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Toyota ab 2030 nur elektrisch E-Renner sollen Lust aufs Stromern machen

Die von Toyota vorgestellte Sportwagenstudie erinnert stark an den MR2. Natürlich soll der neue Flitzer im Gegensatz zum Alten rein elektrisch fahren.

Die von Toyota vorgestellte Sportwagenstudie erinnert stark an den MR2. Natürlich soll der neue Flitzer im Gegensatz zum Alten rein elektrisch fahren.

(Foto: Toyota)

Nicht nur, aber doch vordergründig will Toyota der Kundschaft den jüngst beschlossenen Übergang zur Elektromobilität mit E-Boliden schmackhaft machen. Unter den 30 bis 2030 geplanten E-Autos sind auch zwei ultrascharfe Sportwagen. Wobei der eine an den MR2 erinnert, der andere den Lexus LFA ersetzen könnte.

Im Zuge einer geradezu gigantischen Modelloffensive hat Toyota auch das Konzept eines rein elektrisch angetriebenen Roadsters vorgestellt. Von der Optik und der Idee könnte es sich bei der Studie um einen potenziellen Nachfolger des in Deutschland 2005 eingestellten Sportwagens MR2 handeln.

Insgesamt will Toyota 30 Elektroautos bis 2030 auf den Markt bringen.

Insgesamt will Toyota 30 Elektroautos bis 2030 auf den Markt bringen.

(Foto: Toyota)

Das Konzept des Zweisitzers wurde gemeinsam mit 14 weiteren Studien vorgestellt, die einen Ausblick auf Toyotas angekündigte Elektro-Offensive geben sollen. Insgesamt will der japanische Konzern innerhalb der kommenden acht Jahre 30 neue Elektroautos ins Programm nehmen. Eine Zahl, die vermuten lässt, dass sich Volkswagen von seiner Aussage, der "größte Elektroautohersteller der Welt zu werden", wieder verabschieden kann.

Ob der an den MR2 erinnernde Elektrosportler am Ende auch diesen Namen tragen wird, hat Toyota noch nicht verraten. Allerdings hatten die Japaner in jüngster Vergangenheit auch den Supra wiederbelebt. Insofern erscheint eine Rückkehr des MR2 durchaus denkbar, zumal das jetzt enthüllte Elektro-Konzept ähnlich kompakte Abmessungen und ein Mittelmotor-Layout wie der legendäre Sportler aufweist.

Zu den Fahrdaten des Roadster hat Toyota noch keine Angaben gemacht.

Zu den Fahrdaten des Roadster hat Toyota noch keine Angaben gemacht.

(Foto: Toyota)

Ansonsten handelt es sich bei dem gezeigten Zukunfts-Roadster um einen auffällig progressiv gestalteten Sportwagen mit dramatischen Wölbungen und flacher Front. Hier fallen zudem große seitliche Luftöffnungen auf, die von markanten LED-Lichtstreifen gerahmt werden. Bemerkenswert ist außerdem, dass Front- und Seitenscheiben eine Einheit bilden und keine Türgriffe erkennbar sind.

Auch Lexus hat E-Boliden auf der Liste

Neben Toyota will auch die Luxustochter Lexus einen reinrassigem Elektro-Sportwagen auf den Markt bringen. Das Zweisitzer-Coupé zeichnet sich nach Aussagen des Herstellers durch eine "flache und besonders langgestreckte Front aus", während die "weit nach hinten versetzte Fahrgastzelle kompakt ausfällt". Schmale Scheinwerfer mit Bumerang-Tagfahrleuchten sowie mächtige Luftöffnungen in Frontschürze, Fronthaube und den hinteren Kotflügeln sollen "den Anspruch eines spaßorientierten Fahrerlebnis unterstreichen".

Lexus verspricht für den stromernden LFA-Nachfolger eine Sprintzeit von knapp zwei Sekunden auf Tempo 100.

Lexus verspricht für den stromernden LFA-Nachfolger eine Sprintzeit von knapp zwei Sekunden auf Tempo 100.

(Foto: Toyota)

Das, so verspricht der Pressetext zudem, soll dann auch das "Geheimrezept" und die "Performance" des V10-Sportlers LFA übernehmen. Details zum Antrieb und Leistung werden noch keine gemacht, doch zu den Ankündigungen zählt auch eine Sprintzeit von knapp zwei Sekunden auf 100 km/h. Zugleich soll die Feststoffbatterie des Zweisitzers bis zu 700 Kilometer Reichweite erlauben.

Im Zuge der Präsentation hat Toyota zudem angekündigt, dass spätestens 2035 ausschließlich emissionsfreie Toyota-Pkw in Westeuropa abgesetzt werden. Voraussetzung sei allerdings der Ausbau einer entsprechenden Ladeinfrastruktur für Elektroautos und die erweiterten Möglichkeiten zum Betanken wasserstoffbetriebener Fahrzeuge. Noch vor Toyota soll Lexus bereits im Jahr 2030 zum reinen Elektro-Anbieter in Europa werden. In den USA und in China streben die Japaner dieses Ziel fünf Jahre später an.

Quelle: ntv.de, hpr

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