Dienstag, 21. November 2017Der Börsen-Tag

Mit Max Borowski
17:44 Uhr

Regierungskrise treibt indirekt den Dax an

Unbeirrt vom politischen Krisengerede in Deutschland verbucht der Dax ein deutliches Plus. achdem die Anleger Dax-Stände unter 13.000 mehrfach zum Kauf nutzten, hat der Dax nun auch seinen Abwärtstrend gebrochen. "Damit sollte ein erneuter Anlauf an die 13.500er Marke nicht überraschen", sagte ein Händler.

DAX
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Der Leitindex beschließt den Handel mit einem Plus von gut 0,8 Prozent bei 13.168. Der MDax macht knapp 0,9 Prozent auf 26.804 Punkte gut. Der TecDax gewinnt sogar 1,4 Prozent auf 2579 Zähler.  

Durch einen geschwächten Euro könnte die politische Unsicherheit in Deutschland indirekt sogar positiven Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne haben, heißt es am Markt. Der Euro notiert am Nachmittag bei 1,1743 US-Dollar. Zudem stützen die gut laufenden US-Börsen. Sowohl der Dow Jones als auch der Nasdaq Composite markierten am Nachmittag neue Allzeithochs.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Kräftige Nachfrage gibt es nach deutschen Autowerten. VW ziehen um knapp 3 Prozent an und notieren erstmals in diesem Jahr über 170 Euro. BMW gewinnen 2,4 Prozent.

Im TecDax sorgt Adva Optical mit einem Plus von gut 10 Prozent für Aufsehen Im Handel wird dazu vor allem auf die Anteilserhöhung von Investor Igor Kuzniar an Adva verwiesen.

17:21 Uhr

Krypto-Startup verschwindet mit Hunderttausenden Dollar

Initial Coin Offerings schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Anleger investieren Milliarden und wissen manchmal gar nicht, was sie dafür bekommen. Im Fall von Confido und Firmengründer Joost van Doorn, die von zwei Wochen "Token" im Wert von umgerechnet 374.000 US-Dollar ausgaben, ist nicht einmal klar, ob sie überhaupt existieren.

Die Firma hat alle ihre digitalen Präsenzen bei Facebook, Twitter, die eigene Website geschlossen. Van Doorn ebenso. Fraglich scheint, ob es sich überhaupt um eine reale Person handelt. Auch das Geld der Investoren ist wohl weg.

17:06 Uhr

Schüler in China zu Arbeit an IPhone X gezwungen

Laut einem Bericht der "Financial Times" wurden Schüler von Apples Zulieferer Foxconn zur Arbeit am IPhone X gewzungen. Mehrere Schüler aus Zhengzhou hätten übereinstimmend berichtet, dass sie von ihrer Schule, der Urban Rail Transit Highschool, zu einem dreimonatigen Praktikum gezwungen worden seien, das allerdings keinen Bezug zu ihrer Ausbildung gehabt, sondern nur daraus bestanden hätte, IPhone-Kameras zu montieren. Hätten sie sich geweigert, sei ihnen der Schulabschluss verwehrt worden. Insgesamt seien 3000 Schüler in der Fabrik beschäftigt gewesen.

Apple und Foxconn gaben auf Anfrage der "FT" an, dass es sich um freiwillige Schülerpraktikanten handle. Allerdings bedauerte Apple, dass die minderjährigen Praktikanten Überstunden geleistet hätten, dies sei nicht erlaubt und würde abgestellt.

Die Apple-Aktionäre scheinen von dieser Geschichte nicht weiter beeindruckt. Apple sind am Nachmittag mit einem Zuwachs von knapp zwei Prozent bester Wert im Dow Jones.

16:24 Uhr

"Siemens-Bashing" im Bundestag

Die von der SPD beantragte aktuelle Stunde im Bundestag zum Stellenabbau bei Siemens hat inzwischen stattgefunden  - und die Politiker sparten nicht mit Kritik an der Konzernführung.

