"Kopf hoch, es geht weiter" Bohlen verteidigt deutschen ESC-Beitrag
15.05.2022, 20:43 Uhr
"So einen Mittelplatz hätte der allemal verdient", meint Bohlen zum deutschen Beitrag.
(Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)
Beim ESC-Finale in Turin landet der deutsche Beitrag auf dem letzten Platz. Zu Unrecht, wie Dieter Bohlen auf Instagram meint. Der Song von Sänger Malik Harris sei vielleicht nicht die beste Nummer. Aber den letzten Platz habe er nicht verdient.
Dieter Bohlen hat mit seinen 1,5 Millionen Followern auf Instagram geteilt, wie er das Finale des Eurovision Song Contest, das am Samstagabend in Turin stattfand, bewertet. "Das war ja früher mal ein Wettbewerb der Komponisten, wer schreibt die schönste Nummer. Das ist es natürlich schon lange nicht mehr." Bohlen fügte hinzu, er sei "überrascht" gewesen, die Qualität "war echt gut", es seien "ein paar tolle Nummern" dabei gewesen.
Zum Sieg der Band Kalush Orchestra aus der Ukraine mit ihrem Song "Stefania" erklärte Bohlen, es sei "der erste Kriegs-Grand-Prix" gewesen, und "natürlich ganz anders". Deshalb "haben die Ukrainer gewonnen, obwohl ich ganz ehrlich bin: Es war natürlich nicht die beste Nummer."
Zum deutschen Beitrag - Sänger Malik Harris landete auf dem letzten Platz - gibt Bohlen ebenfalls seine Bewertung ab: "Das war vielleicht nicht die beste Nummer, aber so einen Mittelplatz hätte der allemal verdient." Weiter glaubt der Pop-Titan, "wir sind irgendwie nicht so beliebt, wir kriegen ja nie mehr Stimmen". Bohlen weiter: "Ich glaube, die Leute lieben die Deutschen im Moment nicht. Keine Ahnung, warum." In Richtung Malik Harris sagte Bohlen noch: "Kopf hoch, es geht weiter."
In Deutschland haben 7,3 Millionen Menschen das Finale des Eurovision Song Contest im Fernsehen verfolgt. Gut 6,5 Millionen Menschen schauten im Ersten zu, weitere rund 800.000 im Spartensender One, wie der beim ESC federführende NDR mitteilte. Die Sendung war damit mit Abstand die meistgesehene Fernsehsendung am Samstagabend in Deutschland. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen erreichte die ARD eine riesige Einschaltquote von rund 66 Prozent. Der ESC ist weltweit der am meisten beachtete Musikwettbewerb, es waren etwa 200 Millionen Fernsehzuschauer weltweit erwartet worden.
Quelle: ntv.de, jki/spot