Unterhaltung

Dschungelcamp – Halbfinale Finalisten stehen fest, Zuschauer auf den Barrikaden

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
LeylaMike.JPG

Dschungelfans sind außer sich: Ausgerechnet Fabio muss das Camp verlassen. Ebenso Mike. Der Zorn bei vielen Zuschauern ist riesig. Erst recht, als Finalist Twenty4Tim ganz geschickt ins Gespräch einfließen lässt, wofür er seinen potenziellen Dschungel-Gewinn ausgeben möchte.

Endspurt im Dschungelcamp. Fünf Camper haben es ins Halbfinale geschafft: Advertising-Tim, Duracell-Lucy, Date-Dr. Fabio, Leyla und Mechatronik-Mike. Und natürlich versuchen alle, so gut es geht, ihrem Dschungel-Alltag nachzugehen und nicht groß darüber nachzudenken, wer am Ende des Tages ausgesiebt werden könnte. Von Leyla wissen wir bereits: Schön ist das Gefühl, angezählt zu sein, nicht. Es wabert permanent im Hinterkopf

Am besten schnell auf andere Gedanken kommen. Aber da ist direkt die nächste Baustelle. Leyla kann partout nicht begreifen, wieso Mike mit angezogener Handbremse unterwegs ist. Nicht mal ein klitzekleines Küsschen ist drin. Auch Date-Dr. Fabio kann nicht allzu viel ausrichten. Erstmal den Druck rausnehmen und das Thema wechseln. Worüber wurde denn im Camp bis dato noch gar nicht viel gesprochen? Ach, ja: Sex!

Tim berichtet, er habe aktuell "drei Leute zum Bumsen - zwei Männer und eine Frau". "Wow, voll nice". Man erzählt sich, wie oft man in der Woche sexuell aktiv ist und Leyla schwärmt von ihrem "Satisfyer". Genau so einen habe auch Tims Mama, verrät das Muttersöhnchen. Hach ja, das ist ja wirklich schön, wie fluffig die Leute mit ihrer Sexualität umgehen! Umso peinlicher aber ist es, wie sie über ihre Toilettengänge schwadronieren. Heutzutage sagt man anscheinend nicht mehr: "Ich muss mal austreten oder für kleine Mädchen/Jungs/Diverse." Man legt entweder ein Ei oder "lässt einen abseilen". Bravo. Und alles öffentlich in der Glotze.

Einfach nur der fröhliche Mike sein

An Tag 16 erfahren wir auch, wieso Mike so eine "kleine Miesmuschel" ist. Leyla "kann den Boy einfach nicht einschätzen". Ja, er liegt mit ihr gemeinsam im Bett, ja, er mag sie und umarmt sie. Aber er möchte nicht "vom Regen in die Traufe" kommen.

Erst jetzt, wo die Mike-Besessene fort ist, fällt die Anspannung von ihm ab. Und er gibt zu, dass diese zwei Wochen der intensiven Attacken was mit ihm gemacht haben. Vielleicht, so Mike, sei es wirklich am besten, die nächste Beziehung mit einer Frau einzugehen, die "kein Reality-TV" macht. Nach diesem Alptraum ist die Sorge des 31-Jährigen verständlich, so etwas noch einmal durchmachen zu müssen.

Schon viele Jahre habe er von einer Teilnahme am Dschungelcamp geträumt. Er sagt, er sei eigentlich ein "glücklicher, fröhlicher Mensch". Genauso habe er sich auch zeigen wollen. Und dann passiert ihm auf einmal so eine Geschichte. Immer aushalten. Immer ruhig bleiben. Immer über sich ergehen lassen, dass Dinge in die Öffentlichkeit posaunt werden, die privat sind und das auch bleiben sollten.

Hinzukommt die Härte des Dschungels. Das wenige Essen, die daraus resultierende Kraftlosigkeit, Schlafmangel und das Gefühl, dass das "Gehirn zu wenig Sauerstoff kriegt". Von Hygiene und dem Empfinden zu stinken, fangen wir gar nicht erst an. Dass Mike es also langsam angehen will, ist durchaus verständlich. "Ich frage mich auch, wie es gewesen wäre, wenn nicht jemand da gewesen wäre, der mir so zugesetzt hat."

Er macht keinen Hehl daraus, mental wie physisch "am Ende" zu sein und schenkt der Wartenden reinen Wein ein. Er, der genug "Frauen belastet" war in der letzten Zeit, wolle nun "einfach nur Mike sein". Es liege nicht an Leyla, sondern an ihm, an der Umgebung, daran, dass er sich nicht wohlfühle und da diese "Hemmschwelle" wäre. Liebe Leyla, bitte sei nicht traurig. Unser Mike ist derzeit ein "gebranntes Kind" und möchte nichts überstürzen.

Rückkehr einer Dschungel-Legende

Das Halbfinale bringt uns auch die Dschungel-Legende "Creek der Sterne" zurück. Die "Gruppen-Challenge", so Sonja, sei die "mit Abstand größte, aber auch lustigste Prüfung der gesamten Staffel". Noch nie zuvor waren die Camper wie die Top 5 so auf ihren Positionen festgetackert, während eine Monsterwelle nach der nächsten über sie hinabstürzt und eines der größten Unwetter überhaupt wütet. Volle Punktzahl. Gratulation. Vor allem an unsere Duracell-Lucy!

Irgendwann an diesem Tag malen die Camper sich aus, was sie mit der Kohle machen, wenn sie gewinnen würden: investieren. Unter anderem in Immobilien. Leute, von den 100.000 Euro kassiert erstmal das Finanzamt ein ordentliches Sümmchen! Aber für ein Tiny House reicht es womöglich. Tim ist wieder ganz geschickt und bezieht abermals seine meist sehr jungen Follower in seine Ideen mit ein: "Ich würde mit zehn Leuten aus meiner Community auf die Malediven fliegen." Bisschen was für die Großeltern und natürlich auch mal mit der Mama in Urlaub fliegen, soll aber auch noch drin sein.

Am Ende dieses vorletzten Urwald-Tages halten die Halbfinalisten inne und überlegen, wie der Dschungel sie verändert hat. Unter anderem dankbarer zu sein für die kleinen Dinge. Ein Stück Seife, Gurkenstückchen im Reis. Vieles nicht mehr so selbstverständlich nehmen. So ist es schon ein bisschen traurig, dass es auf den letzten Metern für Fabio und Mike nicht mehr gereicht hat.

Im Finale sind somit: Lucy, Leyla und Tim. Viele Zuschauer, vor allem auf X, lassen ihrem Frust über die Anrufstimmen freien Lauf. So lautet etwa einer von Tausenden Kommentaren: "Alleine für den Versuch dieser Manipulation seine Community für die Krone mit einem Trip auf die Malediven zu bestechen, darf Tim die Krone auf keinen Fall gewinnen." Möge also alles fair bleiben und die Beste gewinnen und nicht derjenige, der "twenty4" mit seiner "Mama" seine Millionen-Community mobilisiert.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen