Dienstag, 16. September 2025Der Tag

mit Stefan Guther
Stefan Guther
22:20 Uhr

Das war Dienstag, der 16. September


Liebe Leserinnen und Leser,

wieder neigt sich ein ereignisreicher Nachrichtentag dem Ende entgegen. Neben all den politischen Meldungen stach eine traurige Meldung aus Hollywood hervor: Ein Leinwandidol ist tot: Der Schauspieler Robert Redford ist im Alter von 89 Jahren gestorben, wie seine Managerin Cindi Berger mitteilte. Er sei in seinem Haus in Sundance im US-Bundesstaat Utah im Kreise seiner Familie entschlafen.

Die Trauer in Hollywood ist groß, wie Sie hier nachlesen können: Trump und Hollywood würdigen Robert Redford

Und am Beispiel seiner besten Filme sehen Sie hier, wie sehr Robert Redford Hollywood mit seinen Filmen beeinflusst hat.

Ansonsten empfehle ich Ihnen diese Geschichten zur Lektüre:

Linker? Groyper? Bella Ciao! Was der Mord an Charlie Kirk mit Memes zu tun hat

China-Schmuggel im großen Stil: Großrazzia im Hafen von Piräus zeigt Europas Schwachstellen

Große Pläne im Fall Maddie: Christian B. kommt frei - und Ermittler brechen Versprechen

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Scharfe Kritik an Bodenoffensive: Israel plant für Gaza-Einnahme mehrere Monate ein

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Damit empfehle ich mich für heute und wünsche Ihnen eine gute Nacht. Morgen früh begrüßen wir Sie wieder an dieser Stelle mit einer neuen Ausgabe von "Der Tag".

22:24 Uhr

Streit um Tiktok: Trump verlängert erneut Frist zum Verkauf in den USA

US-Präsident Donald Trump hat die eigentlich am Mittwoch ablaufende Frist zum Verkauf der Videoplattform Tiktok in den USA durch den chinesischen Konzern Bytedance ein weiteres Mal verlängert. Nun gilt eine neue Frist bis zum 16. Dezember, wie Trump per Dekret anordnet. Kurz zuvor hatte er noch gesagt, mit China gebe es eine Einigung über eine Neuorganisation der Eigentumsverhältnisse. Es war bereits das vierte Mal, dass Trump die gesetzte Frist verlängerte. Ein Gesetz aus der Zeit von Trumps Vorgänger Joe Biden verpflichtet den chinesischen Bytedance-Konzern zum Verkauf von Tiktok in den USA, wenn er einen Ausschluss von den App-Stores vermeiden will.

Hintergrund ist der Vorwurf der US-Behörden, dass Bytedance die App im Dienste der chinesischen Führung missbraucht, um die Nutzerinnen und Nutzer auszuspionieren. Tiktok ist insbesondere bei jungen Menschen beliebt und hat in den USA etwa 170 Millionen Nutzer. Trump hatte Bytedance zuletzt Mitte Juni weitere 90 Tage Aufschub gewährt, um einen Käufer in den USA zu finden. Ende Juni sprach er dann erstmals von einem möglichen Käufer für die Plattform, dies wurde allerdings nie konkreter.

21:49 Uhr

Royal Family trauert um Herzogin Katharine von Kent

In der Londoner Westminster-Kathedrale hat am Nachmittag die bewegende Trauerfeier für Katharine, Herzogin von Kent (1933-2025), stattgefunden. Die Ehefrau von Prinz Edward, Herzog von Kent (89), war am 4. September gestorben. Beinahe die gesamte Royal Family fand sich in der katholischen Domkirche ein, um der ersten katholischen Trauerfeier für ein Mitglied der königlichen Familie in der modernen britischen Geschichte beizuwohnen.

König Charles III., Prinz William und Prinzessin Catherine von Wales verlassen die Requiem-Messe für die Herzogin von Kent in der Westminster Cathedral in London.

König Charles III., Prinz William und Prinzessin Catherine von Wales verlassen die Requiem-Messe für die Herzogin von Kent in der Westminster Cathedral in London.

