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Gebrauchtwagencheck BMW X5 hat nur zwei Probleme

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Der BMW X5 hinterlässt bei der Hauptuntersuchung beim TÜV insgesamt einen guten Eindruck

Der BMW X5 hinterlässt bei der Hauptuntersuchung beim TÜV insgesamt einen guten Eindruck

(Foto: BMW AG/dpa-tmn)

Unterm Strich ist der BMW X5 ein gern gesehener Gast beim TÜV. Wenn da nicht wenige typische Fehlstellen wären, die das Münchner Oberklasse-SUV aufweist. Im Check: Modelle ab 2013.

Der X5 von BMW lässt sich präzise steuern, auf Wunsch treiben ihn bärenstarke Motoren nach vorn und der Innenraum hat Oberklasseniveau. Auch bei der KFZ-Hauptuntersuchung (HU) macht er insgesamt eine gute Figur, schreibt der "Auto Bild TÜV-Report 2024" - und nennt zwei Ausnahmen, mit denen sich das SUV plagt.

Modellhistorie

Die dritte Auflage des X5 wurde 2013 vorgestellt. 2018 übernahm die vierte Generation, die im Frühjahr 2023 geliftet wurde. Der allererste X5 debütierte 1999 als eines der ersten SUV.

Karosserie und Varianten

Man sitzt gattungstypisch hoch, es gibt Allradantrieb und nur bei den schwächsten Motorvarianten Heckantrieb. Mit Nummer drei kam 2015 erstmals ein Plug-in-Antrieb für den X5.

Auch sportliche M-Versionen wurden vom Fünfsitzer aufgelegt. Als eigene Modellreihe führt der Münchner Hersteller das SUV-Coupé X6, das sich die Plattform mit dem X5 teilt und bei der HU mit in die gleiche Statistik eingeht.

Abmessungen (laut ADAC)

  • Dritte Generation: 4,89 Meter x 1,94 bis 1,99 Meter x 1,76 Meter (L x B x H); Kofferraumvolumen: 650 bis 1870 Liter, (Hybridversion: 500 bis 1720 Liter).
  • Vierte Generation: 4,92 bis 4,94 Meter x 2,00 bis 2,02 Meter x 1,75 Meter (L x B x H); Kofferraumvolumen: 650 bis 1870 Liter, (Hybridversion: 500 bis 1720 Liter).

Stärken

Fahrwerksseitig zeigen sich Antriebswellen und Lenkgelenke robust. Zuverlässig beim Licht: Abblendlicht und hintere Beleuchtung. Der "Auto Bild TÜV-Report 2024" führt auf der Habenseite auch gute Fuß- und Feststellbremsen sowie solide Bremsleitungen und -schläuche an. Überraschend angesichts der Schwere des Autos: die zähen Bremsscheiben. Abgasanlagen schneiden gut ab.

Schwächen

Über alle Baujahre fallen mit hohen Beanstandungsquoten auf: die Achsaufhängungen und der frühe Ölverlust am Motor, der den X5 schon bei der ersten HU zu oft ereilt. Reparaturen gehen ins Geld. Die dritte Generation schafft recht oft die Abgasuntersuchung (AU) nicht auf Anhieb und hat im Alter von neun Jahren Probleme mit der Lenkanlage.

Pannenverhalten

In der ADAC-Pannenstatistik landen Exemplare vom Erstzulassungsjahr 2013 im Mittelfeld, jüngere der dritten Generation schneiden gut oder sehr gut ab. Der Nachfolger belegt ausschließlich sehr gute Plätze. Bei beiden sind keine Bauteile auffällig.

Motoren

  • Dritte Generation: Benziner (Sechs- und Achtzylinder, Allradantrieb): 225 kW/306 PS bis 423 kW/575 PS; Diesel (Vier-, Sechs- und Achtzylinder, Heck- und Allradantrieb): 160 kW/218 PS bis 280 kW/381 PS; Plug-in-Hybrid mit Benziner (Systemleistung): 230 kW/313 PS.
  • Vierte Generation: Benziner (Sechs- und Achtzylinder, Heck- und Allradantrieb): 195 kW/265 PS bis 460 kW/625 PS; Diesel (Vier-, Sechszylinder, Allradantrieb): 170 kW/231 PS bis 294 kW/400 PS; Plug-in-Hybrid mit Benziner (Systemleistung): 290 kW/394 PS und 360 kW/489 PS.

Marktpreise laut "DAT Marktspiegel" der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern)

  • X5 xDrive45e (2019); 290 kW/394 PS (Otto-Vierzylinder + E-Motor); 81.000 Kilometer; 53.900 Euro
  • X5 M50d (2016); 280 kW/380 PS (Sechszylinder); 148.000 Kilometer; 33.200 Euro
  • X5 xDrive35i (2017); 225 kW/305 PS (Sechszylinder); 111.000 Kilometer; 29.800 Euro

Quelle: ntv.de, abe/dpa

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