Gold, Silber, Kasalla! Die "RTL-Sommerspiele" sind eröffnet
17.07.2021, 02:53 Uhr
(Foto: TVNOW)
Evelyn Burdecki hüpft in die Grube, Thorsten Legat "kuschelt" mit Evil Jared und Tim Wiese outet sich als Sprint-Muffel: In Leipzig kämpfen 32 Promis aus 15 Nationen unter den "Sommerspiele"-Ringen um Siege und Medaillen.
Während der silberne EM-Pott irgendwo in Rom im Schampus schwimmt und man in Tokio noch schnell die letzten Zimmer im olympischen Dorf herrichtet, bereitet man sich in den Katakomben der Arena Leipzig akribisch auf das eigentliche Sport-Highlight des Jahres vor. Denn sind wir doch mal ehrlich: Wenn ein Giorgio Chiellini im Siegesrausch und ein Thorsten Legat im Wettkampf-Fieber um die Gunst der Massen batteln, kann es am Ende doch nur einen Gewinner geben - und der kommt aus Bochum.
Thorsten Legat ist nur einer von vielen strahlenden Promigrößen, die sich in Leipzig versammelt haben, um der TV-Nation zu beweisen, dass man als Boulevard-Sternchen nicht nur viel im Kopf, sondern auch so einiges in den Beinen hat. Die Kasalla-Axt aus dem Ruhrpott hatte schon vor zwanzig Jahren stramme Waden. Hier und heute geht es beim Ringen vor allem in die Arme.
105 Kilogramm pures Adrenalin
Das feurige Einlaufen der Athleten, inklusive Orchesterbeschallung und Funkensprühen, ist noch keine zwei Minuten Geschichte, da kuscheln Thorsten Legat und sein beinahe doppelt so großer Widersacher Evil Jared auch schon auf der Ringmatte. Gegen 105 Kilogramm pures Adrenalin hat der ehemalige Zechenkicker aber keine Chance.
Statt Blumenkohlohren und der erhofften Goldmedaille gibt es für Thorsten Legat am Ende "nur" die Silbermedaille. Der Sieger beim Ringen macht später auch beim 200-Meter-Sprint eine gute Figur. Nach GZSZ-Flitzer Timur Ülker erreicht Evil Jared als Zweiter die Ziellinie.
Optisch ähnlich unterwegs wie der einstige Bloodhound-Gang-Bassist ist Mucki-Goalie Tim Wiese. Der zieht beim Sprint aber überraschenderweise den Kürzesten. Auch beim Tischtennis verlässt den ehemaligen Nationaltorhüter schnell das Glück. Gegen Weltmeister Kevin Großkreutz ist an der Platte kein Kraut gewachsen.
Im Clinch mit der Weitsprunggrube
Ja, es geht ordentlich rund unter den RTLschen olympischen Ringen. Über vier Stunden stoßen Promis aus allen Entertainment-Bereichen an ihre Grenzen. Egal ob im Nahkampfmodus, beim Kurzstreckenschwimmen oder im Clinch mit der Weitsprunggrube: Die Damen und Herren Burdecki, Ofarim, Becker, Hens und Co. stellen sich tapfer jeder sportlichen Herausforderung.
Angefeuert von ihren Mentoren und Trainern (Magdalena Breszka, Steffen Fetzner, Sandra Völker, Thomas Rupprath, u. a.) und permanent vom Reporter-Duo Kai Ebel und Anna Fleischhauer gejagt, durchleben die Promis den Laktatrausch ihres Lebens.
Wer hätte gedacht, dass Gil Ofarim ein Topspin-Experte ist? Bei wem stand "Let's Dance"-Siegerin Renata Lusin auf der Medaillenliste ganz oben (Die Russin holt am ersten Wettkampfabend gleich zweimal Gold)? Und wie viele Schokoriegel müsste Evelyn Burdecki wohl verdrücken, um beim Weitsprung die Drei-Meter-Marke zu erreichen? Fragen über Fragen. Und nicht alle können die beiden Show-Begleiter Daniel Hartwich und Laura Papendick beantworten.
"Die Axt" will noch einmal angreifen
Nach einem ersten schweißtreibenden Dabeisein-ist-alles-Marathon grüßen die Nationen Russland, Deutschland und Polen von der Spitze des Medaillenspiegels. Das kann sich in weniger als 24 Stunden aber auch schnell wieder ändern. Dann nämlich steht der zweite Wettkampf-Abend an, der mit den Disziplinen Bogenschießen, Bahnradfahren und Klettern noch einmal alles auf den Kopf stellen kann. Vielleicht katapultiert sich ja auch ein Thorsten Legat noch einmal ins Rampenlicht. "Im Klettern rechne ich mir gute Medaillenchancen aus", gibt sich die "Axt" schon mal selbstbewusst. So muss es sein. Mund abwischen und ab dafür. Kasalla eben.
Quelle: ntv.de