  • SPD-Chef Schulz nannte die Pläne in einer Aktuellen Stunde im Parlament inakzeptabel, unverantwortlich und gefährlich für den deutschen Wirtschaftsstandort.
  • Siemens sei schlecht mit seinen Beschäftigten umgegangen, sagte auch CDU-Politiker Lämmel. Scharfe Kritik kam auch von den anderen Parteien, wobei die FDP und die AfD auch der großen Koalition mit ihrer Energiepolitik eine Mitschuld gaben.
  • Der Ärger über Siemens über alle Fraktionen hinweg war so einhellig, dass der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Joachim Pfeiffer, von "Siemens-Bashing" sprach.
16:07 Uhr

Japaner wollen angeblich Gauloise-Hersteller kaufen

In London wetten Anleger auf eine Fusion des britischen Gauloises-Herstellers Imperial Brands mit dem asiatischen Rivalen Japan Tobacco. Die Aktien von Imperial stiegen um bis zu 4,3 Prozent auf 3156 Pence und zählten im FTSE zu den Top-Favoriten.

  • Käufe waren Aussagen des künftigen Chefs von Japan Tobacco, Masamichi Terabatake, zu einer möglichen Einkaufstour. "Wenn es gute Deals gibt, würden wir diese gerne aktiv verfolgen", sagte der Manager. Details nannte er allerdings nicht.
  • Imperial gilt schon länger als mögliches Übernahmeziel. In der Branche wird seit Langem mit einer Konsolidierung gerechnet, da immer mehr Menschen mit dem Rauchen aufhören und die Geschäfte daher schlechter als früher laufen.
15:50 Uhr

BVB-Aktie vor CL-Spiel im Höhenflug

Nach herben Kursverlusten in den vergangenen Wochen liegen Borussia Dortmund auf Erholungskurs.

  • Der Titel zieht um gut 4 Prozent an und führt damit den MDax an.
  • "Vermutlich setzen Marktteilnehmer auf ein Ende der sportlichen Talfahrt", sagt ein Händler. Am Abend geht es gegen Tottenham um den Einzug in die Europe League, am Wochenende im Derby gegen Schalke.
  • "Weitere Niederlagen könnten den Kurs schnell wieder drücken", sagt der Händler.
15:34 Uhr

Wall Street verleiht Dax zusätzlichen Schub

Gestützt von den freundlich eröffnenden US-Börsen baut der Dax seine Gewinne aus.

  • Der Technologieindex Nasdaq Composite markierte bei 6.822 Punkten ein neues Allzeithoch, rund 0,5 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs. Der Dow Jones legt im frühen Handel 0,3 Prozent zu. Der S&P steigt in den ersten Handelsminuten in New York um 0,4 Prozent auf 2591 Punkte.
  • Der Dax unterdesse weiter um knapp ein Prozent auf 13.185 Punkte klettert
  • Experten werteten die Fortsetzung des positiven Laufs als gutes Zeichen, zumal der Dax wenige Tage zuvor einen ersten Erholungsversuch schon am Folgetag wieder zunichte gemacht hatte. "Der Dax hat die Sorgen um die politische Zukunft der Bundesrepublik heute vollständig abschütteln können", sagte Marktbeobachter Jens Klatt. Die Gründe dafür sind laut Analyst Robert Halver von der Baader Bank vor allem die stabil wachsende Weltwirtschaft und die niedrigen Zinsen.
Dow Jones
Dow Jones 45.940,36

 

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14:43 Uhr

Hochtief rüstet sich für Milliarden-Übernahmeschlacht

Im Rennen um den spanischen Mautstraßen-Betreiber Abertis rüstet sich der Baukonzern Hochtief für eine milliardenschwere Übernahmeschlacht. Wie das Essener Unternehmen am Dienstag berichtete, sicherte sich Hochtief Kredite in Höhe von rund 15 Milliarden Euro für die Finanzierung einer möglichen Übernahme. 

  • Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes hatte zuvor angekündigt, mit einer Offerte von insgesamt gut 17 Milliarden Euro ins Bieterrennen um Abertis einsteigen zu wollen. Finanziert werden soll das Geschäft auch durch eine Kapitalerhöhung, an der sich die Muttergesellschaft ACS nicht beteiligen will.
  • Der italienische Hochtief-Konkurrent Atlantia hatte in der vergangenen Woche bereits angekündigt, sein Angebot von zuletzt rund 16,3 Milliarden Euro voraussichtlich noch einmal erhöhen zu wollen.
14:08 Uhr

Anleger stürzen sich auf Auto-Aktien

"Da wird gekauft, als gebe es kein Morgen", kommentiert ein Händler die kräftige Nachfrage nach deutschen Autobauern.

  • Nachrichtlicher Auslöser ist demzufolge die erhöhte Umsatzprognose von VW vom Vortag. Sie verdeutliche, wie gut die Aussichten bei gleichzeitg extrem geringen Kurs-Gewinn-Verhältnissen seien, heißt es. Allerdings hätten die Käufe schon in den Tagen vorher eingesetzt.
  • Am deutlichsten zeigt sich das bei Daimler. Sie hätten einen Ausbruch aus der fast zweijährigen Seitwärtsspanne kurz korrigiert und nun das Ausbruchsniveau knapp unter 70 Euro von oben positiv getestet und damit bestätigt, so der Händler.
  • BMW seien dagegen ein Nachläufer mit dem wohl größten Potenzial, VW zeige derzeit die größte Beschleunigung.
  • VW legen 4,3 Prozent zu, Daimler 1,9 Prozent und BMW 2,3 Prozent. Aber auch die Zulieferer wie Leoni setzen ihre am Montag begonnene Rally fort und steigen um 4,8 Prozent. Continental legen 1,3 Prozent zu.
13:16 Uhr

Das ist die gefährlichste Bank der Welt

Die US-Investmentbank JPMorgan ist in den Augen der Regulierer das für die Stabilität des weltweiten Finanzsystems bedeutendste und zugleich gefährlichste Institut.

  • In der neuesten Liste der 30 global systemrelevanten Banken (G-SIB) ist JPMorgan das einzige Institut in der obersten Kategorie, wie der Finanzstabilitätsrat (FSB) in Basel mitteilte. Die US-Großbank muss damit 2,5 Prozentpunkte mehr Kapital vorhalten als eine "normale" Bank.
  • Die bisher als ähnlich wichtig eingestufte US-Bank Citigroup wird nur noch in der zweiten Kategorie geführt, die einen Kapitalumschlag von zwei Prozent braucht. Die Citigroup steht damit in einer Reihe mit der Deutschen Bank, der Bank of America und HSBC.
  • Der FSB bewertet die Banken nicht allein nach ihrer Größe, sondern auch nach dem Risiko, das in ihren Geschäften steckt und daran, wie vernetzt sie im Finanzsystem sind.
13:11 Uhr

Nasdaq erwartet neues Rekordhoch

Der US-Aktienmarkt macht Hoffnung auf einen guten Handelsstart, wobei der Nasdaq-Composite ein neues Rekordhoch markieren könnte.

  • Zwar ist im Vorfeld des Thanksgiving Day am Donnerstag mit einem weiter ausdünnenden Handel zu rechnen, doch herrscht an Themen kein Mangel. So stehen am Berichtstag unter anderem Quartalszahlen von Lowe's, Dollar Tree, Medtronic und Campbell Soup an. Kurz nach Handelsstart folgen Daten vom Immobilienmarkt.
  • Im Hintergrund stützt weiter die Hoffnung auf eine Steuerreform, über die der Senat bald nach Thanksgiving abstimmen dürfte.
  • Am Aktienmarkt legen Lowe's nach Zahlen vorbörslich 1,2 Prozent zu. Wichtige Kennziffern des Einzelhändlers bei Umsatz und Ergebnis zeigten gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Steigerung.
  • Die Aktien von Time Warner und AT&T dürften im Blickpunkt des Interesses stehen. Die milliardenschwere Übernahme des US-Medienunternehmens durch den Telekom-Konzern steht durch eine Klage des US-Justizministeriums auf der Kippe. Die Aktie von Time Warner wird noch nicht gehandelt, die Papiere von AT&T verlieren vorbörslich 0,7 Prozent.
12:54 Uhr

Chinesischer Konkurrent ist wertvoller als Facebook

Der chinesische Internetgigant Tencent ist an der Börse erstmals mehr wert als Facebook. Der Anstieg des Aktienkurses trieb die Marktkapitalisierung in Hongkong auf den neuen Höchststand von mehr als 522 Milliarden Dollar. Tencent ist damit das erste asiatische Unternehmen, das die Marke von einer halben Billion Dollar knacken konnte.