(Foto: IMAGO/Anadolu Agency)

So lichteten Fotografen schon beim Betreten der Westminster-Kathedrale König Charles III., seinen Sohn Kronprinz William sowie dessen Ehefrau Prinzessin Kate ab. Nur Königin Camilla musste kurzfristig aufgrund einer Nebenhöhlenent­zündung absagen. Auch Prinz Edward, der Ehemann der Verstorbenen, machte die schweren Schritte die Kirchenstufen hinauf, stützte sich dabei auf einen Gehstock und das Geländer der Treppe.

Die Requiem-Messe, eine katholische Trauerfeier, wurde geleitet von Kardinal Vincent Nichols, dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche in England und Wales. Herzogin Katharine war 1994 zum Katholizismus konvertiert. Es war ihr ausdrücklicher Wunsch, dass ihre Trauerzeremonie in der Westminster-Kathedrale stattfindet.

20:49 Uhr

Tatverdächtiger im Kirk-Fall wegen Mordes angeklagt

Nach dem tödlichen Schuss auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk ist der Tatverdächtige unter anderem wegen Mordes angeklagt worden. Es werde die Todesstrafe für den 22 Jahre alten Tyler Robinson angestrebt, sagt der zuständige Staatsanwalt, Jeff Gray, im US-Bundesstaat Utah. Insgesamt verlas Gray sieben Anklagepunkte, darunter auch Behinderung der Justiz und Zeugenbeeinflussung.

Als erschwerend wertete er, dass Robinson den Aktivisten wegen dessen politischer Äußerungen ins Visier genommen und die Tat in dem Wissen begangen haben soll, dass Kinder anwesend waren und sie möglicherweise mit ansehen mussten. Gray verwies außerdem auf Beweise, die Robinson belasteten - darunter DNA-Spuren an der mutmaßlichen Tatwaffe sowie Auswertungen aus Überwachungsvideos.

Der Bundesstaat Utah sieht bei Kapitalverbrechen die Möglichkeit für die Todesstrafe vor. US-Präsident Donald Trump hatte sich in dem Fall bereits für die Todesstrafe ausgesprochen. Zuvor hatte auch der republikanische Gouverneur von Utah, Spencer Cox, gesagt, dass es Vorbereitungen gebe, um die Todesstrafe beantragen zu können.

19:38 Uhr

Versicherungschef getötet: Angeklagter Luigi M. erzielt Erfolg vor Gericht

Die Tat machte weltweit Schlagzeilen. Der 27-jährige Luigi M. soll im Dezember den Chef des milliardenschweren US-Krankenversicherers United Healthcare, Brian Thompson, gezielt auf einer Straße im New Yorker Stadtteil Manhattan erschossen haben. Nun hat ein Gericht in New York einen Anklagepunkt in Zusammenhang mit Terrorismus gegen den mutmaßlichen Täter fallengelassen. Auch der Anklagepunkt des vorsätzlichen Mordes werde nicht weiter verfolgt, teilte das Gericht in New York mit. Die Beweislage dafür sei "rechtlich nicht ausreichend", begründete Richter Gregory Carro seine Entscheidung. An einem weiteren, weniger schwerwiegenden Anklagepunkt wegen Mordes werde aber festgehalten.

Luigi M. wird zum Staatsgericht eskortiert.

Luigi M. wird zum Staatsgericht eskortiert.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Der 27-Jährige ist zudem auch auf Bundesebene angeklagt - unter anderem wegen Mord, Stalking und Vergehen in Zusammenhang mit Waffen. US-Justizministerin Pam Bondi hatte die Todesstrafe für Luigi M. gefordert, dessen Verteidigung hatte die Einmischung als "unverfroren politisch" kritisiert. Luigi M. hatte zuvor in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert.

18:48 Uhr

Zahl der Ehec-Neuinfektionen steigt im Nordosten drastisch

Die Zahl der registrierten Ehec-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern ist nach einem kurzen Abflauen der Neuinfektionen wieder deutlich gestiegen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldet unter Berufung auf das Robert Koch-Institut für das Land 16 Neuinfektionen. Damit wuchs die Zahl der Betroffenen von 62 auf 78. Am Montag waren lediglich drei Neuinfektionen hinzugekommen.

