Ford Capri verdoppelt Wert Preise für Oldtimer steigen
12.04.2023, 11:13 Uhr Artikel anhören
Die Preise für Oldtimer sind im Jahr 2022 erneut gestiegen - im Bild ein Ford Capri 2300 GT (1969-1972). Der legte im Wert besonders zu.
(Foto: Ford)
Oldtimer sind weiterhin gefragt, besonders deutsche Fabrikate sind beliebt. Und die kommen aus west- und ostdeutscher Produktion. Der Trabant der Baujahre 1974 bis 1990 etwa steigert seinen Wert um mehr als 80 Prozent, der Ford Capri verdoppelt ihn sogar.
Im vergangenen Jahr sind die Preise für Oldtimer im Vergleich zu 2021 erneut gestiegen. Der jährlich vom Verband der Automobilindustrie (VDA) veröffentliche Deutsche Oldtimer Index (DOX) erreichte 2022 einen Punktestand von 2902 - das ist ein Zuwachs von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im Betrachtungszeitraum 2018 bis einschließlich 2022 befinden sich unter den Top zehn der relativen Wertzuwächse acht Fahrzeuge deutscher Hersteller. Der Ford Capri (Baujahr: 1969 -1972) hat seinen Wert verdoppelt und nimmt die Spitzenposition ein. Auf Platz zwei folgt der VW K70 (92,7 Prozent, Baujahr 1970 -1973), Dritter ist mit ebenfalls einem Plus von 92,7 Prozent der VW Passat (Baujahr 1978 -1980).
Preise für Trabant steigen um mehr als 80 Prozent
Die Ränge vier bis zehn nehmen Automobilwerk Zwickau (AWZ) Trabant (81,3 Prozent, Baujahr 1974 -1990), Pontiac Firebird (63,6 Prozent, Baujahr 1978 -1979), Ford Taunus (50 Prozent, Baujahr 1967 -1968), VW Golf (47,7 Prozent, Baujahr 1987 -1991), Opel Rekord/Olympia (45,8 Prozent, Baujahr 1968 -1971), Automobilwerke Eisenach Wartburg 353 (42,9 Prozent, Baujahr 1975-1988) und Toyota Celica (39,23 Prozent, Baujahr 1972 -1978) ein.
Der zugrundeliegende "Deutsche Oldtimer Index" wird seit 1999 erhoben. Das gemeinsam vom VDA mit dem Bochumer Bewertungsspezialisten Classic-Analytics entwickelte System bildet die Preisentwicklung der gängigsten Oldtimer in Deutschland ab.
H-Kennzeichen für "historisches Kulturgut"
Viele, aber nicht alle Oldtimer haben ein amtliches H-Kennzeichen. Mehr als 650.000 Oldtimer mit dem "H" fahren derzeit auf Deutschlands Straßen.
Das "H" am Ende des KFZ-Kennzeichens dürfen nur Fahrzeuge führen, die älter als 30 Jahre sind und als "historisches Kulturgut" gelten. Erteilt wird es nur für Fahrzeuge, die sich im technisch einwandfreien, originalen Zustand befinden. Für den Halter kann das Kennzeichen Vorteile bei der Versicherung und dem KFZ-Steuersatz haben.
Quelle: ntv.de, abe/dpa