Donnerstag, 15. Juni 2017Der Tag

Heute mit Markus Lippold und Volker Petersen
22:36 Uhr

Das war Donnerstag, der 15. Juni 2017

Sieht unspektakulär aus, ist er aber nicht: der Steinortolan.

Sieht unspektakulär aus, ist er aber nicht: der Steinortolan.

(Foto: picture alliance / Benjamin Gnep)

Ornithologe müsste man sein, dann hätte man Grund sich so richtig zu freuen. Auf der Hallig Hooge hat ein Vogelkundler gestern einen Steinortolan (Emberizabuchanani) entdeckt. Der asiatische Singvogel ist in Deutschland äußerst selten, wie die Naturschutzgesellschaft "Schutzstation Wattenmeer" zu berichten weiß. Dieses sei erst die dritte Sichtung der Art in Deutschland nach 2009 und 2013 auf Helgoland, sagt Ornithologe Benjamin Gnep. "Das zur Familie der Ammern gehörende Tier hat sich auf seinem Zugweg sehr weit nach Westen verirrt." Na dann, herzlich willkommen. Diese Themen stießen heute auf Interesse:

Auch wenn Sie heute nicht mehr einem Steinortolan begegnen werden, wünsche ich Ihnen eine gute Nacht!

22:16 Uhr

Polizei nimmt mehr als 700 Dschihad-Verdächtige fest

Die wachsende Terrorgefahr in Europa spiegelt sich in einer wachsenden Zahl von festgenommenen Verdächtigen. Im vergangenen Jahr waren EU-weit es mehr als 700 und damit mehr als doppelt so viele wie 2014. Die meisten griff die Polizei in Frankreich auf - dort wurden 465 in Gewahrsam genommen. Immerhin sank die Zahl der islamistisch motivierten Anschläge von 17 auf 13. Dabei seien 135 Menschen ums Leben gekommen. Ohne die Gefahr relativieren oder verharmlosen zu wollen, sondern nur um Panik vorzubeugen - und mir ist auch klar, dass das nicht 1:1 vergleichbar ist: In Deutschland sterben jedes Jahr zwischen zwei- und dreitausend Menschen im Straßenverkehr.

21:59 Uhr

Takata soll kurz vor Insolvenz stehen

Takata ist der Autozulieferer, dessen Airbags seit Jahren wegen Fehlfunktionen Schlagzeilen machen - der Skandal schwelt und schwelt. Manch einer fragte sich da: Wie lange hält das die Firma eigentlich noch aus? Nun scheint es dann doch gravierende Probleme zu geben. Insidern zufolge steht Takata kurz vor der Pleite. Ein Insolvenzantrag werde vorbereitet.

  • Wie eine mit dem Vorgang vertraute Person erklärte, sollen mit dem Schritt die immer weiter zunehmenden Verpflichtungen durch fehlerhafte Airbags eingedämmt werden.
  • Das Unternehmen bereite den Antrag bereits für die kommende Woche vor, so die Person weiter. Takata stehe zudem kurz vor der Übernahme durch den Mitbewerber Key Safety Systems was ein entscheidender Faktor bei dem Insolvenzantrag werden könnte, hieß es weiter.
21:19 Uhr

Scooter rechtfertigen Auftritt auf der Krim

Scooter und H. P. Baxxter haben auch Fans auf der Krim.

Scooter und H. P. Baxxter haben auch Fans auf der Krim.

(Foto: dpa)

Das Phänomen der Nennen-wir-es-mal-Party-Techno-Formation Scooter kommt anscheinend auch auf der Krim an. Dort planen die Hamburger einen Auftritt - Moment mal, auf der Krim? Hilft die Gruppe damit nicht den Russen, die die Halbinsel völkerrechtswidrig annektierten? Solche Fragen beantwortet Frontmann H.P. Baxxter so: "Wir sehen das als rein musikalischen Event, wir spielen für unsere Fans." Der Auftritt ist für den 4. August auf einem Festival in Sevastopol terminiert.

20:53 Uhr

Fluggesellschaft startet Betrieb ohne eigenes Flugzeug

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(Foto: picture alliance / dpa)

In Kassel fiebern alle, die etwas mit dem dortigen Flughafen zu tun haben, auf den 1. Juli hin. Dann will die Fluggesellschaft Sundair ihren Betrieb aufnehmen. 13 Mal pro Woche soll ein eigener Airbus verschiedene Ferienziele anfliegen. Doch der Termin wackelt: Das Flugzeug wird in Abu Dhabi umgerüstet und ist noch immer nicht fertig - bis zum anvisierten Termin wird es wohl nichts.

  • Airline-Geschäftsführer Marcos Rossello gelobt, Ersatz zu beschaffen.
  • So oder so startet Sundair dann ohne eigene Maschine.

Das geht ja gut los - eigentlich soll das Engagement des Ferienfliegers dem kränkelnden Regionalairport wieder bessere Zeiten bescheren.

20:47 Uhr

Durchbruch bei Griechenland-Verhandlungen

Seit Wochen fieberten die Griechen auf den heutigen Abend hin - würde es frisches Geld von der Eurogruppe geben? Die Antwort ist jetzt da: Ja, Kredite über 8,5 Milliarden Euro wurden bewilligt. Mehr dazu hier.

20:27 Uhr

Selbstmordattentäter zündet Bombe an Kabuler Moschee

Es ist zurzeit wichtig genauer nach Afghanistan zu gucken - nicht nur ist es das Land, in dem die Bundeswehr im Rahmen einer Nato-Mission mal für Frieden sorgen wollte, sondern auch das Land, in das viele Asylbewerber zurückgeschickt werden (sollen). In Kabul hat es heute wieder sehr laut gekracht.