Mecklenburg-Vorpommern bleibt weiterhin Zentrum des aktuellen Ausbruchsgeschehens. Seit Mitte August registrierten die Behörden bundesweit 89 Infektionen mit dem Darmbakterium, das bei Menschen schwere Durchfallerkrankungen verursachen kann. Die Ursache für den Ausbruch ist laut Gesundheitsministerium weiterhin unklar. Von den 78 Menschen, die sich in Mecklenburg-Vorpommern infizierten, wurden bisher 21 sicher dem aktuellen Ausbruch zugeordnet, der nicht zu dem sonst auftretenden jährlichen Ehec-Geschehen gehört. Die restlichen 57 Fälle werden weiter als Verdachtsfall geführt.

17:13 Uhr

Urteil in Darmstadt: Lebenslange Haft für Mord vor Augen der Tochter

Wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen hat das Landgericht Darmstadt einen 35-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Mann hatte kurz vor dem Ende der Hauptverhandlung gestanden, Anfang Dezember 2024 seine frühere Ehefrau in ihrer Wohnung im südhessischen Bensheim getötet zu haben. Bis dahin hatte der Afghane behauptet, die 34-Jährige hätte sich mit Messerstichen in ihren Hals selbst umgebracht.

Allerdings hatte seine Tochter die Tat gesehen - die Elfjährige sagte vor Gericht als Zeugin aus. Zudem sprach das rechtsmedizinische Gutachten gegen Selbsttötung. Der Angeklagte habe nicht akzeptieren können, dass seine Frau sich emanzipiert habe, sagte der Vorsitzende Richter Volker Wagner in der Urteilsbegründung. "Wer einen Menschen tötet, weil dieser ihm nicht folgen will, der stellt das Besitzdenken über das Leben." Mit dem Urteil folgte das Gericht der Staatsanwaltschaft, die auf Mord plädiert hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

16:42 Uhr

Trump würdigt Robert Redford: "Ich fand ihn großartig"

US-Präsident Donald Trump hat den Hollywood-Schauspieler Robert Redford gewürdigt. "Robert Redford war großartig", sagt Trump vor Journalistinnen und Journalisten in Washington. Eine Zeit lang habe es "keinen besseren" gegeben. Redford habe seiner Ansicht nach "sieben oder acht großartige Filme" gemacht, sagt Trump weiter. "Die waren wirklich großartig. Es gab eine Zeitspanne, da war er der Heißeste. Ich fand ihn großartig."

Redford war im Alter von 89 Jahren in seinem Haus im US-Bundesstaat Utah gestorben, wie seine Sprecherin bekannt gegeben hatte.

16:22 Uhr

Impfungen und Vorsorge: Apotheken sollen mit mehr Leistungen Arztpraxen entlasten

Apotheken sollen Patientinnen und Patienten nach Plänen von Gesundheitsministerin Nina Warken künftig mehr Leistungen wie Impfungen und Vorsorge anbieten können und so auch Arztpraxen entlasten. "Bei ihnen können die Bürger ohne Termin Gesundheitsinformationen erhalten, persönlich vor Ort und fachkundig", sagt die CDU-Politikerin beim Deutschen Apothekertag in Düsseldorf. Eine im Koalitionsvertrag von Union und SPD angekündigte höhere Apotheken-Vergütung kommt nicht mehr in diesem Jahr.

Apothekerinnen und Apotheker sollen auch bestimmte verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne ärztliche Verordnung abgeben können, wie das Ministerium erläuterte - etwa an chronisch Kranke bei dringendem Bedarf und einer bekannten Langzeitanwendung.

Apothekerinnen und Apotheker sollen auch bestimmte verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne ärztliche Verordnung abgeben können, wie das Ministerium erläuterte - etwa an chronisch Kranke bei dringendem Bedarf und einer bekannten Langzeitanwendung.

