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Begrenzte HöchstgeschwindigkeitMicrolino Lite - den dürfen 15-Jährige fahren

25.02.2024, 08:10 Uhr
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Micro erweitert sein Angebot für den Microlino um die L6e-Version Lite. (Foto: Micro)

Wohl nicht wenige Heranwachsende träumen davon, schon vor dem bisher zulässigen Alter Auto fahren zu dürfen. Der Microlino Lite könnte diesen Wunsch erfüllen.

Auf dem Genfer Autosalon, der am 26. Februar beginnt und bis zum 3. März läuft, präsentiert Micro seinen Leichtbau-Stromer Microlino als Lite genannte L6e-Version. Anders als die bisher angebotene L7e-Variante wird die Höchstgeschwindigkeit des Lite auf 45 km/h begrenzt. Damit ist es auch Inhabern der Führerscheinklasse AM möglich, den Zweisitzer zu fahren. In Deutschland liegt das Mindestalter für den Erwerb dieser Fahrerlaubnis bei 15 Jahren.

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Der normale Microlino und der Lite sind technisch weitgehend identisch. (Foto: Micro)

Technisch sind der Lite und der Standard-Microlino weitgehend identisch. Allerdings ist die Leistung des Lite auf 6 kW/8 PS Dauer- sowie 9 kW/12 PS Peak-Leistung beschränkt. Als L7e leistet das Retromobil 12,5 kW/17 PS. Darüber hinaus unterscheidet sich der Lite durch ein anderes Farbschema mit auffälligen Akzenten in Orange.

Deutlich unter Gewichtslimit von 450 Kilo

Mit einem Gewicht von 420 Kilogramm ohne Akku bleibt der Lite deutlich unter dem Gewichtslimit der L6e-Klasse von 450 Kilogramm. Zwei Akkuformate stehen zur Wahl: Mit dem kleinen 5,5-kWh-Paket kommt der Elektrozwerg auf 571 Kilogramm, mit der größeren 11-kWh-Batterie auf 600 Kilogramm. Mit 100 beziehungsweise 180 Kilometern bietet der Lite die gleichen Reichweiten wie der Standard-Microlino.

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Der Innenraum des Microlino Lite ist spartanisch und modern zugleich eingerichtet. (Foto: Micro)

Als Preis nennt Microlino eine monatliche Leasingrate für die Schweiz von 149 Franken. Vermutlich wird der Kaufpreis in Deutschland leicht unter dem des bisherigen Basismodells Urban liegen, der bei 17.700 Euro startet.

Argument Parkplatzsuche

Neben der niedrigeren Altersgrenze für die Fahrerlaubnis ist ein anderes schlagendes Argument für das Mini-Auto natürlich die Parkplatzsuche. Wer einen über fünf Meter langen Koloss bewegt, muss da viel Geduld mitbringen, während man mit kleinen Autos meist schnell einen Treffer landet.

Mit einem Microlino wird man selbst in vollen Innenstädten immer einen passenden Parkplatz finden, denn hier reichen schon Drei-Meter-Lücken, in die sich alle anderen Autos mit mehr als zwei Sitzen nicht hineinquetschen können.

Quelle: ntv.de, abe/sp-x

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