  • Bei einem Anschlag auf eine schiitische Moschee werden mindestens zwei Menschen getötet.
  • Ein Selbstmordattentäter soll dafür verantwortlich sein. Wer dahinter steckt, ob Taliban oder IS oder noch jemand anderes, ist noch unklar.
20:08 Uhr

Werbe-Luftschiff stürzt bei Golf-US-Open ab

Das Luftschiff stürzte unweit des Golfkurses ab.

Das Luftschiff stürzte unweit des Golfkurses ab.

(Foto: AP)

Nur rund 800 Meter vom Gelände der US Open der Golfer stürzt ein kleines Werbeluftschiff ab - und mit ihm der Pilot. Doch der überlebt den Unfall in Erin Hills glücklicherweise - er kam ins Krankenhaus, sei aber "okay", hieß es. Die Werbung auf dem Luftschiff gehörte laut Mitteilung des US-Golfverbandes nicht zu den offiziellen Sponsoren der 117. US Open.

20:05 Uhr

Videos des Tages

19:38 Uhr

Millionen in USA glauben, braune Kühe geben Schokomilch

Nur, um es einmal gesagt zu haben: Alle Kühe geben unabhängig von der Farbe weiße Milch.

Nur, um es einmal gesagt zu haben: Alle Kühe geben unabhängig von der Farbe weiße Milch.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Geben braune Kühe Schokomilch? 16,4 Millionen Menschen in den USA würden diese Frage mit "Ja" beantworten. Die "Washington Post" zitiert eine repräsentative Umfrage dazu - demnach äußerten sich sieben Prozent so. In dem Bericht heißt es, viele US-Bürger seien gewissermaßen Ernährungsanalphabeten. In den Schulen werde es häufig versäumt, die Herkunft der Nahrungsmittel zu erklären - und das seit Jahrzehnten. Und fürs Protokoll: Schokomilch besteht aus Milch, Kakao und Zucker.

19:10 Uhr

Mann sticht Ex-Freundin vor Supermarkt nieder

Es passiert vor einem Supermarkt in Köln - ein 32-jähriger Mann überfällt seine Ex-Freundin und ihren Sohn und sticht auf sie ein.

  • Die 42-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt, der 13-jährige Junge schwer. Der Täter hatte sich zwischen zwei Autos versteckt und habe die Frau zunächst zur Rede gestellt.
  • Daraus wurde ein Streit, der Mann zog dann das Messer und stach auf die Frau ein. Der Junge wollte dann schlichten - und bekam ebenfalls Stiche ab. Am Bahnhof Overath wurde der Flüchtende dann schließlich gefasst.
18:58 Uhr

Artistin hängt nur an Zähnen über Niagara-Fällen

So hing die Dame über den Niagara-Fällen.

So hing die Dame über den Niagara-Fällen.

(Foto: AP)

Erendira Wallenda hat es geschafft - die Artistin sorgt dank eines spektakulären Stunts weltweit für Aufmerksamkeit. Wie der "Guardian" berichtet, ließ sie sich nur an ihren Zähnen hängend über die Niagara-Fälle fliegen. Die 36-jährige Artistin saß zunächst in einem Reifen, der mit einem Seil an einem Hubschrauber befestigt war. Der flog sie über den riesigen Wasserfall bis sie 91 Meter über den Wassermassen hing. Für einige Sekunden ließ sie sich dann zweimal nur an einem dünnen Seil, das mittels einer Spezialvorrichtung an ihren Zähnen angebracht war, baumeln. Die Frage, warum sie das gemacht hat, verkneife ich mir mal.

So sah ihre Mundvorrichtung aus der Nähe aus.

So sah ihre Mundvorrichtung aus der Nähe aus.

(Foto: AP)

18:30 Uhr

Frau während Freigang getötet - Vergewaltiger verurteilt

Dieser Fall sorgte für großes Aufsehen - denn es wurde ein Albtraum wahr.

  • Ein verurteilter Vergewaltiger bekam in Niedersachsen im September 2015 Freigang und ermordete prompt eine junge Frau.
  • Jetzt wurde der 49-Jährige vom Landgericht Verden zu elfeinhalb Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Anschließend soll er in Sicherheitsverwahrung.
18:09 Uhr

Festnahme nach mysteriösem Kindsmord vor 30 Jahren

Die Ermordung des kleinen Grégory Villemin ist einer der aufsehenerregendsten Kriminalfälle in der jüngeren französischen Geschichte. Der Vierjährige wurde im Oktober 1984 an Händen und Füßen gefesselt tot in einem Bach in der Nähe seines Elternhauses in Ostfrankreich gefunden. Seitdem läuft die Suche nach dem Täter - jetzt, 30 Jahre später, gibt es eine neue Spur.

  • Ein Großonkel des ermordeten Kindes, dessen Frau und eine Tante von Grégory sind am Mittwoch in den Vogesen festgenommen worden.
  • Einem Medienbericht zufolge werden sie unter anderem der Beihilfe zum Mord, der unterlassenen Hilfeleistung und der Verheimlichung eines Verbrechens verdächtigt. Bei den Verhören verweigerten sie aber die Aussage, wie Staatsanwalt Jean-Jacques Bosc sagte.
  • Bosc stellte aber klar, dass der Fall nicht gelöst ist: "Ich weiß nicht, wer der Täter ist."