(Foto: picture alliance / dpa)

Warken sagt, das Potenzial der Apotheken solle gestärkt und noch besser für die Versorgung genutzt werden. Geplant ist dafür ein Paket mit Neuregelungen. So sollen Apotheken Früherkennungstests zu Herzkreislauferkrankungen anbieten können. Neben Impfungen gegen Grippe und Corona sollen künftig alle Schutzimpfungen mit "Totimpfstoffen" in Apotheken angeboten werden können - also zum Beispiel auch gegen Tetanus, Diphterie oder Keuchhusten.

15:44 Uhr

Tankstellenmitarbeiter schlägt Räuber Waffe aus der Hand - und muss ins Krankenhaus

Drei Maskierte hatten am Montagabend in einer Tankstelle in Hamburg-Billstedt einen Angestellten mit einer Schreckschusswaffe bedroht, wie die Polizei mitteilt. Sie forderten Bargeld von dem Angestellten. Der Mitarbeiter schlug dem Täter die Waffe aus der Hand, dann kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Räubern und zwei Mitarbeitern.

Dabei habe einer der Täter einem 42-jährigen Mitarbeiter mutmaßlich mit einer Machete ins Bein geschnitten. Auch eine Gesichtsverletzung habe er davongetragen. Rettungskräfte brachten den Verletzten ins Krankenhaus. Die drei Maskierten seien geflüchtet, hieß es. Die Polizei fahndet nach den Tätern.

15:03 Uhr

Paris Hiltons Mini-Kühlschränke werden zur Brandgefahr

Vom wilden Partygirl hat sich Paris Hilton in den vergangenen Jahren zur Geschäftsfrau entwickelt. Auch eine eigene Marke für Haushaltsgeräte brachte sie auf den Markt. Doch nun gibt es einen herben Rückschlag für die Unternehmerin: Mehr als 110.000 ihrer Mini-Beauty-Kühlschränke müssen wegen Brandgefahr zurückgerufen werden. Die amerikanische Konsumentenschutzkommission rät dazu, sofort den Stecker zu ziehen und den Kühlschrank nicht mehr zu benutzen.

Paris Hilton ist Meisterin der Selbstvermarktung und hat unter ihrem Namen schon viele Produkte.

Paris Hilton ist Meisterin der Selbstvermarktung und hat unter ihrem Namen schon viele Produkte.

(Foto: WireImage)

Die Kühlschränke sind nicht für die Küche bestimmt, sondern für das Bad. Darin sollen Cremes und Augenpads kühl gehalten werden. "Umarme deine Schönheit", warb Hilton in einer Kampagne für ihr Produkt. Doch statt kühl wurde es vielen Nutzern zu heiß: Es häuften sich Beschwerden über eine Überhitzung und Brände der Kühlschränke. Die Consumer Product Safety Commission bestätigte mindestens 27 Vorfälle. Zumindest scheint es zu keinen Verletzungen bei den Benutzern gekommen zu sein. Es seien jedoch "Sachschäden am Gerät und an umliegenden Oberflächen" entstanden.

Die Konsumentenschutzkommission erklärt, der Defekt betreffe den elektrischen Schalter des Kühlschranks, der zu Kurzschlüssen und Überhitzungen führen könne. Eine weitere Nutzung der Kühlschränke stelle eine "Brand- und Verbrennungsgefahr" dar.

14:28 Uhr

Söhne randalieren in US-Grundschule, Mütter übergeben sie der Polizei

Zwei Teenager haben die Bibliothek einer US-amerikanischen Grundschule verwüstet und dabei einen Schaden von mindestens 50.000 Dollar angerichtet. Die 12 und 13 Jahre alten Jungen brachen tagsüber in die Schule ein, kehrten abends zurück und richteten weiteren Schaden an.

Die Polizei veröffentlichte ein Überwachungsvideo. Die Mütter der Jungen erkannten ihre Söhne und übergaben sie den Beamten. Beide gestanden die Tat. Sie sind wegen Einbruchs, Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Diebstahls angeklagt.

