2025 wird das Jahr der Roboter"Maschinen werden Wäsche waschen, putzen und aufräumen"
Von Janna Linke
Die Arbeitskosten in Deutschland sind hoch, Fachkräfte in vielen Branchen knapp und das Potenzial für Automatisierung hoch. Die Lösung liegt auf der Hand: Roboter. Die werden auch im Haushalt sehr bald unliebsame Aufgaben übernehmen, sagt Mladen Milicevic von Unchained Robotics in "Startup - jetzt ganz ehrlich".
In den nächsten Jahren werden wir immer mehr Roboter sehen, davon sind Experten überzeugt. Zuletzt sorgten große Finanzierungsrunden für deutsche Roboter-Startups für Aufsehen. Sie werden bei unliebsamen Aufgaben helfen, ob im Haushalt oder in der Industrie, sagt Mladen Milicevic, Gründer des Startups Unchained Robotics aus Paderborn im ntv-Podcast "Startup - jetzt ganz ehrlich".
So wie NEO, der humanoide Roboter des norwegisch-amerikanischen Startups 1x. Er wurde speziell entwickelt, um den Menschen das Leben zu erleichtern. "Langfristig wird er deine Wäsche waschen, dein Haus putzen, aufräumen und dir generell viel Zeit im Leben zurückgeben", sagt Gründer Bernt Bornich.
Florian Theyermann vom Münchener Finanzhaus FCF Fox Corporate Finance ist optimistisch. "Europa und insbesondere Deutschland sind einer der ganz großen Robotik-Standorte", sagt er. "Das liegt an dem guten Zusammenspiel von Startups und Universitäten, wo ausgegründet wird."
Bis 2030 dürften laut Analysehaus IDC mehr als 260 Milliarden Dollar in die Robotik-Branche fließen. Investitionen, die durch den KI-Boom weiter angetrieben werden. Davon will auch Unchained Robotics ein Stück abhaben.
Mehr Zeit für Schönes
"In Zukunft wird eine enge Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern erwartet", sagt Mladen Milicevic im Podcast. "Roboter werden in verschiedenen Bereichen wie im Haushalt, der Montage- und Logistikhalle sowie in Restaurants und Fast-Food-Ketten verstärkt eingesetzt. Menschen haben dadurch wieder mehr Zeit, sich auf den Austausch und das Erlebnis zu konzentrieren."
Sein Paderborner Startup hat unter anderem den MalocherBot entwickelt, der eine Vielzahl industrieller Produktionsschritte automatisieren kann. Dadurch soll kleinen und mittleren Unternehmen der Arbeitsalltag erleichtert werden, denn die Arbeitskosten in Deutschland sind hoch, Fachkräfte in vielen Branchen knapp und das Potenzial für Automatisierung hoch. Fakt ist auch, dass 80 Prozent der produzierenden Unternehmen in Deutschland derzeit noch keinen Roboter haben.
Mit Mladen Milicevic sprach Janna Linke. Das Gespräch wurde zur besseren Verständlichkeit gekürzt und geglättet. Vollständig können Sie es im ntv-Podcast "Startup - jetzt ganz ehrlich" anhören.