Kurz nach der Tat war ein Cousin des Vaters unter Verdacht geraten. Er wurde formell beschuldigt, aber auf freien Fuß gesetzt und daraufhin von Grégorys Vater in einem Akt von Selbstjustiz erschossen. Kurz danach fiel der Verdacht in einer spektakulären Wendung auf Grégroys Mutter. Die Ermittlungen gegen sie wurden acht Jahre später aber fallengelassen. Die Justiz sprach sie von allen Vorwürfen frei.

17:57 Uhr

Abenteuer Confederations-Cup beginnt

Die Adler sind gelandet.

Die Adler sind gelandet.

(Foto: picture alliance / Christian Cha)

Der Confederations-Cup ist ein bisschen wie eine ungewollte Schwangerschaft. Erst meckern alle darüber und wenn es dann schließlich so weit ist, freuen sich doch alle zumindest ein bisschen. So geht es mir jedenfalls. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist mittlerweile in Sotschi gelandet und wurde bereits auf dem Trainingsplatz gesichtet. Am Samstag beginnt das Turnier mit dem Eröffnungsspiel Russland gegen Neuseeland, Deutschland hat seinen ersten Auftritt am Montag, wenn es gegen Australien geht. Weitere Gruppengegner sind Kamerun und Chile. Das Finale ist am 2. Juli.

17:40 Uhr

Saudischer Diplomat verursachte tödlichen Radunfall

Gestern haben Sie an dieser Stelle vielleicht von einem tödlichen Radunfall in Berlin gelesen - eine Autotür war plötzlich aufgesprungen, ein 55-jähriger Radfahrer konnte nicht mehr ausweichen und erlitt bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen. Diesen erlag er später. Mittlerweile ist bekannt geworden, dass der verantwortliche Autofahrer ein Diplomat aus Saudi-Arabien war.

  • Er stand am Dienstagabend im Berliner Stadtteil Neukölln mit seinem Sportwagen mit Diplomatenkennzeichen im absoluten Halteverbot auf einem Radweg und riss abrupt die Tür auf.
  • Diplomaten müssen keine strafrechtliche Verfolgung fürchten - normalerweise wäre der Mann wegen fahrlässiger Tötung angezeigt worden.
  • Dennoch hat das Auswärtige Amt nun eine Verbalnote an die Botschaft Saudi-Arabiens geschickt und um eine Stellungnahme gebeten. Die soll nun erstmal abgewartet werden, bevor weitere Maßnahmen geprüft werden.
17:16 Uhr

Bahn sperrt wichtige ICE-Strecke für 200 Tage

Wer Stuttgart mit dem ICE erreichen oder verlassen möchte, hat demnächst ein Problem - die Bahn sperrt den rund 100 Kilometer langen Streckenabschnitt nach Mannheim, wie die "Stuttgarter Zeitung" berichtet - es ist das Anfangs- bzw. Endstück der Routen nach Dortmund, Hamburg und Berlin. Dem Bericht zufolge soll es aber erst 2020 so weit sein - dann jedoch werde die Strecke für knapp sieben Monate komplett gesperrt. Grund sind Sanierungsarbeiten für den Abschnitt, der seit 1991 in Betrieb ist. Die Ausweichstrecke bedeutet längere Fahrtzeiten - vor der Einweihung der ICE-Strecke Anfang der 90er Jahre dauerte die Fahrt bis Mannheim noch rund 80 Minuten. Seitdem nur noch 38.

17:00 Uhr

Putin kann sich weitere Amtszeit vorstellen

Putin im "Direkten Draht".

Putin im "Direkten Draht".

(Foto: AP)

Dass Wladimir Putin Präsident Russlands ist, daran haben wir uns wohl schon mehr als gewöhnt. Möglicherweise müssen wir bis auf Weiteres keinen neuen Namen lernen. Der starke Mann im Kreml sagte nun, er könne sich eine weitere Amtszeit vorstellen. "Das muss der Wähler entscheiden, das russische Volk", sagte er am Rande seiner traditionellen Bürgersprechstunde "Direkter Draht" in Moskau. "Ich selbst werde mich irgendwann entscheiden." Es gilt aber als äußerst wahrscheinlich, dass er noch einmal antritt.

16:32 Uhr

Katar verhüllt nackte Statue an Berliner Botschaft

Nicht einmal Statuen dürfen barbusig sein, findet man in der katarischen Botschaft.

Nicht einmal Statuen dürfen barbusig sein, findet man in der katarischen Botschaft.

(Foto: picture alliance / Monika Skolim)

Katar untermauert mit einer Verhüllungsaktion in Berlin seinen Ruf als ultra-erzkonservatives Emirat. Das Personal der Botschaft des Staates hat die Brüste einer nackten Statue an ihrem Gebäude in der deutschen Hauptstadt verhüllt. Die barbusige Figur befindet sich am Dachgiebel der 1904 gebauten Villa. Seit einigen Tagen ist der Fries mit einem Dreieck aus einer deutschen und einer katarischen Flagge verdeckt, aus "Sittlichkeitsgründen", wie es 2015 hieß, als das streng muslimische Emirat mit der Renovierung der Villa begann und die Pläne für die Verhüllung bekannt wurden.

Mehr dazu hier.

16:02 Uhr

Fischer fangen zweiköpfigen Wal in Nordsee

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(Foto: picture alliance / Henk Tanis/De)

So einen Fang dürften die Fischer nur einmal im Leben machen: In der Nordsee ist ein Schweinswal mit zwei Köpfen gefangen worden.