Facebook kam zuletzt auf rund 519 Milliarden Dollar. Tencent ist vor allem in Asien bekannt und betreibt unter anderem ein Facebook-Pendant, verschiedene Webportale, den Messenger-Dienst WeChat und hat ein eigenes Online-Bezahlsystem entwickelt.

12:18 Uhr

Easyjet-Aktien heben ab - trotz Gewinneinbruch

Easyjet
Easyjet 470,50

Nichts scheint für Easyjet-Anleger so alt zu sein wie das abgelaufene Quartal. Das lief nämlich miserabel für den britischen Billigflieger. Aber die Aktionäre haben das schon abgehakt und schauen in die Zukunkft - und in der dürfte Easyjet eigener Einschätzung nach massiv von der Air-Berlin-Pleite profitieren, höhere Preise durchsetzen und mehr Gewinn einfahren.

Die Aktie des Billigfliegers legt in London zeitweise mehr als 7 Prozent zu.

Easyjet wolle die Nummer eins oder zwei auf den wichtigsten europäischen Flughäfen werden, erklärte Unternehmenschefin Carolyn McCall, die Easyjet bis Ende November verlässt. "Unser freundlicher und effizienter Service und unser Kostenbewusstsein verschaffen uns einen strategischen Vorteil" in einer Zeit, in der andere Airlines pleite gingen oder in Schwierigkeiten seien. Sie spielte damit an auf die britische Monarch, Alitalia und Air Berlin, von der Easyjet 25 Flugzeuge sowie Start- und Landerechte übernehmen will.

11:54 Uhr

Aktienmarkt setzt Jahresendrally fort

DAX
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Die Jahresendrally der europäischen Börsen geht weiter: Dax und EuroStoxx50 legen bis zum Mittag jeweils etwa ein halbes Prozent auf 13.132 und 3577 Punkte zu.

  • "Noch profitiert der Markt von der positiven Stimmung an den weltweiten Börsen und anhaltend starken Konjunkturdaten aus Deutschland und der Eurozone", sagt Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Ignorieren sollte man das politische Risiko nach dem Scheitern der Jamaika-Gespräche aber nicht."
  • Zudem stützt der schwächere Euro. Die Gemeinschaftswährung notiert mit 1,1734 Dollar etwa ein Dreiviertel US-Cent unter ihrem Tageshoch vom Montag.
  • Im Dax bauen Volkswagen und ProSiebenSat.1 ihre Gewinne vom Montag aus und schafften ein Kursplus von bis zu 4,3 Prozent. Der Autobauer profitierte erneut von seinen Wachstumsplänen, während dem TV-Sender neben dem angekündigten Führungswechsel ein positiver Kommentar der US-Bank JPMorgan Auftrieb gab.
11:05 Uhr

Pleitekonzern beantragt Millionenbonus für Chef

Die insolvente Spielwarenkette Toys 'R' Us will beim Konkursgericht noch einen millionenschweren Bonus für ihren seit 2015 amtierenden CEO Dave Brandon lockermachen.

  • Das Unternehmen beantragte bei Gericht die Zahlung von bis zu 12 Millionen US-Dollar für das Jahr 2017 - zusätzlich zu der "Treueprämie" in Höhe von 2,8 Millionen Dollar, die Brandon kurz vor dem Insolvenzantrag im September erhalten hatte, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht.
  • Eine Toys "R" Us-Sprecherin sagte, solche Millionenzahlungen seien im Rahmen von Restrukturierungen eine gängige Praxis. Neben Brandon sollen auch andere Manager und Mitarbeiter auf allen Ebenen im Konzern noch vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft Boni zugesprochen bekommen, fügte sie hinzu.
10:53 Uhr

Bundestag debattiert über Siemens

Viele freundliche Redebeiträge wird das Siemens-Management aus dem Bundestag heute bestimmt nicht zu hören bekommen.