14:21 Uhr
Breaking News

Hollywood-Legende Robert Redford gestorben

Der Hollywood-Schauspieler Robert Redford ist nach Informationen der "New York Times" tot. Der 89-Jährige sei am Morgen bei sich zu Hause im US-Bundesstaat Utah gestorben, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine Mitteilung der Chefin der Agentur Rogers & Cowan PMK, Cindi Berger. Er sei entschlafen, nähere Angaben zu seiner Todesursache wurden nicht gemacht.

14:00 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollege Lukas Wessling haben wir in den wohlverdienten Feierabend geschickt. Nun begleite ich Sie bis zum Abend durch den Tag und versorge Sie mit wichtigen, kuriosen und interessanten Nachrichten aus aller Welt. Mein Name ist Stefan Guther. Wenn Sie mich erreichen wollen, schreiben Sie mir gerne an dertag(at)ntv.de.

13:51 Uhr

Fa-Seife wird nicht mehr produziert

Die Kult-Seife von Fa ist Geschichte: Hersteller Henkel hat die Produktion eingestellt. Auf Anfrage bestätigte der Konzern: Seife werde nicht mehr unter der Marke Fa angeboten, man setze nur noch auf wachstums- und margenstarke Produkte. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung wurden die letzten Restbestände Anfang 2025 verkauft. Seither sei die Seife kaum noch erhältlich – auch im Ausland nicht. Fa bleibt als Marke für Duschgel und Deodorants bestehen.

Ende der 1960er Jahre warb Henkel kühnerweise mit einer fast barbusigen Frau, die ins Meer tauchte. Dazu der Slogan: "Erregend wie der Sprung in die prickelnde Kühle des Ozeans." Jahrzehntelang war die Seife ein Klassiker in deutschen Badezimmern und für viele Ostdeutsche in Westpaketen ein Symbol von Freiheit.

13:30 Uhr

Dreister Dieb spaziert mit goldenem Waschbecken davon

Ein leichtfüßiger Diebstahl mit schicker Beute: Ein kroatischer Cafébesitzer staunte nicht schlecht, als morgens eines seiner goldenen Waschbecken verschwunden war. Die Überwachungskamera liefert die Erklärung: Zu sehen ist ein Mann, der seelenruhig mit der glänzenden Beute davonspaziert. Gelohnt haben dürfte sich das Vergehen aber nicht.

13:10 Uhr

Wadephul will an Palästina-Konferenz teilnehmen

Außenminister Johann Wadephul will am 22. September an einer von Frankreich organisierten Konferenz zur Anerkennung Palästinas am Rande der UN-Vollversammlung teilnehmen. In Berlin betonte der CDU-Politiker: Eine sofortige Anerkennung sei nicht geplant, eine Zwei-Staaten-Lösung aber notwendig. Deutschland stehe klar an der Seite Israels.

12:53 Uhr

US-Justizministerin will wegen Kirk gegen Hassrede vorgehen - seine Anhänger protestieren

US-Justizministerin Pam Bondi sagte dem Online-Magazin "The Bulwark" in Reaktion auf den Mord am rechten Aktivisten Charlie Kirk: "Es gibt freie Rede und es gibt Hassrede – und für Letztere ist kein Platz, besonders jetzt, nach dem, was mit Charlie passiert ist. Wir werden Sie ins Visier nehmen, wir werden gegen Sie vorgehen, wenn Sie irgendjemanden mit Hassrede attackieren."

Auf X warfen Nutzer Bondi vor, sie schände Kirks Andenken. Sie zitieren einen Post Kirks, in dem er vergangenes Jahr schrieb, es gebe rechtlich gesehen in den USA keine Hassrede. "Es gibt eklige Sprache. Es gibt grobe Sprache. All das schützt die Verfassung."

12:34 Uhr

Ketamin im Surfbrett, Heroin im Tee - Interpol meldet Fahndungserfolge

Interpol meldet einen großen Schlag gegen die Drogenkriminalität: In 18 Ländern Asiens und Nordamerikas stellten Ermittler innerhalb von zwei Wochen 76 Tonnen Rauschgift sicher – darunter vor allem Methamphetamin, aber auch Fentanyl, Heroin, Kokain und Vorprodukte. Der Wert: rund 6,5 Milliarden Dollar. 386 Personen wurden festgenommen.