  • Es seien die ersten bekannten siamesischen Zwillinge bei Gewöhnlichen Schweinswalen (Phocoena phocoena), schreiben niederländische Forscher um Erwin Kompanje in einem Magazin des Naturhistorischen Museums in Rotterdam.
  • Die Länge des Tieres wurde durch die Besatzung des Fischereischiffs "Onderneming" auf 70 Zentimeter und das Gewicht auf mindestens sechs Kilogramm geschätzt.
  • Die Fischer brachten ihren seltenen Fang wieder zurück in den Ozean - aus Angst, gesetzeswidrig zu handeln. Vorher machten sie Bilder und stellten sie den Wissenschaftlern des Naturhistorischen Museums zur Verfügung.

Das Tier dürfte kurz nach der Geburt gestorben sein.

15:38 Uhr

Gabriel greift USA ungewöhnlich scharf an

Gabriel und Kern gefallen die neuen Sanktionspläne der USA gar nicht.

Gabriel und Kern gefallen die neuen Sanktionspläne der USA gar nicht.

(Foto: picture alliance / Monika Skolim)

Eines vorweg: Diesmal geht es nicht um Donald Trump - eine andere, von der breiten Mehrheit beider US-Parteien getragene Angelegenheit verstimmt den deutschen Außenminister. Gabriel kritisiert die USA ungewohnt scharf für ihre Pläne, die Sanktionen gegen Russland weiter auszuweiten. Dafür hatten sich gestern 97 von 100 US-Senatoren ausgesprochen - mehr überparteilicher Konsens geht kaum. Damit sei ein Projekt auf den Weg gebracht worden, das eigentlich nur eigenen wirtschaftlichen Interessen diene, so Gabriel. Es ginge weniger um die Lösung der Ukraine-Krise als vielmehr den Verkauf amerikanischen Flüssiggases und die Verdrängung russischer Erdgaslieferungen vom europäischen Markt. "Europäischen Unternehmen "auf dem US-Markt mit Bestrafungen zu drohen, wenn sie sich an Erdgasprojekten wie Nord Stream II mit Russland beteiligen oder sie finanzieren, bringt eine völlig neue und sehr negative Qualität in die europäisch-amerikanischen Beziehungen", sagte Gabriel gemeinsam mit dem österreichischen Kanzler Christian Kern in Berlin. Den Verwaltungsrat von Nordstream 2 leitet übrigens Altkanzler Gerhard Schröder - insbesondere dürfte der Alarm auch deswegen piepen, weil die Pipeline Erdgas nach Deutschland liefert.

Mehr dazu hier.

15:14 Uhr

Lehrerverband äußert sich zu Fidget Spinner

Ich wurde neulich von einem befreundeten Lehrer über das Phänomen Fidget Spinner aufgeklärt - er erzählte mir, heutzutage hätten viele, viele Schüler diese kleinen Handkreisel und beschäftigten sich auf dem Schulhof damit teils noch mehr als mit dem Handy. Droht der Untergang des Abendlandes? Der Lehrerverband Baden-Württemberg (VBE) antwortet darauf mit einem klaren Nein. "Die Liste der Trend-Spielzeuge, die ein Schüler einfach haben muss, um von der Gruppe akzeptiert zu werden, ist lang", teilt der Verband mit. "An manche erinnert sich heute kein Mensch mehr." Außer ans Tamagotchi natürlich. "Der VBE rät auf jeden Fall zur Gelassenheit, denn die nächste Welle eines neuen Trends, die garantiert wieder in die Schulen schwappt, wird auch die Hand-Spinner ganz schnell wieder verdrängen." Mein Lehrerfreund sagte schließlich, er könne über die Dinger sowieso nur müde bis milde lächeln. Er habe damals statt eines Handkreisels ein Butterfly-Messer gehabt und ähnliche Übungen vollführt. Selbst davon sei das Abendland nicht untergegangen. Ziemlich robust, dieses Abendland.

14:59 Uhr

Duterte nimmt Auszeit wegen Erschöpfung

Macht ein paar Tage Pause: Rodrigo Duterte.

Macht ein paar Tage Pause: Rodrigo Duterte.

(Foto: picture alliance / Aaron Favila/)

In kürzester Zeit hat sich der philippinische Präsident nach seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr weltweit einen Namen gemacht. Rodrigo Duterte wurde bekannt, weil er der Drogenmafia den Krieg erklärte und öffentlich auf Rechtstaatlichkeit pfiff - und natürlich weil er den damaligen US-Präsidenten als "Hurensohn" beschimpfte. Und weil er behauptete, schon selbst Verbrecher umgebracht zu haben. Natürlich ohne Prozess. Das schlaucht offenbar. Nun ist der 72-Jährige seit Tagen nicht mehr öffentlich aufgetreten. Sein Sprecher sagte nun, Duterte sei erschöpft und müsse sich "regenerieren". Sorgen machen müsse man sich aber nicht. Er sei nicht krank, ihm gehe es gut. Im Wahlkampf hatte es Gerüchte gegeben, er leide an Krebs. Duterte wies das aber immer zurück.

14:35 Uhr

Personalrat in Schloss Bellevue tritt zurück

Laut "Berliner Zeitung" ist vom "Ende der vertrauensvollen Zusammenarbeit" zwischen Personalrat und Leitung des Bundespräsidialamtes die Rede.

Laut "Berliner Zeitung" ist vom "Ende der vertrauensvollen Zusammenarbeit" zwischen Personalrat und Leitung des Bundespräsidialamtes die Rede.

