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Der Tag Kolumbianischer Drogenbaron nach 25 Jahren auf freiem Fuß

Fans der Netflix-Serie "Narcos" werden den Namen Fabio Ochoa Vásquez kennen. Der Drogenbaron des bekannten kolumbianischen Medellin-Kartells, das einst von Pablo Escobar geführt wurde, ist nach 25 Jahren aus einem US-Gefängnis entlassen worden und soll voraussichtlich in seine Heimat abgeschoben werden.

Der 67-Jährige und seine älteren Brüder haben Behördenangaben zufolge ein Vermögen angehäuft, als Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre Kokain in die USA geschmuggelt wurde. Die Brüder wurden 1987 sogar in die Liste der Milliardäre des "Forbes"-Magazins aufgenommen. Ochoa lebte damals in Miami und war für den Vertrieb des Kokain-Kartells zuständig, das einst von Pablo Escobar angeführt wurde.

Ochoas wurde in den USA erstmals wegen seiner mutmaßlichen Rolle bei der Ermordung des DEA-Informanten Barry Seal im Jahr 1986 angeklagt. Ursprünglich wurde Ochoa 1990 in Kolumbien im Rahmen eines Regierungsprogramms verhaftet, das vorsah, Drogenbosse nicht an die USA auszuliefern. Damals stand er auf der US-Liste der meistgesuchten kolumbianischen Drogenbosse. Im Jahr 2001 wurde Ochoa erneut festgenommen und an die USA ausgeliefert, nachdem in Miami Anklage wegen Drogenschmuggels gegen ihn und weitere 40 Personen erhoben worden war. Von diesen Personen war er der Einzige, der sich für ein Gerichtsverfahren entschied, was zu seiner Verurteilung und einer ursprünglich für 30 Jahre angesetzten Haftstrafe führte.

Quelle: ntv.de

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