schnell wie seit Mai 2020 nicht mehr und war den siebten Monat in Folge rückläufig. Er verzeichnete einen Einbruch um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach einem Rückgang von 1,4 Prozent im Vormonat. Analysten hatten mit einem Rückgang von 3,2 Prozent gerechnet.

06:39 Uhr

Euro entfernt sich von 1,10

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 134,15 Yen und stagniert bei 6,9351 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8905 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0972 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9774 Franken. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2617 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

 

06:30 Uhr

DAX-Luft wird dünner - drei Konzerne im Fokus

Es bleibt dabei: Der DAX kann in der laufenden Handelswoche nicht aus seiner Haut - und ist bislang nicht in der Lage, die 16.000er-Marke anzugreifen. Je länger er sich aber unweit davon darunter bewegt, desto schwieriger wird es, aus dem aktuellen Seitwärtstrend nach oben auszubrechen. Zur Wochenmitte gab der deutsche Börsenleitindex 0,4 Prozent auf 15.896 Punkte nach und auch an der Wall Street war im Mittwochsgeschäft nicht viel zu holen. Nun werden beim DAX zunächst Kurse um 15.900 erwartet.

Konjunkturseitig werden heute am Nachmittag US-Erzeugerpreise veröffentlicht. "In den USA hat die Inflation zwar ihren Höhepunkt überschritten. Sie fällt aber nur langsam", schreibt Commerzbank-Analyst Christoph Balz.

Nach den Zinsanhebungen der US-Notenbank Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank (EZB) ist heute die Bank of England (BOE) am Zug: Experten rechnen wegen der hartnäckig hohen Inflation auf der Insel mit einer Anhebung um einen viertel Prozentpunkt auf 4,50 Prozent. Es wäre bereits die zwölfte geldpolitische Straffung in Serie.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 19,90

Unternehmensseitig ist heute Berichts-Großkampftag angesagt. Aus dem DAX öffnen allein RWE, Bayer, Merck und Deutsche Telekom ihre Bücher: Nach einem Rekordergebnis im vergangenen Jahr hoffen Börsianer auf eine Fortsetzung des Wachstums bei der Telekom. Die US-Tochter T-Mobile, zuletzt der Wachstumstreiber im Konzern, hatte mit seinen Zahlen zum ersten Quartal allerdings enttäuscht. Der Umsatz schrumpfte stärker als erwartet.

Bayer
Bayer 52,86

Vorstandschef Werner Baumann präsentiert letztmals die Geschäftszahlen bei dem Leverkusener Pharma- und Agrarkonzern Bayer. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Umsatz von 14,58 Milliarden Euro und einem bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) von 4,63 Milliarden. Vor allem eine schwächere Entwicklung im Agrargeschäft dürfte den Analystenschätzungen zufolge das Ergebnis drücken. Neuer Vorstandschef wird zum 1. Juni der ehemalige Roche-Pharmachef Bill Anderson, der seit April Mitglied des Vorstandes ist.

Adidas
Adidas 159,30

Daneben liefern aber auch viele Nebenwerte Ergebnisse, so etwa Aurubis, Siltronic, Thyssenkrupp, SMA Solar, Aareal, Bilfinger, KWS Saat, Leoni, Bechtle, Hannover Rück, Hapag-Lloyd oder auch Pfeiffer Vacuum, Verbio, Verbund und Jenoptik. Ihre Aktionäre zu Hauptversammlungen haben zudem Adidas, SAP und BMW sowie Jungheinrich geladen. Vor allem bei Adidas dürfte es dabei hoch hergehen - nach dem verlustreichen Kanye-West-Debakel.

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen