Royaler Missbrauchsskandal Ex-Mitarbeiter belastet Prinz Andrew
24.02.2020, 07:27 Uhr
Prinz Andrew beteuert, unschuldig zu sein.
(Foto: picture alliance/dpa)
Es wird nicht ruhig um Prinz Andrew. Nach wie vor bestreitet der Sohn von Queen Elizabeth II., mit der damals 17-jährigen Virginia Giuffre gegen ihren Willen Sex gehabt zu haben. Jetzt berichtet ein ehemaliger Wachmann pikante Details aus der besagten Nacht.
Für Prinz Andrew scheint sich wegen seiner Rolle im Epstein-Skandal die Schlinge immer fester zuzuziehen. Der Sohn von Queen Elizabeth II. wird bekanntermaßen beschuldigt, gegen den Willen von Virginia Giuffre Sex mit ihr gehabt zu haben. Laut "The Sun" behauptet nun ein ehemaliger Wachmann des britischen Königshauses, dass Prinz Andrew in der fraglichen Nacht - entgegen seiner Aussagen - nicht zu Hause gewesen sei. Prinz Andrews Alibi scheint zu wackeln.
Giuffre, die früher Roberts hieß, bezichtigt Prinz Andrew der Vergewaltigung. Im Jahr 2001 soll die damals 17-Jährige zum Sex mit ihm gezwungen worden sein. Der Herzog von York weist die Anschuldigungen von sich. In einem Interview in der TV-Show "BBC Newsnight" sagte er, dass das "nicht hätte passieren können", da er in jener Nacht zu Hause gewesen sei. Zuvor habe er seine Tochter, Prinzessin Beatrice, zu einer Party gefahren.
Der Ex-Wachmann deutet in seinen jüngsten Aussagen allerdings an, dass Prinz Andrew in besagter Nacht möglicherweise erst in den frühen Morgenstunden in den Buckingham-Palast zurückgekehrt sei. Wie er weiter ausführt, soll der Royal die Wachen im Palast angeschrien haben, weil sie ihm nicht schnell genug die Tore geöffnet hätten. Ihm ginge es um "Gerechtigkeit", sagte der Beamte, der anonym bleiben will, der Zeitung. Er wolle auf frühere Schichtpläne und andere Dokumente zurückgreifen, um seine Angaben zu belegen.
Quelle: ntv.de, can/spot