Ohne Helm zur Beerdigung Gloria von Thurn und Taxis muss zahlen
05.08.2020, 21:53 Uhr
Die Aufmerksamkeit war Thurn und Taxis mit ihrem Auftritt sicher - allerdings auch die der Polizei.
(Foto: dpa)
Gloria von Thurn und Taxis machte einst Schlagzeilen mit ihren schrägen Outfits - nun gelingt ihr das mit einem fehlenden Kleidungsstück. Weil sie bei der Ratzinger-Beerdigung in Regensburg mit einem E-Roller ohne Helm vorfuhr, muss sie nun zahlen.
Zur Trauerfeier für Papst-Bruder Georg Ratzinger war Gloria Fürstin von Thurn und Taxis demonstrativ ohne Helm auf einem Elektroroller vorgefahren - das hat sie 15 Euro gekostet. Eine Sprecherin der Regensburger Polizei bestätigte, dass das Verwarngeld inzwischen bezahlt sei.
Die Polizei hatte der 60-Jährigen das Knöllchen zugestellt, nachdem sie am 8. Juli mit einem Zweirad zum Regensburg Dom gefahren kam - mit schwarzer Kleidung, Sonnenbrille und eben ohne Helm. Vor den Augen mehrerer Streifenbeamter stellte sie ihr schwarzes Gefährt damals ab.
Bereits wenige Tage später hatte Gloria in einem Gespräch mit der "Mittelbayerischen Zeitung" erklärt, dass sie "selbstverständlich" zahlen werde. Sie habe nicht gewusst, dass sie auf ihrem E-Roller einen Helm tragen müsse. Sie müsse dann eben einmal Pizza-Essen ausfallen lassen, sagte sie zum finanziellen Verlust von 15 Euro. "Aber wir werden es verschmerzen", betonte sie.
Georg Ratzinger, der ältere Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI., war am 1. Juli in Regensburg im Alter von 96 Jahren gestorben. Er hatte früher lange die Regensburger Domspatzen geleitet. Kurz vor seinem Tod hatte ihn Benedikt noch einmal völlig überraschend in Regensburg besucht.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa