Das Designer-Showcar Renault 5 Diamant - Edelstein zum 50. Geburtstag
08.07.2022, 08:26 Uhr
Die Frontscheinwerfer des Renault 5 Diamant sehen wie geschliffene XXL-Diamanten aus.
(Foto: Renault)
Gemeinsam mit Renault hat der französische Designer Pierre Gonalons einen R5 aus den 1970er Jahren umgebaut. Neben technischen Finessen wartet das Restomod mit einem gewöhnungsbedürftigen Lenkrad aus Marmor und einer ebensolchen Farbgebung auf.
Der 50. Geburtstag des Renault 5 hat den französischen Autohersteller veranlasst, in Kooperation mit dem Designer Pierre Gonalons ein stark überarbeitetes und in vielen Details völlig überfrachtetes Showcar des Ur-R5 aufzulegen. Das Einzelstück schlägt eine Brücke zum künftigen R5, denn wie seine für 2024 geplante Neuauflage wird auch der umgebaute Klassiker elektrisch angetrieben.
Die Silhouette des Restomod-R5 entspricht weitgehend dem Original aus dem Jahr 1972. Allerdings sollte durch das Weglassen einiger Bauteile eine cleanere Optik erzeugt werden. Zugleich wurden die als Edelsteine inszenierten Scheinwerfer aus dem Karosseriekörper herausgeholt. Der dahinter befindliche, mit quadratischen Löchern gerasterte Kühlergrill kann dann sogar noch leuchten. Diverse Goldakzente, eine Zweifarblackierung in mattiertem Messinggold und Matt-Rosa sowie weiße Felgen vom historischen Renault 5 Alpine runden das Außenstyling ab.
Der Innenraum präsentiert sich ebenfalls aufgeräumt. Hier findet sich neben goldenen Türöffnern und einer ebensolchen Lenkradnabe eine freischwebende Mittelkonsole. Das Lenkrad wurde aus italienischem Marmor gefertigt, vermittelt aber nicht den Eindruck, als ob man damit zielgenau durch die Kurve steuern kann. Ansonsten kommen im Innenraum Materialien wie Rosshaarstoffe oder Teppiche aus Mohairwolle zum Einsatz.
Neben den doch recht ausgefallenen Außenfarben und dem etwas merkwürdigen Innenraumdesign gibt es aber einige technische Raffinessen. Das Fahrzeug wird per Fingerabdruck-Scan entriegelt. Hinter den Rundinstrumenten verbergen sich digitale Anzeigen für fahrrelevante Informationen wie etwa den Akkufüllstand. Für Infotainment und Navigation ist das Smartphone des Nutzers verantwortlich, für das zentral im Armaturenbrett eine entsprechende Halterung vorgesehen ist. Statt eines Gangwahlhebels für ein Getriebe gibt es in der Mittelkonsole lediglich eine Goldkugel als Fahrmodus-Schalter.
Quelle: ntv.de, Mario Hommen, sp-x