Dax-Anleger schalten in Panik-Modus
"Kein Zweifel - dies war die schlechteste Woche am Aktienmarkt seit Jahren. Einem dunkelgrauen Montag folgte ein grauer Freitag und damit insgesamt eine schwarze Woche", kommentiert Daniel Saurenz von Feingold-Research den üblen Ausklang einer üblen Woche.
Der Dax beendete den Handel bei 12.107 Punkten mit einem Minus von 1,2 Prozent. Das ist ein Wochenminus von mehr als 5 Prozent und mehr als 10 Prozent weniger als das jüngste Allzeithoch.
Der MDax büßt 0,8 Prozent auf 25.030 Punkte ein. Der TecDAx verliert 0,6 Prozent und schließt bei 2441 Punkten.
"Den Sturz des Dax von 13.600 auf 12.000 binnen weniger Handelstage seit Januar muss man als Crash bezeichnen", sagt Analyst Saurenz. "Die Dynamik stützt diese These und vor allem ein weiterer Fakt: Selten ist Euphorie so schnell in Panik umgeschlagen." Abzulesen sei dies auch am Angstbarometer VDax-New, das so hoch notiert wie zuletzt vor sechs Jahren bei fast 40 Punkten. Seit der Finanzkrise gab es ohnehin einen derartigen Ausschlag nur sehr selten.
Wesentlich optimistischer sind allerdings die US-Anleger: Der Dow Jones notiert nach dem gestrigen Einbruch nur leicht im Minus mit einem Verlust von 0,2 Prozent. Der S&P liegt am Nachmittag sogar minimal im Plus.