Drogen wurden teils in kuriosen Verstecken entdeckt – etwa Ketamin in einem Surfbrett, Heroin in Tee oder Drogenladungen in Katzenfutter und einer Espressomaschine. Interpol warnt zudem vor der Zunahme extrem starker synthetischer Opioide wie Nitazenen, die schon in kleinsten Mengen tödlich wirken können.

12:06 Uhr

Merz will Ausbau Erneuerbarer "leicht zurücknehmen"

Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU will den Ausbau der erneuerbaren Energien drosseln und stattdessen zügig neue Gaskraftwerke errichten. "Wir werden die Ausbauziele leicht zurücknehmen", sagte er beim Maschinenbauverband. Grund seien Kosten und die Notwendigkeit grundlastfähiger Kraftwerke.

11:28 Uhr

Junger Mann stürzt im Ostalbkreis von Felsen zehn Meter in die Tiefe

Im baden-württembergischen Ostalbkreis ist ein 22-Jähriger am Rosenstein rund zehn Meter tief von einem Felsen gestürzt. Laut Polizei rutschte er am Ostfelsen aus noch ungeklärter Ursache ab und blieb schwer verletzt auf einem Vorsprung liegen. Bergwacht und ein Rettungshubschrauber der Luftwaffe bargen den Mann. Er kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

11:21 Uhr

Nord-Stream-Verdächtiger soll nach Deutschland ausgeliefert werden

Vor drei Jahren wurden die Nord-Stream-Pipelines durch Sprengsätze schwer beschädigt. Einer der mutmaßlichen Saboteure wurde im August während eines Italien-Urlaubs gefasst. Nun entschied ein italienisches Gericht, den Mann nach Deutschland auszuliefern. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, die Anschläge auf die Ostsee-Pipelines im September 2022 koordiniert zu haben.

11:17 Uhr

China drängt Deutschland aus Top Ten von Innovationsranking

Deutschland ist im Innovationsranking der Vereinten Nationen (UN) aus den Top Ten gefallen und liegt nun auf Platz 11 – hinter China. Der Global Innovation Index 2025 sieht so aus:

  1. Schweiz
  2. Schweden
  3. USA
  4. Südkorea
  5. Singapur
  6. Großbritannien
  7. Finnland
  8. Niederlande
  9. Dänemark
  10. China
  11. Deutschland

Grund für den schwächeren Ausblick sind sinkende Investitionen: Risikokapital konzentriert sich stark auf KI – vor allem in den USA. UN-Experte Daren Tang betonte, Deutschland bleibe ein Innovationsmotor, müsse aber stärker die Industrie digitalisieren.

10:53 Uhr

Berlin stattet Gerichtsvollzieher mit schusssicheren Westen aus

In Berlin werden rund 270 Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher künftig mit stich- und schusssicheren Westen ausgestattet. Hintergrund: immer mehr Übergriffe bei Einsätzen. Das berichtet der rbb. Gerichtsvollzieher vollstrecken Geldforderungen, stellen Schriftstücke zu und sind bei Pfändungen oder Zwangsräumungen vor Ort – Situationen, die oft eskalieren können.

10:02 Uhr

84-Jähriger schwimmt Auto hinterher - und stirbt

Im niedersächsischen Landkreis Wesermarsch ist ein 84-Jähriger ertrunken. Sein Auto war ins Hafenbecken gerollt, der Mann bemerkte das und schwamm ihm hinterher. Laut Polizei hatte der Wind den Wagen ins Wasser gedrückt. Der Mann versuchte zunächst, das Auto herauszuziehen, kehrte dann aber zurück. Gegen den starken Wind schaffte er das nicht und ging unter. Rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DLRG suchten nach ihm, konnten ihn aber nur noch tot bergen.

09:46 Uhr

Lebenslange Haft in Prozess um Polizistenmord von Mannheim

Im Mai 2024 stach Sulaiman A. auf sechs Menschen auf dem Mannheimer Marktplatz ein. Der Polizist Rouven Laur starb an seinen Verletzungen. Nun hat das Oberlandesgericht Stuttgart den 26-Jährigen zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt. Zudem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest.

09:37 Uhr

Post will "nennenswerte" Preissteigerung - Briefe bald für mehr als einen Euro?

Die Deutsche Post DHL fordert ab 2027 ein deutlich höheres Briefporto. Vorständin Nikola Hagleitner sagte den Funke-Zeitungen, die Bundesnetzagentur müsse bei der nächsten Genehmigungsrunde die "reale Kostenentwicklung und den beschleunigten Briefrückgang" stärker berücksichtigen – das Porto müsse "nennenswert wachsen". Zu Jahresbeginn waren die Preise bereits gestiegen: Ein Standardbrief kostet nun 95 statt 85 Cent, eine Postkarte ebenfalls 95 statt 70 Cent. Diese Sätze gelten bis Ende 2026.

09:19 Uhr

Taiwan bereitet Bürger mit Handbuch auf Angriff Chinas vor

Taiwan hat ein neues Handbuch für Zivilschutz veröffentlicht, das die Bevölkerung auf einen möglichen Angriff Chinas vorbereiten soll. Enthalten sind Hinweise zu Notfallausrüstung, Erster Hilfe und dem Umgang mit Desinformation. Gerüchte über eine Kapitulation seien immer falsch. Das Handbuch warnt, dass Angreifer sich als taiwanische Soldaten tarnen könnten. Neben Verhaltenstipps bei Gefahrenlagen gibt es auch Ratschläge, wie man mit Kindern über Krieg spricht.

08:59 Uhr

Razzia gegen Rechtsradikale in drei Bundesländern

Terrorfahnder sind in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gegen eine mutmaßlich rechtsradikale Terrorgruppe vorgegangen. Laut Generalstaatsanwaltschaft Celle wurden 13 Objekte durchsucht. Acht Personen stehen im Verdacht, eine bewaffnete Vereinigung gebildet zu haben.

08:42 Uhr

Orcas versenken Jacht vor Portugal

Vor der Küste Portugals haben mehrere Orcas eine Segeljacht gerammt. Das Boot lief voll Wasser und sank schließlich. In dieser Region kommt es immer wieder zu solchen Vorfällen – weltweit ist das Verhalten einzigartig. Forschende gehen jedoch nicht von Angriffslust aus. Vielmehr könnten Neugier, Spieltrieb oder erlerntes Verhalten der Tiere dahinterstecken.

08:21 Uhr

Streeck fordert Selbstbeteiligung bei Arztbesuch

CDU-Politiker Hendrik Streeck schlägt eine Selbstbeteiligung für Patientinnen und Patienten vor, um die Kosten im Gesundheitssystem zu senken. Er kritisiert überflüssige Arztbesuche: Deutsche gingen im Schnitt zehnmal pro Jahr in die Praxis, Dänen zum Beispiel nur viermal. Streeck sagte: "Wir müssen uns von einer unsolidarischen Vollkasko-Mentalität verabschieden. Gesundheit ist keine All-inclusive-Dienstleistung des Staates."

08:02 Uhr

Pietro Lombardi will sich sterilisieren lassen

Vier Wochen nach der Trennung von Laura Maria Rypa spricht der Sänger Pietro Lombardi erstmals offen über seine Zukunftspläne. Weitere Kinder will der 33-Jährige nicht: "Ne, ich glaub’, das war’s für mich. Werde mich safe sterilisieren lassen", erklärte er auf Instagram. Eine Tochter könnte er sich allerdings durch Adoption vorstellen.

07:40 Uhr

Kirk-Mörder soll Tat in Chatgruppe gestanden haben

Der mutmaßliche Mörder des US-Aktivisten Charlie Kirk soll seine Tat in einer Chatgruppe gestanden haben. Das berichtet die "Washington Post". Der 22-Jährige soll zwei Stunden vor seiner Festnahme seinen Freunden geschrieben haben: "Hey Leute, ich habe schlechte Nachrichten für euch. Das war ich gestern. Es tut mir alles leid."

07:20 Uhr

Studie zeigt: Dafür nutzen Menschen Chat-GPT

Eine Gruppe von US-Forschenden hat Zugriff auf Nutzungsdaten der KI-Anwendung Chat-GPT bekommen und kann so zum ersten Mal verlässlich die Frage beantworten: Wofür nutzen Menschen den Chatbot?

Überraschend: Chat-GPT wird oft bei der Arbeit eingesetzt, aber die private Nutzung nimmt stärker zu. In drei Einsatzbereiche fallen demnach 80 Prozent aller Gespräche:

  • praktische Ratschläge

  • Informationssuche

  • Schreiben

Die persönliche Auseinandersetzung mit dem Bot oder das Programmieren sind dagegen weniger weit verbreitet, schreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

07:06 Uhr

Das wird heute wichtig

US-Präsident Donald Trump zeigt sich royalen Traditionen zugetan. Schon beim Nato-Gipfel im Juni in Den Haag übernachtete er im Palast der niederländischen Königsfamilie – und schwärmte.

Heute startet er mit First Lady Melania einen Staatsbesuch in Großbritannien. Morgen empfangen König Charles III., Königin Camilla sowie Prinz William und Prinzessin Kate das Paar mit militärischen Ehren. Trump schreibt damit Geschichte: Er ist der erste US-Präsident, der gleich zweimal zu einem Staatsbesuch nach Großbritannien eingeladen wurde: 2019 noch von Queen Elizabeth II.

Was heute sonst noch von Interesse ist:

  • Urteil nach tödlichem Messerangriff auf Polizisten
  • Bundestag beginnt die abschließenden Beratungen für den Haushalt 2025
  • Bundeskanzler Merz spricht beim Deutschen Maschinenbau-Gipfel
  • Start der Champions-League-Hauptrunde
  • Israel intensiviert Angriffe auf Gaza-Stadt
06:45 Uhr

Trump verklagt "New York Times" auf 15 Milliarden Dollar

Es sei ihm eine große Ehre, eine Klage wegen Verleumdung und übler Nachrede in Höhe von 15 Milliarden Dollar gegen die "New York Times" einzureichen. Das schreibt US-Präsident Trump auf Truth Social. Er sei stolz, dieses "angesehene Schmierblatt" zur Rechenschaft zu ziehen. Er wirft der Zeitung in seinem Post unter anderem vor, illegale Wahlkampfhilfe für die Demokraten geleistet zu haben.

06:29 Uhr

Frankreich setzt auf Container statt Arztpraxen

In Frankreich setzen immer mehr Gemeinden auf medizinische Boxen als Ersatz für die Arztpraxis. Dort können Patientinnen und Patienten per Video mit medizinischem Personal sprechen und gleichzeitig Messgeräte nutzen – etwa für Blutdruck oder Temperatur.

Das Unternehmen "Box médicale" will die Zahl seiner Container bis Januar von 12 auf 100 steigern. Auch Firmen wie Tessan oder Medadom bieten solche Telemedizin-Stationen an, teils in Form von Telefonzellen in Apotheken. Der Bedarf ist groß: Laut Statistik hat in Frankreich jeder Dritte auf dem Land Probleme, ärztliche Hilfe zu bekommen. In Deutschland fehlen derzeit über 5000 Hausärzte – Tendenz steigend.

06:05 Uhr

Ziemiak weist polnische Reparationsforderungen zurück

Vor dem Berlin-Besuch des neuen polnischen Präsidenten Karol Nawrocki hat der CDU-Politiker Paul Ziemiak die Haltung der Bundesregierung zu Reparationsforderungen bekräftigt. "Diese Frage ist für uns rechtlich bereits geklärt, aber wir wissen um unsere Verantwortung", sagte er in einem Politico-Podcast. Zugleich forderte er Klarheit im Umgang mit den Ansprüchen: ernst nehmen ja, zahlen nein. Nawrocki trifft heute in Berlin Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Friedrich Merz. Gesprächsthemen sind Russland, der Ukraine-Krieg und die Reparationsforderungen.

05:45 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

Guten Morgen,

mein Name ist Lukas Wessling und ich starte heute mit Ihnen in den Tag. Sollten Sie mich erreichen wollen, dann schreiben Sie mir gerne an lukas.wessling@ntv.de.


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