Der Tag Seenotrettung hilft 3500 Menschen in Nord- und Ostsee
16.01.2024, 14:19 UhrDie deutschen Seenotretter auf Nord- und Ostsee haben im vergangenen Jahr 3532 Menschen Hilfe geleistet. Insgesamt absolvierten die Seenotretter 1938 Einsätze, wie auf der Bilanz-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Laboe bei Kiel mitgeteilt wurde. Allein 103 Menschen mussten sie aus Seenot retten. 2022 hatten die Seenotretter 91 Menschen aus Seenot geholfen. Die Zahl der Einsätze insgesamt lag 2023 etwas höher als im Vorjahr, als bei 1883 Einsätzen 3289 Menschen geholfen wurde. 2023 befreiten Einsatzkräfte mit ihren 60 Seenotrettungskreuzern und -Booten 402 Menschen aus drohender Gefahr (2022: 306). Sie brachten 304-mal erkrankte oder verletzte Menschen von Schiffen, Inseln oder Halligen zum Festland (2022: 361). 40 Schiffe oder Boote wurden vor dem Totalverlust bewahrt (2022: 39).
Einen der umfangreichsten Einsätze leisteten die Seenotretter Ende Oktober nach der Kollision der Frachtschiffe "Verity" und "Polesie" in der Nordsee. Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See koordinierte während des mehr als 18 Stunden andauernden Einsatzes von rund zwei Dutzend Schiffen und Luftfahrzeugen die Such- und Rettungsmaßnahmen. Zwei Seeleute konnten damals gerettet werden, fünf weitere kamen beim Untergang der "Verity" ums Leben.
Quelle: ntv.de