Die angekündigten Stellenstreichungen und Standortschließungen des Konzerns sind Thema einer aktuellen Stunde des Parlaments. Die SPD-Bundestagsfraktion setzte den Punkt auf die Tagesordnung. Auf der Besuchertribüne sitzen zwölf Mitarbeiter von Siemens.

Vorher treffen sich Parteichef Schulz und die SPD-Fraktionsvorsitzende Nahles auf der Wiese vor dem Reichstag zu einem Gespräch mit Siemens-Beschäftigten, wie die IG Metall mitteilte.

Für Donnerstag lädt die Gewerkschaft zudem zu einer großen Kundgebung in Berlin ein. Erwartet werden rund 2500 Beschäftigte und Betriebsräte aus ganz Deutschland sowie Politiker, unter ihnen SPD-Chef Schulz.

10:38 Uhr

Grüne lassen RWE keine Ruhe

Für die RWE-Aktie geht es nach dem kräftigen Plus am Vortag nun wieder um 1,7 Prozent nach unten.

Die Grünen sorgten erneut für schlechte Stimmung, heißt es. Auch nach dem Scheitern des Jamaika-Bündnisses wollen sie nämlich nun einen Beschlussantrag zum Kohleausstieg im Bundestag stellen. Dies kündigte Grünen-Chefin Peter gegenüber der Rheinischen Post an.

10:33 Uhr

Erste Hellofresh-Zahlen überzeugen

Leicht positiv werden die Zahlen von Hellofresh im Handel aufgenommen. Der Rocket-Internet-Zögling hatte zum ersten Mal seit seinem Börsengang einen Quartalsbericht vorgelegt.

"Wichtig ist das Kundenwachstum, und das läuft", sagt ein Händler. Der Umsatz legte um 48 Prozent gegenüber Vorjahr zu. Zudem sei die Verlustmarge reduziert worden, was der Unternehmensstrategie einer Balance zwischen Wachstum und Profitabilität entspreche.

10:09 Uhr

Autobauer so abhängig von China wie nie

Daxsector Auto
Daxsector Auto 1.870,01

Der Markt in China hat den deutschen Autobauern einer Analyse zufolge das dritte Quartal gerettet.

  • Das Land sei "längst der wichtigste Markt" für Volkswagen, BMW und Daimler, erklärte die Beratungsgesellschaft EY. Demnach verkauften die Hersteller im dritten Quartal mehr als jedes dritte Auto (34 Prozent) in China - das ist der bislang höchste Wert.
  • Die deutschen Konzerne konnten damit ihren Quartalsabsatz in China um insgesamt neun Prozent steigern, wie die EY-Untersuchung der 16 weltgrößten Autokonzerne ergab. VW verteidigte der Untersuchung zufolge zudem seine Marktführerposition in China und verkaufte 1,1 Millionen Autos im dritten Quartal.
  • Die gute Entwicklung in China führe zwar zu einer gestiegenen Abhängigkeit von diesem Einzelmarkt, erklärte EY-Experte Peter Fuß. Trotzdem sei es für die deutschen Unternehmen "essenziell", in China "ganz vorn dabei zu sein".
09:53 Uhr

Millionenraub lässt Bitcoin einbrechen

Bitcoin
Bitcoin 114.924,95

Bitcoin lässt sich bei seinem rasanten Höhenflug auch von Cyberkriminellen nicht stoppen, bleibt aber volatil.

Auf die Nachricht hin, dass von einer Handelsplattform der Kryptowährung Tether 31 Millionen Dollar gestohlen worden und an eine Bitcoin-Adresse gesendet worden seien, brach auch Bitcoin in kürzester Zeit um mehr als 5 Prozent ein. Einen Großteil des Verlusts hat die Währung inzwischen wieder wettgemacht. Doch die Episode führt vor Augen wie volatil das gesamte Kryptowährungs-Ökosystem ist.

