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Der Tag Taiwan kritisiert "Personenkult um autoritäre Führer"

Taiwans Präsident Lai Ching-te

Taiwans Präsident Lai Ching-te

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Chinas Führung hält im Beisein von Kremlchef Putin und dem nordkoreanischen Machthaber Kim eine Militärparade zur Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg ab. Vor diesem Hintergrund übt Taiwans Präsident Lai Ching-te scharfe Kritik an autoritären Führern – ohne dabei Namen zu nennen oder die Parade direkt zu erwähnen. "Die Definition von Faschismus ist weit gefasst", schreibt Lai auf seiner Facebook-Seite. "Er umfasst extremen Nationalismus, das Streben nach einer illusorischen Wiederbelebung der großen Nation, eine scharfe Kontrolle der Meinungsäußerung im Inland, die Unterdrückung der gesellschaftlichen Vielfalt, den Aufbau von Netzwerken der Geheimpolizei und einen offenkundigen Personenkult um autoritäre Führer."

Schon lange ist das Verhältnis zwischen China und Taiwan äußerst angespannt. Die kommunistische Regierung in Peking betrachtet das demokratisch regierte Taiwan als abtrünnige Provinz und lehnt Präsident Lai als "Separatisten" ab. Dessen wiederholte Gesprächsangebote hat China zurückgewiesen und den militärischen Druck auf die Insel massiv erhöht.

Quelle: ntv.de

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