Claudia Schiffer auf der "Vogue" Cover-Comeback mit Katze
19.02.2024, 17:32 Uhr Artikel anhören
Claudia Schiffer feiert Cover-Comeback auf der "Vogue".
(Foto: picture alliance / Ik Aldama)
"Clooodia" ist zurück! Nach sechseinhalb Jahren ziert Claudia Schiffer wieder das Cover der deutschen "Vogue" - und hat nichts verlernt. Die 53-Jährige zeigt, warum sie zu Recht immer noch den Titel Supermodel trägt. Dabei hat sich in der Fashion-Branche inzwischen vieles verändert, wie sie verrät.
Claudia Schiffer ist seit den 1990er-Jahren fester Bestandteil der Mode- und Medienbranche. Gemeinsam mit Naomi Campbell, Linda Evangelista, Christy Turlington, Tatjana Patitz und Cindy Crawford gehört die heute 53-Jährige zur Riege der sogenannten Supermodels, die bis heute Kultstatus in der Fashionbranche haben und Vorbild für viele junge Nachwuchsmodels sind.
Für die deutsche "Vogue" zählt Claudia Schiffer mit ihrer bis heute beispiellosen Karriere zu den Vorreiterinnen - und genau diesen ist die Märzausgabe des Magazins gewidmet. Wie passend also, Schiffer auf das Cover zu packen - zum insgesamt 15. Mal. Seit dem letzten Titelshooting sind allerdings über sechseinhalb Jahre vergangen, auch, weil sich "Clooodia", wie Karl Lagerfeld seine Muse nannte, in den letzten Jahrzehnten rar gemacht hat. Andere Dinge als Mode hatten Priorität für sie. Allen voran ihre Kinder.
Claudia Schiffer ist seit 2002 mit dem britischen Filmproduzenten und Regisseur Matthew Vaughn verheiratet. Sie haben drei gemeinsame Kinder. Caspar und Clementine sind inzwischen über 20, Nesthäkchen Cosima ist 14. "Matthew und ich haben bewusst versucht, allen drei Kindern eine normale Kindheit zu ermöglichen, was bedeutet, dass wir sie völlig aus dem Rampenlicht herausgehalten haben", erklärt Schiffer im "Vogue"-Interview. Eine normale Kindheit mache einen "zu einer ausgeglicheneren und bodenständigen Person", glaubt sie. Doch langsam lassen die prominenten Eltern die Zügel lockerer. "Jetzt, wo sie älter sind, liegt es natürlich an ihnen, ob sie in unsere Fußstapfen treten oder etwas ganz anderes machen wollen", erklärt die 53-Jährige. Vor allem Tochter Clementine zeigt diesbezüglich Ambitionen. Sie durfte auch bereits mit ihrer schönen Mama modeln.
Ein weiteres Familienmitglied steht aktuell ebenfalls in der Öffentlichkeit. Im neuen Film von Matthew Vaughn, "Argylle", ist Chip, der Familienkater, mit von der Partie. Auch auf dem "Vogue"-Cover posiert Schiffer in Prada mit dem Vierbeiner. Der Kater hat nicht nur einen eigenen Instagram-Account, sondern auch bereits seine Memoiren veröffentlicht. In "Blue Chip: Die Geständnisse von Claudia Schiffers Kater" plaudert der schnurrige Mitbewohner über seine Abenteuer mit Frauchen in der Mode- und Filmwelt.
Früher war nicht alles besser
Aporopos Instagram. Das gab es in den 1990ern, als Claudia Schiffer auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war, noch nicht. "Was heute toll ist, ist, dass Models sich mehrgleisige Karrieren aufbauen können, weil sie über die sozialen Medien Zugang zu einem riesigen weltweiten Publikum haben. Sie haben die Macht und Kontrolle über ihre eigenen Bilder, ihre Stimmen und Werte", schwärmt Schiffer in der "Vogue". Auch sonst war früher nicht alles besser, findet sie. Zu den größten positiven Veränderungen zählt Schiffer die jetzt vorherrschende Vielfalt in der Fashionszene: "Die Branche hat sich diversifiziert. Alter, Sexualität, Körpertyp, Hautfarbe und so weiter. Das ist ein unglaublich positiver Wandel, der ein viel breiteres und gesünderes Spektrum an Repräsentation und Bildung ermöglicht." Heute arbeiteten Models "bis in ihre 40er und weit darüber hinaus", weiß die 53-Jährige. Das kreiert "ein viel runderes Bild des Frauseins und eine Vision von Schönheit in jedem Alter", so Schiffer.
Wie zum Beweis modelt auch sie wieder. Bereits im September kehrte sie für das italienische Luxuslabel Versace auf den Laufsteg zurück und präsentierte Teile der Frühjahrskollektion 2024.
Dass sie es auf das "Vogue"-Cover zum Thema Vorreiterinnen geschafft hat, findet Claudia Schiffer gerechtfertigt. Sie sieht sich und ihre Supermodel-Kolleginnen durchaus als Vorreiterinnen: "Wir haben mit den Supers (Supermodels, Anm. d. Red.) damals viele Grenzen überschritten, sind selbst zu bekannten Namen geworden und standen für Selfmade-Erfolg. Das war neu und hat Tore für die folgende Generation geöffnet."
Quelle: ntv.de, csp/spot