09:17 Uhr

ProSiebenSat1 setzt sich an die Dax-Spitze

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Der Dax hält sich zum Handelsstart auf dem Niveau von gestern Abend: Der Index notiert kaum verändert bei 13.043 Punkten.

  • Auch bei den Indizes in der zweiten Reihe tut sich nicht viel: Der MDax gibt um weniger als 0,1 Prozent auf 26 544 Punkte nach. Der TecDax verlor 0,1 Prozent auf 2540 Punkte. Auch der EuroStoxx 50 bewegt sich kaum.
  • Unterstützung erhält der Dax dabei vom schwächelnden Euro. Auf dem Börsenparkett dreht sich die Diskussion weiter um die künftige Bundesregierung, nachdem die Gespräche zur Bildung einer sogenannten Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen gescheitert waren. "Der Markt wünscht sich in der größten Volkswirtschaft Europas eine stabile Mehrheitsregierung mit Planungssicherheit", betont Commerzbank-Analystin Antje Praefcke.
  • Spitzenreiter im Dax sind erneut ProSiebenSat.1.  Die Aktien der TV-Senderkette gewannen 2,7 Prozent auf 26,83 Euro, nachdem die US-Bank JPMorgan die Papiere auf "Overweight" von "Neutral" hochgestuft und das Kursziel auf 45 von 34,50 Euro angehoben hatte. Die Titel von RTL, die die Analysten nun ebenfalls mit "Overweight" einstufen, gewannen 1,4 Prozent.

Und so lief es gestern an der Wall Street:

 

09:02 Uhr

Zahlen machen Anlegern Appetit auf Vapiano

Zuwächse bei Umsatz und operativem Gewinn ermuntern Anleger zum Einstieg bei Vapiano. Die Aktien der Restaurant-Kette stiegen im Geschäft von Lang & Schwarz und im Frankfurter Frühhandel um jeweils etwa 3,5 Prozent. Vapiano steigerte den Quartalsumsatz um 31,3 Prozent auf 82,3 Millionen Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis fiel mit 10,5 Millionen Euro sogar 84,2 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum. Vapiano sieht sich auf gutem Weg, seine Gesamtjahresziele zu erreichen. Anvisiert wird ein Umsatz von 315 bis 335 Millionen Euro sowie ein operativer Gewinn von 38 bis 40 Millionen Euro. Im kommenden Jahr will die Kette 30 bis 35 neue Filialen eröffnen.

08:54 Uhr

Uniper lehnt Übernahmeangebot von Fortum ab

Uniper
Uniper 36,20

Der Energiekonzern Uniper hat auch nach einer intensiven Prüfung das rund acht Milliarden Euro schwere Übernahmeangebot des finnischen Versorgers Fortum abgelehnt. Vorstand und Aufsichtsrat seien der Auffassung, dass die Offerte nicht im Interesse von Uniper, ihren Aktionären, Mitarbeitern und weiteren Stakeholdern sei, teilte das Unternehmen mit. Den Aktionären werde daher empfohlen, das Angebot nicht anzunehmen.

Fortum will Anfang 2018 E.ON dessen verbliebenen Uniper-Anteil von 47 Prozent für 22 Euro je Aktie beziehungsweise 3,8 Milliarden Euro abkaufen. Am 7. November hatten die Finnen auch den übrigen Aktionären ein Angebot in derselben Höhe unterbreitet.

08:40 Uhr

Beschlussantrag zum Kohleausstieg angekündigt

RWE
RWE 36,01

Die Grünen haben nach dem Scheitern des Jamaika-Bündnisses einen Beschlussantrag zum Kohleausstieg im Deutschen Bundestag angekündigt.

