Queen macht Frauenarzt zum Sir Erstmals mehr Frauen als Männer auf Ehrenliste
31.12.2013, 13:31 Uhr
Marcus Setchell darf sich nun "Sir Marcus" nennen.
(Foto: AP)
Same procedure as every year: Alljährlich zu Silvester gibt die Queen bekannt, wer zum Ritter geschlagen wird und wer andere Verdienstorden bekommt. Diesmal ist der Arzt von Prinz Georges Geburt dabei - aber David Beckham fehlt.
Der Arzt, der Prinz George, dem ersten Kind von Prinz William und Herzogin Kate, Ende Juli auf die Welt half, ist von der Queen für seine Verdienste ausgezeichnet worden. Marcus Setchell, der 20 Jahre lang der Frauenarzt von Elizabeth II. war, steht auf der traditionell zu Neujahr veröffentlichten Liste mit neuen Ritterschlägen und Ehrungen mit Verdienstorden, die nun herausgegeben wurde. Verliehen werden sie erst im Laufe des Jahres. Dieses Mal sind 1195 Namen darauf.
Der 70 Jahre alte Setchell hatte eigens seine geplante Pensionierung verschoben, nachdem Kate und William ihn gebeten hatten, bei Georges Geburt dabei zu sein, die dann am 22. Juli 2013 war. Setchell darf sich nun Sir Marcus nennen.
Ehrungen für Bildhauer, Schauspielerinnen, Sängerin
Den Ritterschlag erhält zudem der Künstler Antony Gormley, der unter anderem für seine gigantische und aufsehenerregende Skulptur "Angel of the North" bei Gateshead bekannt geworden ist. Der 63-jährige Bildhauer erklärte, er sei hocherfreut. Die Auszeichnung sehe er als eine "Anerkennung" der Kunstform der Skulptur.
Die Schauspielerinnen Angela Lansbury und Penelope Keith, in Großbritannien vor allem für jeweils traditions- und erfolgreiche reiche Serien sowie für ihre ehrenamtliche Arbeit bekannt, können sich über den Titel "Dame" freuen. Die walisische Mezzosopranistin Katherine Jenkins bekommt die Auszeichnung Order of the British Empire.
51 Prozent Frauen auf der Liste der Geehrten
Zum ersten Mal in der fast 100 Jahre alten Geschichte der Neujahrs-Ehrungen stehen in diesem Jahr mehr Frauen als Männer darauf - insgesamt 611 und damit 51 Prozent.
Diskussionen gab es darüber, dass Fußballer David Beckham und Tennisspieler und Wimbledon-Sieger Andy Murray nicht mit dabei waren. Eigentlich war erwartet worden, dass beide zum Ritter geschlagen werden.
Quelle: ntv.de, abe/dpa