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In New York vorgestellt Neue SUV für den deutschen Markt

Mit frischem Gesicht und neuen Assistenten soll der Hyundai Tucson im Sommer nach Deutschland kommen.

Mit frischem Gesicht und neuen Assistenten soll der Hyundai Tucson im Sommer nach Deutschland kommen.

(Foto: Holger Preiss)

SUV, wohin das Auge blickt. Auch auf der New York Auto Show präsentieren sich die Freizeit-Offroader in großer Zahl. Einige von ihnen werden über kurz oder lang auch wieder den Weg nach Deutschland finden. Hier ein Überblick.

Auch das Heck des Hyundai Tucson wurde aufgefrischt.

Auch das Heck des Hyundai Tucson wurde aufgefrischt.

(Foto: Holger Preiss)

Bis zum 8. April läuft die New York Autoshow und es bleibt noch ein Moment Zeit, einen Blick auf die dort vorgestellten SUV zu werfen, die in Bälde auch den Weg nach Deutschland finden werden. Da wäre zum Beispiel der Hyundai Tucson. Das Kompakt-SUV wird an Front und Heck leicht aufpoliert, außerdem gibt es jetzt optional LED-Scheinwerfer. Im Motorenprogramm ersetzt ein 1,6-Liter-Diesel mit wahlweise 115 PS oder 133 PS die bisher angebotenen 1,7-Liter-Selbstzünder. Beide Varianten sind an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelt und treiben die Vorderräder an. Alternativ sind weiterhin die bekannten zwei 1,6-Liter-Benziner mit 132 PS und 177 PS sowie der 186 PS starke 2,0-Liter-Diesel im Programm. Wobei letztgenannter mit einer neuen Achtgangautomatik bestellt werden kann.

Auch bei den Assistenten für den Tucson legen die Koreaner nach und bieten künftig auch einen radargestützten Tempomat, 360-Grad-Umfeldüberwachungs-Kamera und Müdigkeitswarner an. Außerdem findet sich auf der Optionsliste ein Premium-Audiosystem von Krell. In Deutschland soll der neue Tiguan Konkurrent ab Sommer verfügbar sein. Preise sind noch nicht bekannt, aktuell startet der Hyundai Tucson bei knapp 23.000 Euro.

Debüt für den neuen Forester

Der neue Subaru Forester wird 2019 nach Deutschland kommen.

Der neue Subaru Forester wird 2019 nach Deutschland kommen.

(Foto: REUTERS)

Auch Subaru hat in New York neues zu präsentieren. Der Forester geht in die fünfte Generation und wird im Herbst auf den US-Markt kommen. In Deutschland wird er erst 2019 zu haben sein. Wie zuletzt schon der etwas kleinere Crossover XV und die Limousine Impreza basiert der Forester auf der neuen globalen Plattform der Japaner. Alle Varianten sind daher wie gewohnt mit Allradantrieb und Boxermotoren ausgerüstet. Darunter ein neu entwickelter 2,5-Liter-Benzindirekteinspriter mit 182 PS. Für die Kraftübertragung sorgt ein überarbeitetes stufenloses Getriebe. Optisch bleibt die Neuauflage dem Stil des Vorgängers treu und orientiert sich im Gegensatz zum XV am klassischen Offroad-Stil.

Premiere bei Subaru feiert im Forester ein Müdigkeitswarner, der auch Abgelenktheit erkennen soll. Künftig dürfte das System auch in die anderen Modelle der Marke einziehen. Dazu gibt es das bekannte kamerabasierte Assistenz-Paket "Eye Sight". Preise für den Konkurrenten von Honda CR-V, Hyundai Tucson und Toyota RAV4 sind noch nicht bekannt, das seit 2013 angebotene aktuelle Modell gibt es ab rund 26.000 Euro.

SUV-Pionier startet in nächste Runde

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(Foto: REUTERS)

Apropos Toyota RAV4. Nach nur fünf Jahren auf dem Markt wechselt der Toyota RAV4 in die nächste Generation und präsentiert sie ebenfalls in New York. Das neben dem Corolla wichtigste Modell der Japaner erhält ein prägnanteres Design und steht auf neuer Plattform. Äußerlich löst sich die fünfte Generation vom rundlichen Stil des Vorgängers und tritt wieder kantiger auf. Die Abmessungen ändern sich kaum, mit rund 4,60 Metern zählt der RAV4 weiterhin zu den eher größeren Vertretern seiner Klasse. Unter dem Blech kommt nun die neue Toyota-Plattform zum Einsatz, auf der auch der aktuelle Prius und der kommende Auris basieren. Vorzüge sollen unter anderem ein größeres Platzangebot und eine verbesserte Fahrdynamik sein.