(Foto: imago/Eibner)

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier liegt im Streit mit dem Personalrat seines Hauses. Nun kommt es zur Eskalation:

  • Eine Sprecherin des Bundespräsidenten bestätigt, dass der Personalrat per Mehrheit seinen Rücktritt beschlossen habe.
  • Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" herrscht Unmut in der Personalvertretung über das Vorgehen von Steinmeiers neuem Team.
  • Als Gründe für den Bruch zitiert die Zeitung unter anderem Ärger über die "Welle der Neubesetzungen" beim Amtsantritt. Aus Sicht der Kritiker gingen die personellen Veränderungen über das übliche Maß hinaus.
  • Die Sprecherin nennt die Darstellung "nicht nachvollziehbar".

Jüngster Anlass für den Rücktritt soll übrigens gewesen sein, dass der Personalrat nicht an der Freischaltung des neuen Facebook-Auftritts des Bundespräsidenten beteiligt wurde.

14:14 Uhr

Putin ist zum zweiten Mal Großvater

Putin stellt sich heute wieder den Fragen seiner Bürger.

Putin stellt sich heute wieder den Fragen seiner Bürger.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Bei seiner im Fernsehen übertragenen Frage-Show gibt Russlands Präsident Wladimir Putin auch etwas aus seinem Privatleben preis:

  • Er ist kürzlich zum zweiten Mal Großvater geworden.
  • Details wolle er aber nicht verraten, sagt Putin. Er wolle, dass seine Enkel ein normales Leben führen können.
  • Ein zweites Enkelkind geht demnach bereits in den Kindergarten.
  • Putin hat zwei erwachsene Töchter mit seiner Ex-Frau Ljudmila.
13:51 Uhr

Aldi-Lieferant und Rossmann rufen Produkte zurück

Zwei Handelsketten in Deutschland rufen je ein Produkt zurück:

  • Wegen einer mikrobiologischen Verunreinigung ruft der Hersteller die vom Discounter Aldi Nord verkaufte "Frische Zwiebelmettwurst" mit dem Haltbarkeitsdatum 20.06.2017 zurück.
  • Bereits gekaufte Wurst könne in den Aldi-Filialen zurückgegeben oder gegen Erstattung der Portokosten an den Hersteller zurückgeschickt werden, teilt die Firma Tillman's Convenience GmbH in Rheda-Wiedenbrück mit.
  • Die Drogeriekette Rossmann ruft wegen einer Verunreinigung den "Kings Crown Kräutertee Pfefferminze" zurück. Der Tee enthalte eine erhöhte Dosis an Tropanalkaloiden. Diese können Benommenheit, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Änderung der Herzfrequenz hervorrufen, heißt es.
13:33 Uhr

Trump kritisiert auf Twitter Ermittlungen gegen sich

In der Russland-Affäre der US-Regierung wird nun doch gegen Donald Trump ermittelt. Der Präsident reagiert darauf natürlich auf Twitter - mit scharfer Kritik: "Sie haben eine faule Geschichte zu Absprachen mit den Russen erfunden, jetzt versuchen sie es mit Justizbehinderung bei ihrer faulen Geschichte", schreibt er und fügt noch ein sarkastisches "nett" an.

Was die Ermittlungen bedeuten, hat mein Kollege aufgeschrieben.

13:10 Uhr

Eltern bringen Kind am Feiertag zur Schule

Die Menschen in Baden-Württemberg haben heute frei - und die Schulen sind geschlossen. Aber jemand hat das vergessen:

  • Die Eltern einer Fünfjährigen aus Frankreich setzen ihre Tochter vor einer geschlossenen Schule in Kappel-Grafenhausen direkt an der deutsch-französischen Grenze ab.
  • Für die Schülerin wird es "ein trauriger und vor allem zunächst einsamer Vormittag", teilt die Polizei mit.
  • Nachdem die Eltern wieder weg sind, steht das Mädchen zunächst weinend auf dem verwaisten Schulhof.
  • Dann wird es von einer Nachbarin versorgt, bevor die Polizei über die Schulleitung einen Betreuer organisiert.
12:56 Uhr

Bat-Signal scheint über Los Angeles

Ein letztes Mal erscheint das Bat-Signal für Adam West.

Ein letztes Mal erscheint das Bat-Signal für Adam West.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Vergangenen Samstag starb Adam West, der vor allem als quietschbunter Batman-Darsteller in der berühmten Fernsehserie aus den 60er Jahren berühmt wurde. Los Angeles ehrt den Schauspieler nun auf besondere Weise:

  • Kommende Nacht soll über der Stadt das Bat-Signal erscheinen, mit dem in der Serie Batman zu einem Einsatz gerufen wurde.
  • Menschen sind zu dem Ereignis am Rathaus der Filmmetropole eingeladen, berichtet etwa der "Hollywood Reporter".
  • Das Signal betätigen werden Bürgermeister Eric Garcetti und der Polizeichef der Stadt, Charlie Beck.
12:38 Uhr

Australiens Premier parodiert Trump

Das Treffen von Turnbull und Trump im Mai in New York war eher frostig verlaufen.

Das Treffen von Turnbull und Trump im Mai in New York war eher frostig verlaufen.

(Foto: REUTERS)

Diplomatische Gepflogenheiten verbieten es eigentlich, dass sich Regierungsmitglieder über andere Staatschefs lustig machen. Australiens Premier kann sich aber nicht zurückhalten - und macht sich über Donald Trump lustig. Doch anders als geplant, taucht das Ganze im Internet auf:

  • Bei einer Gala in Canberra parodiert der Regierungschef den US-Präsidenten.
  • "Der Donald und ich, wir gewinnen und gewinnen in den Umfragen", sagt Turnbull da in der Trump-typischen Sprechweise. "Wir gewinnen so sehr. Wir gewinnen, wie wir noch nie gewonnen haben."
  • "Wir gewinnen in den Umfragen", sagt Turnbull weiter. "Nicht in den Fake-Umfragen, da gewinnen wir nicht. Wir gewinnen in den echten Umfragen. Wissen Sie, in den Online-Umfragen. Die sind so einfach zu gewinnen."
  • Der Auftritt kommt über Video- und Audiomitschnitte an die Öffentlichkeit.

