Der Tag Bayern: "Einschneidende Maßnahmen" gegen Coronavirus denkbar
25.02.2020, 06:50 Uhr
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will im Ernstfall aber vor allem mit Augenmaß vorgehen.
(Foto: dpa)
Was passiert, wenn sich das Coronavirus plötzlich auch in Deutschland unerwartet ausbreitet? Das Abschotten ganzer Städte wegen des Coronavirus wie jetzt in Italien darf aus Sicht von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml jedenfalls nur die Ultima Ratio sein. "Bevor über die Abriegelung einer Stadt entschieden wird, sollte zunächst auf andere Lösungsmöglichkeiten gesetzt werden", sagte die CSU-Politikerin.
Der Schutz der Bevölkerung in Bayern habe oberste Priorität. "Deshalb können auch einschneidende Maßnahmen vorgenommen werden, um eine Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen", so Huml. Wie genau diese aussehen könnten, wurde zunächst aber nicht bekannt.
Italien hat mehrere Gemeinden im Norden des Landes wegen des Virus-Ausbruchs abgeriegelt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte gestern gesagt, notwendig sei so ein Schritt nicht. "Von der Absage von Großveranstaltungen (...) bis zum kompletten Abriegeln ganzer Städte gibt es ja auch noch viele Zwischenstufen."
Quelle: ntv.de