  • Grünen-Chefin Peter sagte der "Rheinische Post", die anderen Parteien sollten in Konsequenz der Klimakonferenz in Bonn mit uns den Klimaschutzpfad beschreiten und den Kohleausstieg für Deutschland beschließen".
  • "Auch wenn es hier heftige Auseinandersetzungen mit Union und FDP gab und die fossile Kraftwerkswirtschaft teils mit am Tisch saß, gab es im Energie- und Gebäudebereich Zugeständnisse von Seiten der Union, die für das Erreichen der Klimaziele unabdingbar sind", erklärte Peter.
  • Händler rechnen nun mit leichten Gewinnmitnahmen bei RWE. Der Konzern war am Vortag der große Gewinner des Jamaika-Aus gewesen und um 2,8 Prozent gestiegen. Vorbörslich tendieren sie wenig verändert.
08:31 Uhr

Ölpreise nahezu unverändert

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 67,14

Die Ölpreise haben sich kaum verändert. Am Morgen kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 62,28 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls geringfügig um zwei Cent auf 56,44 Dollar.

Hauptthema am Markt bleibt das Treffen des Ölkartells Opec Ende November. Bis dahin dürften die Rohölpreise eher zulegen, erwarten einige Experten. Als Grund wird genannt, dass derzeit auf eine Verlängerung der seit Anfang 2017 geltenden Fördergrenze spekuliert werde. Allerdings gilt es als fraglich, ob sich Russland, das sich mit anderen Erdölproduzenten der Fördergrenze angeschlossen hat, schon jetzt zu einer Verlängerung durchringen kann.

08:03 Uhr

Euro erholt sich leicht - türkische Lira auf Rekordtief

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Euro hat sich etwas von seinen Verlusten zum Wochenstart erholt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1745 US-Dollar und damit etwas mehr als am späten Vorabend. Gestern war der Euro durch die gescheiterten Gespräche zur Regierungsbildung und solide US-Wirtschaftsdaten belastet worden. Experten sprachen von anhaltendem Druck durch die politische Unsicherheit nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen. "Der Euro könnte in den kommenden Tagen weiter nachgeben, wenn nicht schnell eine Lösung für die Regierung in Deutschland gefunden wird", erklärte der Ökonom Carl Weinberg von High Frequency Economics.

US-Dollar / Türkische Lira
US-Dollar / Türkische Lira 41,33

Auf ein neues Rekordtief zum US-Dollar fiel am Morgen die türkische Lira. Am Markt wurde dies mit jüngsten Äußerungen von Staatspräsident Erdogan begründet. Dieser hatte sich zuletzt wieder kritisch über den Kurs der nationalen Notenbank geäußert. Erdogan gilt schon länger als Kritiker hoher Zinsen zur Inflationsbekämpfung.

07:46 Uhr

Beim Dax wird es wohl ruhiger zugehen

DAX
DAX 23.749,97

Der Dax dürfte heute eine Verschnaufpause einlegen – davon gehen Banken und Brokerhäuser nach den jüngsten Kursgewinnen aus. Gestern hatte der Dax 0,5 Prozent höher bei 13.058,66 Punkten geschlossen.

Da kaum Konjunkturdaten und Firmenbilanzen auf dem Terminplan stehen, dreht sich die Diskussion auf dem Börsenparkett um die Bundespolitik. Nach dem Scheitern der Gespräche zur Bildung einer Jamaika-Koalition versucht Bundespräsident Steinmeier Neuwahlen zu verhindern und will zwischen den Parteien vermitteln.

An der Wall Street hatten sich die US-Indizes nach Börsenschluss in Deutschland kaum bewegt. Der Dow Jones beendete die Sitzung 0,3 Prozent und der Nasdaq 0,1 Prozent höher. Der S&P500 stieg um 0,1 Prozent.

07:29 Uhr

Japans Börsen im Plus

Nikkei
Nikkei 44.768,12

Die Tokioter Börse hat sich freundlich gezeigt. Besonders Titel mit Verbindungen zur Rüstungsindustrie legten zu, nachdem die USA Nordkorea wieder als Terror-Unterstützer einstuften. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf ein Prozent höher bei 22.488 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,9 Prozent und lag bei 1775 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,6 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,6 Prozent.

Das Bild soll Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei einem Raketentest letztes Jahr zeigen.

Das Bild soll Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei einem Raketentest letztes Jahr zeigen.

(Foto: picture alliance / dpa)

 

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