Der Börsen-Tag Konjunkturpaket soll Folgen der Hongkong-Proteste abfedern
15.08.2019, 13:27 Uhr
Nachdem es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen war, bei denen diese auch Tränengas einsetze, hatte sich die Lage später beruhigt.
(Foto: REUTERS)
Die Regierung von Hongkong stemmt sich mit einem Konjunkturpaket gegen die wirtschaftlichen Folgen der seit Wochen anhaltenden Proteste der Demokratiebewegung. Mit den Hilfen über umgerechnet 2,2 Milliarden Euro sollen auch Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China abgefedert werden, sagte Finanzminister Paul Chan.
Er kappte zudem die Prognose für die Wirtschaft in diesem Jahr. Die Regierung rechne nunmehr nur noch mit einer Stagnation des Bruttoinlandsprodukts oder sogar einem Schrumpfen um 0,1 Prozent. Bislang hatte sie ein Wachstum von zwei bis drei Prozent angepeilt.
Die Konjunkturhilfen sehen Steuererleichterungen für Geringverdiener und Unternehmen vor. Sie seien nicht als Reaktion auf Druck durch die Demonstranten beschlossen worden, betonte Chan. Er hoffe aber, dass dadurch das Vertrauen in die Wirtschaft der ehemaligen britischen Kronkolonie und heutigen chinesischen Sonderverwaltungszone gestärkt werde.
Quelle: ntv.de