Zukunftsmacher

Innovative Projekte Startups auf der Cebit

Ralf Zose will Scheidungsanwälte vermitteln.

Ralf Zose will Scheidungsanwälte vermitteln.

Innovationen sorgen bei Startup-Unternehmen der High-Tech-Branche immer wieder für Überraschungen. Einige wurden auf der letzten Cebit vorgestellt:

Baimos

Unbegrenzt durchs Netz surfen, statt Hausaufgaben machen – manche Eltern wünschen sich mehr Kontrolle über den Internet-Zugang ihres Nachwuchses. Die Software Blue ID von Baimos könnte die Lösung sein. Blue ID macht Mobiltelefone zu einem digitalen Schlüsselbund, der neuerdings auch den Zugang der eigenen Kinder zum Internet steuern kann. "Wenn Sie noch im Büro sitzen und ihr Kind ins Internet möchte, können sie einfach die Zugangsberechtigung schicken. Dann kann sich das Kind sofort einloggen", so Philipp Spangenberg vom Münchner Software-Unternehmen Baimos.

Lingulab

Um mehr Textverständlichkeit im Internet bemüht sich die neue Software von Lingulab. Das Stuttgarter Software-Unternehmen prüft per Mausklick anhand von 27 Messgrößen die Verständlichkeit, Lesbarkeit und Web-Tauglichkeit von Texten. Ein Amplemodell zeigt dann an, wo noch Überarbeitungsbedarf besteht: Was im Text als rot markiert wurde, sollte vom Autor besser noch einmal umformuliert werden. Wie das funktioniert, erklärt Geschäftsführer Michael Ballweg: "Wir messen die Keyword-Dichte, also, wie gut der Text für Suchmaschinen geeignet ist." Bislang war das ein recht aufwendiger manueller Prozess. "Jetzt zählt die Software automatisch - ein sehr hoher Komfortfaktor."

e.Consult

Was als große Romanze beginnt, endet in rund 40 Prozent aller Fälle als Scheidungsprozess vor dem Familiengericht. Hier ist guter Rat teuer, und genau das hat die Saarbrücker IT-Spezialisten e.consult zu ihrer Internetplattform scheidungsfix.de motiviert. Für die Ratsuchenden ist das Angebot kostenlos, das in dieser schwierigen Lebenslage eine erste Orientierung bietet und zudem bei der Auswahl des geeigneten Rechtsanwalts helfen soll.
"In fünf Jahren hoffen wir doch, dass sich ein Gutteil der Scheidungswilligen vorher bei uns informiert hat und über scheidungsfix.de zum passenden Anwalt geleitet wurde" erläutert Ralf Zose das Konzept seiner Firma.

 

Drei Innovationen von drei Mitgliedern der High-Tech-Gründerinitiative "unternimm was". Deren Machern kann die Hilfe für kreative Start-ups gar nicht weit genug gehen. Microsoft Deutschland-Geschäftsführer Achim Berg wäre es gar am liebsten, ein Silicon Valley in Deutschland aufzubauen: "Wenn sich da mehrere Unternehmen und die Regierung stark machen würden und es auch steuerliche Förderungen gäbe, dann würde das sehr weiterhelfen und dafür kämpfen wir auch auf breiter Front."

Quelle: ntv.de

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