Seine wichtigsten Filme So prägte Robert Redford das Hollywood-Kino
16.09.2025, 20:12 Uhr Artikel anhören
Die stahlblauen Augen, der rotblonde Haarschopf, die markanten Gesichtszüge, das breite Lächeln: Viele Jahre lang war Robert Redford ein weltweites Sexsymbol.
(Foto: picture alliance / abaca)
Die Filmwelt trauert um Robert Redford. Als Schauspieler, Regisseur und Festival-Gründer prägte der Hollywood-Star jahrzehntelang die Filmwelt. In seiner langen Karriere gewann er einen Oscar - als Regisseur. 2002 ehrte ihn die Filmakademie zudem mit einer Trophäe für sein Lebenswerk. Ein Überblick über die wichtigsten Filme seiner Karriere.
"Zwei Banditen" (1969)
Die Western-Komödie (im Original "Butch Cassidy and the Sundance Kid") verhalf Redford zum weltweiten Durchbruch. Gemeinsam mit Paul Newman raubte er Eisenbahnen und Banken aus - und spielte sich als charmanter Ganove in die Herzen von Millionen Fans.
"Der Clou" (1973)
Auch bei der Gaunerkomödie von Regisseur George Roy Hill aus dem Jahr 1973 spielte Redford an der Seite von Paul Newman. Sie verkörpern zwei Trickbetrüger, die sich mittels eines raffinierten Plans an einem Mafia-Boss rächen, der einen gemeinsamen Freund ermorden ließ. Hier hatte Redford seine einzige Oscar-Gewinnchance als Schauspieler. Doch die Trophäe ging damals an Jack Lemmon für die Satire "Save the Tiger".
"Der große Gatsby" (1974)
Die Rolle des Jay Gatsby gilt als eine der US-Paraderollen - und sie etablierte Redford endgültig als einen der ganz Großen in Hollywood. Der gleichnamige Roman von F. Scott Fitzgerald wurde vielfach verfilmt, diese Verfilmung gilt bis heute als eine der besten.
"Die Unbestechlichen" (1976)
Zwei Jahre später folgte dann "Die Unbestechlichen", der Film über die Aufdeckung des Watergate-Skandals, für den Redford die Rechte an der Buchvorlage der Enthüllungsreporter Carl Bernstein und Bob Woodward erworben hatte. In dem Film verkörperte er Bob Woodward. Er teilte sich die Leinwand mit Dustin Hoffman.
"Eine ganz normale Familie" (1980)
Das Regie-Debüt von Redford, mit dem er auch seinen ersten Oscar einsammelte. Der Film, der auf dem gleichnamigen Roman der US-Autorin Judith Guest basiert, handelt von einer wohlhabenden Familie in einem Vorort von Chicago, deren Leben von einem Trauerfall überschattet wird. Seinen zweiten Oscar erhielt er übrigens 2002 - für sein Lebenswerk.
"Jenseits von Afrika" (1985)
An der Seite von Meryl Streep spielte sich Redford in diesem Film endgültig in die Herzen von Millionen vor allem weiblicher Fans auf der ganzen Welt. Streep verkörpert in dem Streifen Karen Blixen, die aus Europa stammt, sich in Afrika eine Existenz aufbauen will und sich dann in den Adligen Denys Finch Hatton, gespielt von Redford, verliebt. Spätestens wenn Redford Streep die Haare wäscht, fangen seine Fans an zu schmachten.
"Von Löwen und Lämmern" (2007)
In seinem wortlastigen Drama "Von Löwen und Lämmern" thematisierte Redford Kriegslust und Inkompetenz in Washington, unkritischen Journalismus und Fernsehverdummung.
"All Is Lost" (2013)
Zum Ende seiner Karriere hin nahm Redford seine wohl intensivste Rolle an: Ganz alleine, im Schiffbruch lief er im Überlebensdrama "All Is Lost" mit 77 Jahren zur Höchstform auf. Er spielte einen Segler, der alleine auf seiner leckgeschlagenen Jacht im Ozean treibt. Bei den Dreharbeiten ging er an seine körperlichen Grenzen. Doch die erhoffte Oscar-Nominierung blieb überraschend aus.
"Ein Gauner und ein Gentleman" (2018)
Vor sieben Jahren kündigte Redford an, dass er sich mit dem Film "Ein Gauner und ein Gentleman" als Schauspieler "in Richtung Ruhestand bewegen" werde. Ergraut, aber immer noch mit dem charismatischen Lächeln zückte Redford als alter Bankräuber noch einmal die Waffen. 2019 hatte er noch einen kurzen Auftritt im Science-Fiction-Actionfilm "Avengers: Endgame".
Quelle: ntv.de, gut/dpa/AFP