Unterhaltung

Rassistischer "Toast-Vergleich" Halle Berry rechnet mit Radiomoderator ab

Findet das Verhalten des Moderators "widerlich": Halle Berry

Findet das Verhalten des Moderators "widerlich": Halle Berry

(Foto: imago/Future Image)

Ein US-Moderator plaudert in seiner Radioshow über seine Toastbrot-Präferenzen und vergleicht diese mit der Hautfarbe von Promis wie Halle Berry. Als die Oscar-Gewinnerin davon Wind bekommt, kritisiert sie den Mann in sozialen Medien scharf. Dieser ist mittlerweile seinen Job los.

Eigentlich sollte man meinen, dass die anhaltende Debatte um systematischen Rassismus in den USA die Menschen zumindest für das Thema sensibilisiert hat. Doch immer wieder erlauben sich TV- und Radiomoderatoren rassistische Sätze und Beleidigungen - und das "live" und "On Air". So auch der US-Radiomoderator Rob Lederman. Dieser zog die Hautfarbe von schwarzen Promidamen heran, um seine Präferenzen bei Toast zu beschreiben. Eine der genannten, die Schauspielerin Halle Berry, äußerte sich nun zu den Aussagen und fand deutliche Worte.

Demnach würde er "niemals auf ein Serena-Williams-Level gehen", sagte Lederman unter Lachern seiner Kollegen über das Tennis-Ass. Ein "Halle-Berry-Level" gefalle ihm dagegen gut. Auf die Frage, wie er zu Gayle King stehe, sagte er, die TV-Moderatorin sei "nicht einmal mehr auf meinem Toaster-Level".

"Widerlich. Es ist lächerlich, dass diese Art von Unsinn immer noch im Radio ausgestrahlt wird", schrieb Berry auf Twitter und veröffentlichte einen Audiomitschnitt von Ledermans Aussagen. Alle schwarzen Frauen seien schön und wertvoll, so die Schauspielerin weiter. Ihren Post beendete die Oscar-Gewinnerin mit der Abkürzung "GTFOH", was für "Get the fuck out of here" steht und im Deutschen ungefähr mit "Verpiss dich, verdammt nochmal" übersetzt werden kann.

Lederman ist seinen Job mittlerweile los. Kurz nach seinem mehr als fragwürdigen Vergleich wurde er von seinem Arbeitgeber Cumulus Media entlassen. Nach seinem Rauswurf entschuldigte sich der geschasste Moderator: "Ich möchte mich bei allen Menschen entschuldigen, die ich mit meinen dummen und ignoranten Kommentaren verletzt habe", schrieb Lederman in einem Statement, das er auf Twitter veröffentlichte. Er habe einen Fehler begangen und könne nicht mehr in den Spiegel schauen. Weiter versprach er, durch seine Fehler wachsen zu wollen.

Quelle: ntv.de, lri/spot

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