Auf Rat der Ärzte Die Queen sagt Reise "widerwillig" ab
20.10.2021, 14:04 Uhr
Sie wäre lieber gereist: Queen Elizabeth II.
(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)
In ihre Planungen lässt sich Queen Elizabeth II. offenbar nur ungern von außen hinein regieren. So hat es ihr wohl auch nicht besonders gefallen, dass ihr mit Blick auf ihre Gesundheit von einer Reise nach Nordirland abgeraten wurde. Doch die 95-Jährige fügt sich.
Queen Elizabeth II. hat aus gesundheitlichen Gründen eine geplante Reise nach Nordirland abgesagt. "Die Queen hat den medizinischen Rat, sich die nächsten Tage auszuruhen, widerwillig angenommen", ist einer Mitteilung des Buckingham-Palastes zu entnehmen.
Die 95 Jahre alte Monarchin sei guter Dinge, aber enttäuscht, dass sie ihre Termine in Nordirland nicht wahrnehmen könne, heißt es weiter. Die Entscheidung habe nichts mit Corona zu tun, vermeldete wiederum die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Palastkreise.
Bereits in der vergangenen Woche hatte es Sorgen um den gesundheitlichen Zustand der Königin gegeben, als sie sich zweimal mit einem Gehstock zeigte. Mit einer derartigen Hilfe hatte man die Queen zuvor noch nie in der Öffentlichkeit gesehen.
"So alt, wie man sich fühlt"
Trotzdem war der Terminkalender der Monarchin weiterhin prall gefüllt. Erst am Dienstag empfing sie internationale Wirtschaftsvertreter in Windsor, darunter auch Microsoft-Gründer Bill Gates. Anfang November will die Queen - zumindest bisherigen Plänen zufolge - an der UN-Weltklimakonferenz in Glasgow teilnehmen.
Dass sie sich selbst auch mit ihren 95 Jahren nicht zum alten Eisen zählt, machte Elizabeth II. in dieser Woche auch an anderer Stelle deutlich. So weigerte sie sich, eine Auszeichnung als "Oldie of the year" ("Oldie des Jahres") von einer Zeitschrift entgegenzunehmen.
"Ihre Majestät glaubt daran, dass man so alt ist, wie man sich fühlt. Daher glaubt die Queen nicht, dass sie die relevanten Kriterien erfüllt, um (den Preis) anzunehmen, und hofft, dass sich ein geeigneterer Kandidat findet", hieß es in der humorvollen Absage, die die Queen dem Magazin zukommen ließ.
Quelle: ntv.de, vpr/dpa