Zu laut für hiesige Märkte Nissan GT-R - Godzilla verlässt Europa
21.03.2022, 18:06 Uhr
Mit dem GT-R verschwindet nach dem Nissan Z der zweite Sportwagen der Japaner vom europäischen Markt.
(Foto: Nissan)
Der Nissan GT-R war für Jahre einer der Image-Träger für die Marke. Von den Fans auch als Godzilla bezeichnet, begeisterte der Bolide durch seine brachiale Gewalt und seinen im Vergleich erstaunlich günstigen Preis. Jetzt nehmen die Japaner den Supersportwagen aus dem Programm. Und nennt zwei Gründe.
Nissan nimmt den Supersportwagen GT-R in Europa vom Markt. Ende des Monats werden die letzten Exemplare gebaut, zum Kunden kommen sie im Juni. Als Begründung für das Aus nennt Nissan die künftigen Lärm-Emissionsregeln sowie eine nachlassendes Kundeninteresse. In anderen Teilen der Welt bleibt der bis zu 600 PS starke Bolide, der seine Kraft aus einem V6 Bi-Turbo mit 3799 Kubikzentimetern Hubraum schöpft, weiterhin im Programm.
Premiere hatte das respektvoll auch "Godzilla" genannte Coupé im Jahr 2007. Seitdem hat Nissan den 2+2-Sitzer sorgfältig auf dem aktuellen technischen Stand gehalten. Mit Preisen teils weit unter 100.000 Euro war und ist er deutlich günstiger als vergleichbare Supersportwagen, konnte trotzdem mit starken Fahrleistungen und dynamischem Charakter überzeugen.
Deshalb, und aufgrund seines prominenten Auftauchens in vielen Videospielen, zählt der GT-R immer noch zu den wichtigsten Imageträgern der Marke. In Deutschland schlug sich das zuletzt jedoch nicht mehr in Verkaufszahlen nieder: Wurden zu den besten Zeiten mehr als 200 Exemplare pro Jahr verkauft, orderte zuletzt nur noch eine zweistellige Zahl an Kunden den stärksten Nissan.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x