Der Sport-TagVideobeweis: Gewinner und Verlierer
Er erzürnt, spaltet und ist unbeliebt: der Videobeweis. Zumindest bei vielen. Aber nun gibt es ihn - und die Fußball-Bundesliga muss damit klarkommen. 45 Korrekturen gab es in 153 Spielen der Hinrunde - hat der DFB gestern veröffentlicht. Und die haben natürlich Einfluss auf die Spielergebnisse.
Der "Tagesspiegel" hat sich die Mühe gemacht und eine zweite Bundesliga-Tabelle erstellt. Was wäre, wenn es den Videobeweis nicht gäbe.
Nach reiner Berechnung wären 17 Tore weniger gefallen. Denn nach Überprüfung wurden 19 Elfmeter gegeben - und davon 2 verschossen.
Allerdings wurden auch 10 Elfmeter wieder aberkannt.
Weitere 9 Tore wurden aberkannt - ein Tor nach Videobeweis zusätzlich gegeben.
Was bleibt: Tabellenführer wäre trotzdem der FC Bayern - mit 40 statt 41 Punkten. Schalke als 2. Hätte sogar zwei Punkte mehr (32 statt 30).
Am meisten ärgern dürften sich Borussia Mönchengladbach, der FC Augsburg und Mainz 05 - alle drei stünden ohne den Videobeweis zwei Plätze weiter oben in der Tabelle.
Dagegen profitieren Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart am meisten vom Videobeweis: Sie stünden drei Plätze weiter unten. Für die Schwaben würden drei Punkte weniger sogar Platz 17 bedeuten.
Wir haben uns ebenfalls eine Menge Mühe gegeben - okay, vor allem der Kollege Christoph Wolf: