Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Trumps Fed-Kandidat soll Beraterjob aufgeben

Bei der Nachbesetzung des überraschend freigewordenen Platzes im Direktorium der US-Notenbank Federal Reserve gibt es Streit zwischen Demokraten und Republikanern. Die demokratischen Abgeordneten des Bankenausschusses im US-Senat verlangten, dass der von Präsident Donald Trump nominierte Ökonom Stephen Miran zunächst von seinem Posten als oberster Wirtschaftsberater des Weißen Hauses zurücktreten müsse. Vorher dürfe das von Trumps Republikanern kontrollierte Gremium keine weiteren Schritte unternehmen, um Mirans Nominierung für einen Sitz im Gouverneursrat der unabhängigen Fed voranzutreiben.

Die demokratischen Senatoren erklärten, es sei keineswegs ausgemacht, dass Miran nur bis Ende Januar 2026 auf dem Fed-Posten bleibe. So sei offen, wie lange es dauere, einen Nachfolger zu bestätigen. Eine Doppelrolle schaffe aber einen potenziellen Konflikt zwischen Mirans Pflicht als Zentralbanker und als Berater von Trump. Es sei auch lächerlich, zu behaupten, Miran könne unabhängig sein in Bezug auf die Geldpolitik und die Finanzregulierung. Daher müsse er seinen Posten im Weißen Haus umgehend aufgeben.

Der Banken-Ausschuss wird wohl am Mittwoch darüber abstimmen, Mirans Nominierung an den gesamten US-Senat weiterzuleiten. Von den Republikanern hat sich bislang öffentlich niemand beunruhigt darüber gezeigt, dass Miran seinen Berater-Job im Weißen Haus nicht niederlegen will, bevor er bei der politisch eigentlich unabhängigen Notenbank eintritt.

Quelle: ntv.de

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