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"Wunderschön", aber ... Für Trump ist Taylor Swift außen hui und innen pfui

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"Außergewöhnlich schön", findet Donald Trump Taylor Swift. Doch es gibt ein Aber.

"Außergewöhnlich schön", findet Donald Trump Taylor Swift. Doch es gibt ein Aber.

(Foto: picture alliance/ Collage ntv.de)

Wenn es um Taylor Swifts äußerliche Vorzüge geht, kommt Donald Trump aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Sie sei "außergewöhnlich schön", schwärmt der ehemalige US-Präsident in einem Interview. Ihre politische Einstellung hingegen findet Trump weit weniger attraktiv.

Wenn es um Taylor Swifts Aussehen geht, greift bei Donald Trump offenbar die Redewendung "Außen hui, innen pfui". Der ehemalige US-Präsident plauderte im vergangenen November mit "Variety"-Redakteur Ramin Setoodeh für das am 18. Juni erscheinende Buch "Apprentice in Wonderland: How Donald Trump and Mark Burnett Took America Through the Looking Glass". In dem Interview ging es nicht nur um Trumps Zeit bei der US-Show, sondern auch um Taylor Swift. Auf die Frage, was er von der Sängerin halte, antwortete der Ex-Präsident: "Sie hat große Starqualitäten. Die hat sie wirklich." Um dann bei Swifts Äußerem komplett aus dem Häuschen zu geraten und ihre Schönheit gleich fünf Mal hintereinander herauszustellen: "Ich finde sie wunderschön - sehr schön! Ich finde sie sehr schön. (…) Ich finde sie sogar sehr schön - ungewöhnlich schön!" Was das musikalische Können des Mega-Stars, der aktuell quasi jeden musikalischen Rekord knackt, angeht, ist Trump allerdings nicht im Thema. Swifts Musik kenne er "nicht gut". Er habe aber gehört, sie sei talentiert.

Weniger schön findet der gerade wegen Schweigegeldzahlungen schuldig gesprochene Trump hingegen Swifts innere Einstellung - vor allem, was Politik angeht. Er habe gehört, dass die Sängerin liberal eingestellt sei und ihn daher "vermutlich" nicht möge. "Ist sie wirklich liberal oder ist das nur Schauspiel? Ist das nicht nur gespielt? Es überrascht mich, dass ein Country-Star erfolgreich sein kann, wenn er liberal ist", nimmt Trump im Interview gleich ein ganzes musikalisches Genre in politische Sippenhaft. Den Einwand seines Interviewpartners, dass Swift schon lange keine reine Country-Künstlerin mehr sei, lässt er nicht gelten und wundert sich stattdessen, dass auch Country-Superstar Garth Brooks liberal eingestellt sein soll: "Erklären Sie das! Wie ist das möglich?"

Swift legte sich mit Trump an

Eine Frage, auf die Trump im Talk mit Setoodeh keine Antwort bekommen hat, dafür dürfte aber gesichert feststehen, dass Taylor Swift ihn tatsächlich nicht mag. 2016 war sie während des Wahlzyklus zwar noch als private Unterstützerin der Republikaner gehandelt worden, aber 2018 unterstützte sie die demokratischen Kandidaten Phil Bredesen für den Senat und Jim Cooper für das Repräsentantenhaus von Tennessee. Sie habe sich entschieden, "auf der richtigen Seite der Geschichte" stehen zu wollen, erklärte sie 2020 in ihrer Netflix-Doku "Miss Americana". Bei den Präsidentschaftswahlen 2020 setzte sich Swift dann öffentlich für Joe Biden und Kamala Harris ein.

Nach den Black-Lives-Matter-Protesten desselben Jahres twitterte Swift an Trump gerichtet: "Nachdem Sie während Ihrer gesamten Präsidentschaft das Feuer der weißen Vorherrschaft und des Rassismus geschürt haben, haben Sie die Frechheit, moralische Überlegenheit vorzutäuschen, bevor Sie mit Gewalt drohen? (…) Wir werden Sie im November abwählen." In ihrem X-Post nahm sie empört Bezug auf Trumps Drohung "When the looting starts the shooting starts", was übersetzt in etwa bedeutet: "Wenn die Plündereien losgehen, wird geschossen."

In einem Interview mit "Vanity Fair" aus dem Jahr 2021 erklärte Swift, wie Trump als Präsident ihre politische Haltung beeinflusst habe: "Als Country-Musikerin wurde mir immer gesagt, es sei besser, sich aus (der Politik) herauszuhalten. Die Präsidentschaft von Trump hat mich gezwungen, mich einzumischen und mich zu bilden."

Quelle: ntv.de, csp

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