Porno-Link auf Puppen-Schachteln Barbie-Hersteller Mattel unterläuft peinlicher Fehler
11.11.2024, 14:49 Uhr Artikel anhören
Puppe von Glinda aus dem Film "Wicked" - der falsche Link befand sich unter anderem auf ihrer Verpackung.
(Foto: picture alliance/dpa)
Pünktlich zum bevorstehenden Kinostart des Musical-Streifens "Wicked" kommt natürlich auch das dazugehörige Merchandise auf den Markt - zum Beispiel Puppen der Charaktere aus dem Film. Hersteller Mattel tappt dabei in ein ziemlich großes Fettnäpfchen.
Über 20 Jahre hat das "Broadway"-Musical "Wicked - Die Hexen von Oz" schon auf dem Buckel. Da wird es doch höchste Zeit für eine Kino-Adaption. Am 12. Dezember ist es tatsächlich so weit. Dann kommt der erste von insgesamt zwei Teilen des schlicht "Wicked" betitelten Films in Deutschland auf die Leinwand.
"Wicked", das bedeutet zu Deutsch so viel wie "Böse". Spielwarenhersteller Mattel, dessen bekanntestes Produkt natürlich Barbie ist, dachte sich aber vermutlich gar nichts Böses, als er pünktlich zum bevorstehenden Kinostart Puppen der Figuren aus dem Film auf den Markt brachte. Dennoch unterlief dem Unternehmen dabei ein peinlicher Fehler, der ebenso für Heiterkeit wie erboste Reaktionen sorgen dürfte.
Mattel druckte auf die Verpackungen der Puppen von Charakteren wie Glinda oder Elphaba einen Link, der wohl zur Website des Kinofilms im Internet führen sollte: wicked.com. Tatsächlich gelangt man jedoch nur unter wickedmovie.com zu dem entsprechenden Portal. Hinter der anderen Internet-Adresse verbirgt sich hingegen ausgerechnet eine kostenpflichtige Porno-Seite.
"Für Kinder nicht geeignet"
Am Wochenende fiel der Fehler mehreren Menschen auf und Fotos der Schachteln mit dem missglückten Aufdruck machten online die Runde. Davon bekam alsbald auch Mattel Wind. Noch am Sonntag veröffentlichte das Unternehmen ein Statement. Mattel sei auf den Fehldruck aufmerksam gemacht und "sofort" tätig geworden, um den Verkauf der Puppen, der vornehmlich in den USA erfolgt sei, zu stoppen.
"Wir bedauern diesen unglücklichen Fehler zutiefst", teilte Mattel mit. Und weiter: "Eltern werden darauf hingewiesen, dass die falsch gedruckte, inkorrekte Webseite nicht geeignet für Kinder ist. Konsumenten, die das Produkt bereits besitzen, wird empfohlen, die Verpackung zu entsorgen oder den Link unkenntlich zu machen. Sie können auch den Mattel-Kundenservice für weitere Informationen kontaktieren."
Wie "The Guardian" meldet, sollen die Puppen am Montag bereits bei diversen Einzelhändlern in den USA aus den Regalen verschwunden gewesen sein. Auch bei Amazon waren sie nicht länger verfügbar. Nicht auszuschließen, dass die bereits verkauften Exemplare jetzt erst recht zu begehrten Sammlerstücken werden.
Quelle: ntv.de, vpr