12:09 Uhr

Polizei rettet Entenküken - dann kommt die Katze

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(Foto: picture alliance / dpa)

Katzenliebhaber (wie ich) müssen jetzt tapfer sein. Denn ihre Lieblinge haben auch eine sehr dunkle Seite:

  • Am Mittwoch retten Polizisten vier Entenküken von der A9 nahe Dittersdorf in Thüringen.
  • Weil deren Mutter nicht zu sehen ist, werden die Tiere in einer Gärtnerei bei Schleiz abgegeben, wo sie aufgepäppelt werden sollen.
  • Dort allerdings holt sich vermutlich die Katze die Küken, sagt nun der Gärtnerei-Besitzer.

Nun gut, bis zum Beweis des Gegenteils halten wir die Katze jetzt mal für unschuldig. Wir sind ja Katzenliebhaber.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:33 Uhr

Mehrheit für Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan

Der Kampfeinsatz der Nato-Truppen in Afghanistan ist seit 2014 offiziell beendet. Trotzdem sind noch immer tausend Bundeswehrsoldaten im Rahmen der Nato-Mission "Resolute Support" am Hindukusch stationiert. Eine Mehrheit der Deutschen würde das ändern:

  • 55 Prozent sind einer Umfrage des Instituts Insa für die "Bild"-Zeitung für einen vollständigen Abzug.
  • 20,3 Prozent sprechen sich für einen Verbleib deutscher Soldaten in Afghanistan aus.
  • Besonders deutlich sind die Mehrheiten für einen Abzug bei Anhängern von AfD (75 Prozent) und Linkspartei (71 Prozent).
  • Nach Meinung von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen dürfte sich der Einsatz noch deutlich über 2020 hinaus hinziehen.

Und was meinen Sie?

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Sollte die Bundeswehr aus Afghanistan abziehen?

11:18 Uhr

Institut: Deutschland an Schwelle zur Hochkonjunktur

Die Funken sprühen in der deutschen Wirtschaft. Doch droht nun eine Überhitzung?

Die Funken sprühen in der deutschen Wirtschaft. Doch droht nun eine Überhitzung?

(Foto: dpa)

Die guten Nachrichten zur deutschen Wirtschaft überschlagen sich derzeit förmlich. Erst gestern sprach das DIW von einer "Wohlfühlkonjunktur". Nun legt das Institut für Weltwirtschaft (IfW) eine Analyse vor:

  • Laut den Kieler Experten steht die deutsche Wirtschaft an der Schwelle zur Hochkonjunktur.
  • Zwar sagen die Wirtschaftsforscher in ihrer Wachstumsprognose unverändert 1,7 Prozent Wirtschaftswachstum für das laufende und 2,0 Prozent für das kommende Jahr voraus.
  • Doch gleichzeitig warnen sie vor einer konjunkturellen Überhitzung. Die deutsche Wirtschaft wachse gegenwärtig schneller, als nachhaltig möglich sei. Damit wachse das Risiko für einen Rückschlag.

Hier die ausführliche Meldung dazu.

10:59 Uhr

Bundesamt ruft 24.000 Audi-Fahrzeuge zurück

Der Rückruf geht auf ungewöhnlich hohe Stickoxid-Werte bei den Fahrzeugen zurück, die nun eine neue Software erhalten sollen.

Der Rückruf geht auf ungewöhnlich hohe Stickoxid-Werte bei den Fahrzeugen zurück, die nun eine neue Software erhalten sollen.

(Foto: REUTERS)

Der Abgas-Skandal in der Autoindustrie begleitet uns ja nun schon eine ganze Weile. Ein Ende ist freilich nicht in Sicht:

  • Wegen der Abschalteinrichtung für die Abgasreinigung ordnet nun das Kraftfahrtbundesamt den Rückruf von 24.000 Audi-Fahrzeugen an.
  • Nachdem Audi-Mutter Volkswagen die für den amtlichen Rückruf erforderlichen Unterlagen eingereicht habe, sei der verbindliche Bescheid versandt worden, heißt es vom Bundesverkehrsministerium.
  • Bis Freitag müsse Audi den konkreten Umsetzungsplan des Rückrufs vorlegen.
  • Zudem prüft das KBA die vorgesehene Lösung der Umrüstung der A8- und A7-Modelle der Baujahre 2009 bis 2013.

Hier geht's weiter.

10:45 Uhr

Farbbeutel-Angriff auf AfD-Büro

In der Nacht gibt es einen Angriff auf ein Bürgerbüro der AfD in Schwerin:

  • Unbekannte werfen Farbbeutel auf das gerade erst eröffnete Büro.
  • Auf ein Fensterbrett sei mit grüner Farbe auch "eine diffamierende Parole" geschmiert worden.
  • Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Schwerin ermittelt.
  • Es handle sich um den sechsten Angriff auf die Rechtspopulisten seit Ende Mai, teilt die Polizei in Rostock mit.
10:28 Uhr

Zahlreiche Puten bei Lkw-Unfall getötet

In der Nacht kippt ein Lastwagen auf der A43 in Nordrhein-Westfalen um. Das hat fatale Folgen für die lebende Fracht:

