Der Tag Jury berät über Schuld an Tod von George Floyd
23.02.2022, 11:11 Uhr"I can't breathe" - "Ich kann nicht atmen" waren George Floyds letzte Worte am 25. Mai 2020, bevor ihn das Knie eines Polizeibeamten auf seinem Nacken ersticken ließ. Die Klage des Afroamerikaners ging um die Welt und wurde zu einem Motto der Anti-Rassismus-Bewegung Black Lives Matter. Beim Prozess gegen drei an der tödlichen Festnahme beteiligten Ex-Polizisten in den USA beginnen heute die Beratungen der Jury über das Urteil. "Die Angeklagten wussten, dass sie etwas Falsches taten, aber sie taten es trotzdem", sagte Staatsanwältin Manda Sertich während ihres Schlussplädoyers vor einem Bundesgericht in Saint Paul im Bundesstaat Minnesota.
Den angeklagten Ex-Polizisten Tou Thao, Alexander Kueng und Thomas Lane wird eine Verletzung von Floyds Bürgerrechten zur Last gelegt. Konkret müssen sie sich wegen unterlassener Hilfeleistung verantworten. Floyd war an jenem Tag im Mai 2020 im an Saint Paul angrenzenden Minneapolis bei einem brutalen Polizeieinsatz getötet worden. Der weiße Polizist Derek Chauvin hatte dem wegen eines mutmaßlich gefälschten 20-Dollar-Scheins festgenommenen Schwarzen rund neuneinhalb Minuten lang sein Knie in den Nacken gedrückt. Kueng und Lane fixierten Floyd damals ebenfalls auf dem Boden, während Thao Passanten auf Abstand hielt.
Quelle: ntv.de