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Roubini Global Economics Deutschland-Trend positiv

Die Konjunkturaussichten für Deutschland hellen sich stärker auf als erwartet. Sandra Navidi von Roubini Global Economics erklärt, aus welchen Quellen sich das deutsche Wirtschaftswachstum speist.

Sandra Navidi, Roubini Global Economics

Sandra Navidi, Roubini Global Economics

Die Schuldenlasten Griechenlands, die Probleme der Eurozone, die Lage in Lateinamerika und das Wachstum in Asien haben in den vergangenen Wochen viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. "Doch wie sehen die Konjunkturaussichten für Deutschland eigentlich aus?", fragt Wall-Street-Korrespondent Jens Korte.

Die deutsche Konjunktur habe sich wesentlich stärker erholt als das erwartet worden sei, antwortet Sandra Navidi von Roubini Global Economics. Und sie stellt fest: "Der Trend ist weiter positiv." Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte und das kommende Jahr sei allerdings davon auszugehen, dass die Entwicklung nicht mehr ganz so schwungvoll ausfallen dürfte wie bisher.

Einen der wichtigsten Faktoren des Aufschwungs sieht die Roubini-Expertin im Außenhandel. "Deutschland ist stark exportorientiert". Das Lande habe sich hier "hervorragend positioniert". Darüber hinaus attestiert sie den Deutschen eine Spitzenposition in der Wettbewerbsfähigkeit. Die Weltwirtschaft habe sich ingesamt erholt. "Und davon profitiert Deutschland", erklärt Sandra Navidi.

Genau hier lägen jedoch auch die größten Gefahren. Denn wenn es zu einem erneuten Konjunktureinbruch komme und die Nachfrage bei den wichtigsten Handelspartnern nachlasse, werde sich das unmittelbar auf die deutsche Wirtschaftskraft auswirken, warnt die Expertin.

Nouriel Roubini ist Professor für Volkswirtschaft an der Stern School of Business der New York University und hat sich in der Vergangenheit mit seinen treffsicheren Prognosen einen Namen gemacht. Heute gilt er als Koryphäe unter den Wirtschaftspropheten.

In einer exklusiven Deutschland-Kooperation kommentieren die Experten aus Roubinis Team jeden Freitag um 8.15 Uhr und 12.30 Uhr die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen.

Quelle: ntv.de

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