  • Der Transporter kommt bei Haltern aus zunächst ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und kippt auf die Seite.
  • Menschen werden nicht verletzt, aber zahlreiche der etwa 800 Puten im Laderaum verenden.
  • Ein Veterinär soll entscheiden, was mit den übrigen Vögeln passiert.
10:07 Uhr

Vierjähriger fährt Auto gegen Baum

Manchmal kann man gar nicht so schnell schauen, wie Kinder begehrte Objekte verschwinden lassen. In diesem Fall sind es - mal wieder - die Autoschlüssel:

  • Ein Vierjähriger schnappt sich im sächsischen Vogtlandkreis die Autoschlüssel seiner Mutter und steigt in den Wagen vor dem Haus.
  • Ohne den Motor zu starten, löst er die Handbremse und rollt auf dem abschüssigen Gelände in Schöneck los.
  • Der Wagen durchbricht eine Hecke zum Nachbargrundstück und fährt rund 50 Meter weiter gegen einen Baum.
  • Der Junge bleibt unverletzt.
09:44 Uhr

Polizei entdeckt Rohrbombe in Wohnung

Am Mittwochabend wird ein 27-Jähriger in Halberstadt in Sachsen-Anhalt bei einem Fahrraddiebstahl erwischt. Da er keinen Personalausweis dabei hat, begleiten ihn die Polizisten nach Hause:

  • In der Wohnung des Mannes entdeckt die Polizei dann eine fast fertige Rohrbombe.
  • Auch Schießpulver und Schrotpatronen lagern in der Wohnung.
  • Spezialkräfte müssen das Sprengmaterial abtransportieren.
  • Gegen den 27-Jährigen wird nun ermittelt.

Hier gibt's die ausführliche Meldung.

09:14 Uhr

Obdachloser in Berlin brutal zusammengeschlagen

Gerade erst wurde vor einem Berliner Gericht ein Angriff auf einen Obdachlosen verhandelt. Nun gibt es erneut eine brutale Attacke:

  • In einer Grünanlage am Syringenplatz im Prenzlauer Berg wird der 24-Jährige getreten und geschlagen.
  • Die Angreifer hätten Handy und Geldbörse des schlafenden Obdachlosen geraubt, teilt die Polizei mit.
  • Polizisten nehmen wenig später vier Männer im Alter von 41 bis 45 Jahren fest.
  • "Sie hatten die Beute bei sich und stammen wohl ebenfalls aus dem Obdachlosenmilieu", heißt es.
08:56 Uhr

Immer noch Flammen in Londoner Hochhaus

Auch in der Nacht gingen die Löscharbeiten an dem Gebäude weiter.

Auch in der Nacht gingen die Löscharbeiten an dem Gebäude weiter.

(Foto: REUTERS)

Gestern gab es ein verheerendes Feuer in einem Londoner Hochhaus. Ausgestanden ist das Drama aber leider noch nicht:

  • Nach Angaben der BBC lodern mehr als 24 Stunden nach Ausbruch des Brandes in einigen Wohnungen noch immer die Flammen.
  • Die Feuerwehr leuchtet von einer Hebe-Plattform von außen in das Gebäude, berichtete eine Reporterin.
  • Zudem wird weiterhin eine Reihe von Bewohnern des 24-stöckigen Grenfell Tower vermisst. "Ich erwarte, dass die Zahl der Toten traurigerweise auf mehr als zwölf steigen wird", sagt Stuart Cundy von der Londoner Polizei.

08:48 Uhr

18 Tote bei Selbstmordanschlag in Somalia

2011 wurde die Al-Kaida-nahe Shebab-Miliz aus Mogadischu vertrieben, sie verübt aber immer wieder Anschläge in der Stadt.

2011 wurde die Al-Kaida-nahe Shebab-Miliz aus Mogadischu vertrieben, sie verübt aber immer wieder Anschläge in der Stadt.

(Foto: AP)

Somalia ist eines der gefährlichsten Länder der Welt, seit Jahren herrscht dort ein brutaler Bürgerkrieg. Nun gibt es erneut einen blutigen Anschlag:

  • Bei einem Anschlag auf ein Restaurant in der Hauptstadt Mogadischu sterben nach Angaben der Behörden mindestens 18 Menschen. Mehr als zehn Menschen werden verletzt.
  • Demnach hatte ein Selbstmordattentäter eine Autobombe gezündet. Weitere Angreifer mit Schusswaffen seien von den Sicherheitskräften getötet worden.
  • Der Sprecher macht die islamistische Shebab-Miliz für die Tat verantwortlich.
08:22 Uhr

US-Hafenterminal evakuiert - schmutzige Bombe?

Im US-Bundesstaat South Carolina wird ein Hafenterminal wegen einer "potenziellen Bedrohung" durch eine radiologische Waffe an Bord eines Containerschiffs evakuiert. Das betroffene Schiff von Maersk Memphis liege im Hafen von Charleston, erklärt die US-Küstenwache. Der Sender NBC berichtet unter Berufung auf deren Mitarbeiter von einer möglichen "schmutzigen Bombe". Vor Ort seien Spezialisten für den Umgang mit gefährlichen Stoffen im Einsatz.

Update 10:48 Uhr: Die Behörden haben inzwischen Entwarnung gegeben.

Hier finden Sie mehr dazu.

07:56 Uhr

Immer mehr Beschwerden über Werbung am Telefon

Wichtige Staatsgeschäfte? Oder doch wieder nur Werbung?

Wichtige Staatsgeschäfte? Oder doch wieder nur Werbung?

