Panorama

Temperaturunterschiede von mehr als 20 Grad Im Süden wird die Skisaison eingeläutet

Während der Norden weiter Plusgrade verzeichnet, dürfen sich Wintersportfans im Süden freuen: Sie können sich pünktlich zum 1. Advent die Bretter unter die Füße schnallen. Aber Meteorologen warnen in einigen Teilen Deutschlands auch vor Glatteis.

An der Zugspitzeist für dieses Wochenende die Öffnung von sieben Liftanlagen geplant.

An der Zugspitzeist für dieses Wochenende die Öffnung von sieben Liftanlagen geplant.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Im Norden mild, im Süden eiskalt. Eine Warmfront hat Deutschland überquert und beträchtliche Temperaturunterschiede geschaffen. In der Nacht registrierte der Deutsche Wetterdienst (DWD) auf der Insel Helgoland plus 7,7 Grad - zur selben Zeit herrschte im württembergischen Allgäu, in Oberstdorf und auch im Erzgebirge strenger Frost bei bis zu minus 15 Grad.

"In den Norden hat Nordmeertief "Tilman" schon mildere Luft gelenkt", sagte DWD-Meteorologe Peter Hartmann. Im Süden regierte noch Hoch "Traude". Aber "Tilmans" Schmuddelwetterfront wanderte weiter südwärts und sollte am Donnerstag die Alpen erreichen. Damit verbunden ist leichter Schneefall oder Regen, der auf gefrorenem Boden zu Eis werden kann.

Am Morgen hatte es in einem Streifen vom Sauerland bis zur Ostsee stellenweise Glatteis gegeben. Das kann wieder passieren, bis die Warmfront die Temperaturen überall in Deutschland ins Plus gebracht hat. "Am Donnerstag ist der Norden klar im Vorteil", sagte Hartmann. Bei bis zu zehn Grad plus bleibe es dort trocken mit etwas Sonnenschein. Erst am Freitag erreicht die milde Luft auch den Süden. Im Norden steht dann schon das nächste Tief mit etwas kälterer Luft, Regen oder Schnee an.

Gute Aussichten für Wintersportfans

In Deutschlands höchstgelegenem Skigebiet an der Zugspitze allerdings soll pünktlich zum ersten Adventswochenende die Wintersportsaison losgehen. An diesem Samstag ist die Öffnung von sieben Liftanlagen im Gletscherskigebiet geplant. Auf der Zugspitze liegen derzeit 1,20 Meter Schnee. Nach tagelangem Schneefall und kalten Temperaturen seien die Bedingungen für Skifahrer und Snowboarder perfekt, so die Zugspitzbahn. "Wintersportler erwarten Pulverschnee und bestens präparierte Naturschneepisten."

In Grasgehren im Oberallgäu waren bereits Lifte in Betrieb. Auch die Allgäuer Alpen präsentieren sich bereits in winterlichem Weiß. Im Skigebiet Grasgehren am Riedbergpass konnten die Brettlfans schon zur Wochenmitte ihre ersten Schwünge über die Hänge ziehen. Die größeren Wintersportgebiete wie Fellhorn/Kanzelwand bei Oberstdorf wollen die Lifte am 7. Dezember zum ersten Mal laufen lassen, eine Woche später soll es am Nebelhorn losgehen.

Quelle: ntv.de, sko/dpa

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