Star aus "Soko" und "Polizeiruf" Andreas Schmidt-Schaller zieht ins Altenheim
27.08.2021, 13:55 Uhr
Lässt Berlin hinter sich und zieht nach Weimar: Andreas Schmidt-Schaller.
(Foto: imago/VIADATA)
Seine Schauspielkarriere beginnt bereits Anfang der 70er-Jahre in der damaligen DDR. Im "Polizeiruf" verdient sich Andreas Schmidt-Schaller alsbald den Beinamen "Schimanski des Ostens". Später ist er über 15 Jahre lang Chef der "Soko Leipzig". Seinen Lebensabend verbringt er nun im Altenheim.
Schauspieler Andreas Schmidt-Schaller zieht mit 75 Jahren in ein Seniorenheim. "Ich verlasse Berlin, gehe in die Marie-Seebach-Stiftung nach Weimar", erklärt er im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. Anfang September könne er umziehen. Die Hauptstadt werde er allerdings "nach 40 Jahren schon vermissen".
Nach Angaben der Marie-Seebach-Stiftung ist die Wohnanlage das einzige Altenheim für Bühnenkünstler in Deutschland. Die Stiftung möchte "berufsunfähigen und pensionierten Bühnenangehörigen einen angemessenen Lebensabend" bieten, heißt es auf der Homepage.
Für seinen Umzug seien auch finanzielle Gründe ausschlaggebend, offenbart Schmidt-Schaller im "Bild"-Gespräch. "Ich zahle für meine Berliner Wohnung viel zu viel", erklärt er. In Weimar sei er zudem in der Nähe seines Sohnes und seiner drei Enkelkinder. Der 75-Jährige ist auch Vater von Petra Schmidt-Schaller, die ebenfalls Schauspielerin ist.
Thomas Grawe und Hajo Trautzschke
Andreas Schmidt-Schaller wurde 1945 im thüringischen Arnstadt geboren. Nach seinem Schauspielstudium und Engagements am Theater übernahm er Anfang der 1970er-Jahre erste Fernsehrollen. In der Krimireihe "Polizeiruf 110" sah man ihn 1973 erstmals in der Rolle eines Tatverdächtigen.

Viele Jahre führte Schmidt-Schaller (2.v.r.) das Team der "Soko Leipzig" an.
(Foto: picture alliance/dpa/ZDF)
1986 wurde er als Ermittler Thomas Grawe festes Mitglied im "Polizeiruf 110"-Ensemble. Die Rolle des Leutnants verkörperte er bis 1995. Sie brachte ihm in Anlehnung an den von Götz George in Westdeutschland gespielten "Tatort"-Kommissar Horst Schimanski den Beinamen "Schimanski des Ostens" ein.
Seit 2001 bringt man Schmidt-Schaller vor allem mit seiner Darstellung des Hajo Trautzschke in der Serie "Soko Leipzig" in Verbindung. Bis 2017 mimte er in der ZDF-Reihe den Chef des Leipziger Ermittlungsteams, ehe sein Charakter in Pension geschickt wurde. Seither taucht Schmidt-Schaller alias Trautzschke hin und wieder noch als Nebenfigur in der Serie auf.
Quelle: ntv.de, vpr/spot