(Foto: picture alliance / dpa)

Anrufe auf meinem Festnetzanschluss sind selten geworden. Meist geht es dann um neue Verträge oder Werbung. Damit stehe ich alles andere als allein da:

  • Immer mehr Verbraucher fühlen sich durch Werbung am Telefon belästigt oder sogar abgezockt.
  • Die Zahl der schriftlichen Beschwerden sei zu Jahresbeginn auf rund 4200 im Monat gestiegen und habe sich damit fast verdoppelt, teilt die Bundesnetzagentur mit.
  • Beklagt werden der aggressive Ton mancher Anrufer sowie Wahlmaschinen, die immer wieder denselben Verbraucher anrufen und Telefonwerbung ohne die vorgeschriebene Zustimmung des Kunden.
  • Die Aufsichtsbehörde würde gerne eine Dokumentationspflicht für Call Center einführen, was der Branchenverband DDV aber ablehnt.
07:29 Uhr

Japan erleichtert Überwachung der Bürger

Nach dem Unterhaus hat nun auch das Oberhaus dem Gesetz zugestimmt.

Nach dem Unterhaus hat nun auch das Oberhaus dem Gesetz zugestimmt.

(Foto: AP)

Diskussionen um innere Sicherheit gibt es nicht nur in Deutschland. Auch in Japan ist das ein Thema. Das Parlament des Landes verabschiedet nun ein Gesetz, gegen das es bereits breite Proteste gab:

  • Das Gesetz gibt den Ermittlern weitreichende Eingriffsrechte bei der Telekommunikationsüberwachung.
  • Kritiker bemängeln, dass der Gesetzestext zu unbestimmt ist und den Ermittlern zu wenige Hürden für das Abhören unschuldiger Bürger auferlegt.
  • Japans Anwaltsverein fürchtet eine Einschränkung des Datenschutzes und erheblich ausgeweitete Lauschangriffe auf Telefonate und Online-Chats.
  • Für Japans konservative Regierung ist das Gesetz dagegen nötig, um die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vor Terrorangriffen zu schützen.
07:06 Uhr

Ermittlungen gegen Erdogans Sicherheitsleute

An den Übergriffen gegen Demonstranten sollen auch Erdogans Sicherheitsleute beteiligt gewesen sein.

An den Übergriffen gegen Demonstranten sollen auch Erdogans Sicherheitsleute beteiligt gewesen sein.

(Foto: AP)

Am Rande des Besuchs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan im Weißen Haus kam es Mitte Mai zu Übergriffen auf Demonstranten. Das hat nun ein juristisches Nachspiel:

  • Die US-Behörden wollen strafrechtliche Ermittlungen gegen zwölf Mitglieder von Erdogans Sicherheitsteam verkünden, berichtet die "Washington Post".
  • Es seien bereits Haftbefehle gegen die Verdächtigen erlassen worden, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Polizeiquellen.
  • Die betroffenen Sicherheitsleute sollen sich allerdings wieder in der Türkei aufhalten.

Hier finden Sie mehr dazu.

06:35 Uhr

Das wird heute wichtig

Kremlchef Putin stellt sich heute den Fragen der russischen Bürger - was live im Fernsehen übertragen wird.

Kremlchef Putin stellt sich heute den Fragen der russischen Bürger - was live im Fernsehen übertragen wird.

(Foto: AP)

Glück hat, wer in einem Bundesland arbeitet, in dem heute wegen Fronleichnam frei ist. Vor allem in Süddeutschland darf man sich über einen sonnigen Feiertag freuen. In Nord- und Ostdeutschland ist es dagegen ein ganz normaler Donnerstag - inklusive Müdigkeit am Morgen. Und mit den folgenden Themen:

  • Der russische Präsident Wladimir Putin stellt sich in der TV-Show "Der direkte Draht" den Fragen von Bürgern.
  • In Luxemburg treffen sich die Euro-Finanzminister, um über die Auszahlung der nächsten Griechenland-Hilfen zu entscheiden.
  • Der Discounter Lidl eröffnet seine ersten Filialen in den USA. Diese stehen in Virginia, North Carolina und South Carolina.
  • Im vergangenen Oktober trat ein Mann eine Passantin die Treppe einer U-Bahn-Station hinunter. Heute beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.
  • Das DFB-Team bricht heute zum Confederations-Cup in Russland auf.

Natürlich ist heute auch Donald Trump wieder ein Thema. Zumal bekannt wurde, dass die Justiz im Zuge der Russland-Affäre nun doch gegen den US-Präsidenten ermittelt. Wir dürfen auf seine Reaktion gespannt sein - Behalten sie also seinen Twitter-Konto im Blick. Aber erstmal wünscht Ihnen Markus Lippold einen schönen - vielleicht sogar freien - Tag.

06:21 Uhr

Warm, heiß, Gewitter

 

Heute beginnt der Tag sonnig oder leicht bewölkt. Teils ziehen im Tagesverlauf hohe Wolkenfelder durch. Nachmittags wird es im Westen wolkiger und bis zum Abend sind zwischen dem Emsland und dem Bodensee, also im Westen Deutschlands, Schauer und Gewitter zu erwarten. Diese können örtlich kräftig ausfallen und mit Starkregen, Hagel und Sturmböen einhergehen. Vereinzelte Unwetter sind nicht ausgeschlossen.

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Zuvor erwärmt sich die Luft auf 20 bis 24 Grad an den Küsten, im Binnenland meistens auf 25 bis 28 Grad. Entlang des Rheins werden um 30 Grad erreicht. Der Hitzeschwerpunkt liegt im Rhein-Neckarraum und im Rhein-Maingebiet mit bis zu 32 Grad. Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Tag. Ihr Björn Alexander

05:59 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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