Zur neuen Plattform gehören auch neue Antriebe, darunter ein verbesserter Hybrid auf Basis eines 2,5-Liter-Benziners. Dazu kommt ein konventioneller Benziner mit 2,0 Litern Hubraum, der mit einer sparsamen Mischung aus Saugrohr- und Direkteinspritzung arbeitet. Beide Varianten sollen mit Allradtechnik zu haben sein. Einen Diesel wird es nicht mehr geben. Preise für den neuen RAV4 sind nicht bekannt. Das aktuelle Modell gibt es ab 28.000 Euro.

Das Ferrari-SUV

Maserati präsentiert mit dem Trofeo den stärksten Levante.

Maserati präsentiert mit dem Trofeo den stärksten Levante.

(Foto: REUTERS)

Maserati will in der Oberliga der Power-SUV mitfahren. Dafür pflanzen die Italiener dem Levante jetzt einen lupenreinen Sportwagenmotor ein. In der auf der Auto Show in New York vorgestellten "Trofeo"-Ausführung verfügt das SUV über einen von Ferrari entwickelten 3,8-Liter-V8 mit 590 PS und einem maximalen Drehmoment von 730 Newtonmeter. Die Kraftübertragung übernimmt eine Achtgangautomatik. Bislang wurde die stärkste Variante des Allraders von einem 430 PS starken 3,0-Liter-V6-Benziner angetrieben.

Die Spitzenversion des Italo-Crossovers sprintet in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und beschleunigt weiter bis 300 km/h. Äußerlich weisen unter anderem größere Lufteinlässe in der Frontschürze, Carbon-Zierteile und 22-Zoll-Räder auf die gesteigerten Fahrleistungen hin. Einen Preis für das nahezu voll ausgestattete Top-Modell nennt Maserati in New York nicht. Konkurrenten wie Porsche Cayenne Turbo, Jaguar F-Pace SVR und Jeep Grand Cherokee Trackhawk liegen deutlich oberhalb von 100.000 Euro. In dieser Preisklasse wird sich wohl auch der Italiener einsortieren.

Jeep Grand Cherokee Trackhawk

Der Jeep Grand Cherokee Trackhawk wird 120.000 Euro kosten.

Der Jeep Grand Cherokee Trackhawk wird 120.000 Euro kosten.

(Foto: © 2017 FCA US LLC)

Und weil er nun schon erwähnt wurde, soll er an dieser Stelle nicht unbeschrieben bleiben, der Jeep Grand Cherokee Trackhawk. Schon vor knapp einem Jahr stellte Jeep das absurd starke SUV vor. Seit der New York Auto Show ist auch bekannt, was das Monster kostet, wenn es im Sommer nach Deutschland kommt. Im Rahmen der Automesse hat der Hersteller bekannt gegeben, dass das Über-SUV schon im zweiten Quartal dieses Jahres zu den Händlern rollen soll.

Der Preis für den von einem 6,2 Liter großen V8 mit mit 710 PS und Kompressoraufladung liegt bei rund 120.000 Euro. Dafür bekommen Kunden den stärksten Jeep aller Zeiten, der sich in 3,7 Sekunden auf Tempo 100 schießt und erst bei 289 km/h in einen elektronischen Begrenzer stürmt. Um derartige Beschleunigungs-Orgien möglich zu machen, wurden sowohl die Achtgang-Automatik samt Hinterachssperrdifferenzial und Antriebswellen massiv verstärkt.

Gebremst wird der Trackhawk von einer Brembo-Anlage mit sechs Kolben pro Rad und 400 Millimeter großen Scheiben an der Vorderachse. Für ein ausgeglichenes Fahrverhalten sollen adaptive Dämpfer von Bilstein sorgen. Wer den Sportwagen-Charakter des SUV auf die Spitze treiben möchte, kann außerdem leichtere Schmiederäder gegen Aufpreis bekommen.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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